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Autor(en):     
 
Maiwald, Holger; Schwarz, Jochen
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Die aktuellen Hochwasserereignisse des Jahres 2013 verdeutlichen die Bedeutung der nach dem Hochwasser 2002 geplanten und teilweise schon umgesetzten Hochwasserschutzmaßnahmen. Die wirtschaftliche Bewertung dieser Maßnahmen im Rahmen von Nutzen-Kosten-Analysen macht die Entwicklung neuer belastbarer Schadensfunktionen für die einzelnen Nutzungssektoren erforderlich. Herkömmliche Schadensmodelle beschränken sich auf den Zusammenhang zwischen Fluthöhe und den versicherungsseitig nachvollziehbaren Kosten für eine bestimmte Nutzungsklasse (wie z. B. private Wohngebäude). Es fehlt aber zum einen die notwendige Differenzierung nach den für die Widerstandseite relevanten Merkmalen, zum anderen bleiben weitere Einwirkungsgrößen wie die Fließgeschwindigkeit unberücksichtigt.
Am Zentrum für die Ingenieuranalyse von Erdbebenschäden (EDAC) der Bauhaus-Universität Weimar wurde in verschiedenen Forschungsprojekten ein verletzbarkeitsorientiertes ingenieurmäßiges Schadensmodell für Hochwasserschäden entwickelt.
Es werden Verletzbarkeitsfunktionen bereitgestellt, die den Zusammenhang zwischen Überflutungshöhe, Fließgeschwindigkeit und den Schadensgraden Di in Abhängigkeit von der Bauwerksverletzbarkeit beschreiben. Mithilfe ebenfalls neu entwickelter Schadensfunktionen werden diese Parameter in konkrete Verlustaussagen überführt.
Durch die umfangreiche Auswertung von Schadensdaten wurde dieses Hochwasserschadensmodell in den letzten Jahren erweitert und durch neue Verletzbarkeits- und Schadensfunktionen ergänzt. Der Beitrag gibt nochmal einen Überblick über die Elemente des Modells und stellt die neuen Funktionen vor.
Sie werden am Hochwasserereignis 2002 unter Nutzung verbesserter Datengrundlagen validiert. Die Berechnungsergebnisse werden dazu mit den tatsächlich angefallenen Wiederherstellungskosten in den Untersuchungsgebieten verglichen.

Damage models for extreme flood events - Part 1: Modeling and validation based on the 2002 flood
The actual 2013 flood events illustrate the importance of the flood protection measures planned and partly already implemented after the 2002 flood. The economic evaluation of these measures in the context of cost-benefit analysis show the demand for development of new resilient damage functions for each usage class. Conventional loss models are limited to the relationship between flood height and the comprehensible cost from the insurance side for a specific usage class (like e. g. private residential buildings). On the one hand the required differentiation according to the parameters on the resistance side is still missing and on the other hand further impact parameters like flow velocity remain unconsidered.
Based on the experiences in the earthquake hazard assessment a vulnerability and engineering based flood damage model was developed in different research projects at the Earthquake Damage Analysis Center (EDAC) at the Bauhaus-Universität Weimar.
The provided vulnerability functions describe the relationship between flood height, flow velocity and the damage grades Di taking into account the building vulnerability. As well newly developed damage functions transfer these parameters into concrete loss statements.
Based on the extensive evaluation of damage data, the flood damage model has been improved in recent years and new vulnerability- and damage functions were implemented.
The paper gives again an overview of the elements of the model and introduces the new functions. The functions are validated on the 2002 flood event taken into account improved data bases. The calculation results are compared to the official final recovery costs in the study areas.
 
Erschienen in:     Bautechnik 91 (2014), Heft 3
 
Seite/n:     200-210
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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