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Autor(en):     
 
Langner, Normen; Illner, Micha
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Im Rahmen zahlreicher Veröffentlichungen und Forschungsvorhaben zu Fragen der Energieeinsparung, der Ressourceneffizienz und dem nahezu allumfassenden Thema der Nachhaltigkeit wird häufig auch der Begriff der “Behaglichkeit“ als ein Teilaspekt der genannten Themengebiete aufgeführt. Es mehren sich Beiträge, in denen ausgeführt wird, dass die Qualität der Arbeitsumgebung - und damit verbunden die Zufriedenheit der Nutzer - in Büro- und Verwaltungsgebäuden eng mit deren Produktivität verbunden ist. Es wurde erkannt, dass im Laufe des Lebenszyklus einer Immobilie die vorhandenen Personalkosten alle anderen Gebäudekosten (einschließlich der Kosten für die Errichtung und den Betrieb eines Gebäudes) um ein Mehrfaches übersteigen. Mangelnde Qualität des Arbeitsplatzes ist damit für Investoren und Immobilienverwalter durchaus ein Faktor, der die Rentabilität eines Objektes nachteilig beeinflussen kann. Nicht zu vernachlässigen ist dieser Aspekt insbesondere vor der Tatsache eines Überangebots von (älteren) Büroflächen in Ballungsgebieten.
Dabei ist die thermische Behaglichkeit oder der thermische Komfort zunächst einmal ein indifferenter Körperzustand, bei dem weder ein übermäßiges Gefühl von Kälte (Frieren) noch von Wärme (Schwitzen) vorhanden ist. Mit thermischer Behaglichkeit wird demzufolge der Zusammenhang zwischen physiologischen Zuständen und Empfindungen von Personen beschrieben. Dieser Zusammenhang ist für die Bewertung des thermischen Komforts von großer Bedeutung, weil das Ziel von Investoren, Immobilienbesitzern und -verwaltern subjektiv zufriedene Nutzer sein müssen. Eine solche Zufriedenheit lässt sich durch geeignete objektive Untersuchungen und darauf abgestimmte bauliche und anlagentechnische Maßnahmen erreichen.
Das Ziel der nachstehend beschriebenen Arbeit sind Untersuchungen zur Frage, wie “Behaglichkeit“ in genutzten Bürogebäuden mit einfachen Mitteln erfasst und bewertet werden kann und wie sich daraus Maßnahmen ableiten lassen, die zu einer ggf. erforderlichen Verbesserung der vorgefundenen Arbeitsplatzqualität führen. Dazu werden zunächst die in Normen und Richtlinien definierten Kriterien der Behaglichkeit angewendet und hinsichtlich der vorhandenen Bewertungsverfahren für eine vereinfachte Anwendung in der Praxis untersucht. Die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse zur Behaglichkeit werden anschließend für bestehende Bürogebäude angewendet und verifiziert.

Thermal comfort according to DIN EN ISO 7730 - A simplified method to collect and calculate data for the evaluation of commercial buildings.
In numerous publications and research projects concerning energy conservation, resource efficiency, and the almost universal field of sustainability, the term “comfort” is often mentioned as a partial aspect of the named topics. There are a growing number of scientific papers in which the quality of work environment in office buildings - and with this the associated user satisfaction - is closely linked to the productivity of the workforce. It was found, that during the lifecycle of a commercial building the employee costs exceed the total costs of the building (including costs for planning, construction and operation of the building) by several times. Therefore, a lack of quality in the work environment is a factor that investors and property managers will consider and that might also have a negative effect for the profitability of an object. Especially in urban areas with a growing oversupply of (aging) office spaces this aspect has to be considered.
First of all, thermal comfort is an indifferent body condition in which neither an excessive feeling of cold (freezing) or heat (sweating) is given. In this context, thermal comfort describes the relationship of different physiological states and the more or less subjective feelings of humans. This fact is of great importance for the evaluation of thermal comfort, because the goal of investors, property owners and managers must be satisfied users (in their subjective measure). Such satisfaction can be achieved through appropriate objective investigations of the indoor environment and valid constructional and technical measures.
The target of the following paper was to investigate how “comfort” can be described and measured in existing office buildings by simple means, and how measures can be derived that might lead to an improvement of the work environment quality. Therefore, in a first step the criteria of comfort, defined in certain standards and guidelines, were analyzed with regard to evaluation methods for an application in practice. Then, the theoretical findings for the evaluation of comfort were used in existing office buildings and reviewed.
 
Erschienen in:     Bauphysik 37 (2015), Heft 3
 
Seite/n:     159-168
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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