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Wesentlich für das Sicherheitsniveau und damit die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Technologiestandorts Deutschland ist der Brandschutz in Industrieanlagen, in Gebäuden und im Transportwesen. Der vorbeugende bauliche Brandschutz hat u. a. das Ziel, die Brand- und Rauchausbreitung im Brandfall für eine gewisse Zeit zu behindern, damit die erforderlichen Lösch- und Rettungsarbeiten durchgeführt werden können. Dies geschieht u. a. durch Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit brandbeanspruchter Bauteile. Der Feuerwiderstand eines Bauteils ist die Fähigkeit, während eines angegebenen Zeitraums in einer genormten Feuerwiderstandsprüfung bezüglich mechanischer Stabilität und/oder thermischer Isolierung nicht zu versagen. Reaktive Brandschutzbeschichtungen erhöhen für viele Bauteile sehr effektiv den Feuerwiderstand. Die Beschichtungen und die Brandprüfungen müssen jedoch an die immer komplexeren Anwendungen und/oder extremeren Anforderungen angepasst und weiterentwickelt werden. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen dabei in der Entwicklung neuer Materialien (z. B. Geopolymere, keramisierende Beschichtungen, silikonbasierte Beschichtungen) für extreme Brandszenarien (extreme Temperaturen, lange Beanspruchungszeiten) und in der Realisierung komplexer Funktionalitäten (komplexe Geometrien, bewegliche Komponenten) sowie in der Entwicklung neuer Testmethoden (Feuerwiderstand als Bench-scale-Tests, kostengünstiges Screening, Feuerwiderstand in extremen Brandszenarien). Die Entwicklung geht dabei weg von der präskriptiven Bewertung hin zur leistungsorientierten (performance-based) Bewertung in individuellen Brandszenarien oder von komplexen Bauteilen. Im Rahmen dieser Arbeit werden Lösungsansätze für die neuen Herausforderungen an die reaktiven Brandschutzsysteme unter Extrembedingungen und deren Testmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei neu entwickelte Bench-scale-Testmethoden zum Screening von neuen Beschichtungsmaterialien sowie zur Beurteilung spezieller bzw. materialspezifischer Aspekte des Feuerwiderstands unter Extrembedingungen.

New ways: Reactive fire protection coatings for extreme conditions
Fire safety in industrial plants, buildings and transportation is essential for the safety level and sustainable competitiveness of Germany as a technology location. The aim of preventative structural fire protection is to prevent fire and smoke propagation in the case of fire for a certain period of time, with the result that required firefighting and rescue operations can be carried out. This is done, among others, by requirements on fire resistance of fire-stressed components. The fire resistance of a component is the ability to keep mechanical stability and/or thermal insulation for a certain period in a standard fire resistance test. For many components intumescent coatings increase very effectively the fire resistance. However, the coatings and fire tests have to be adapted and further developed due to increasingly complex applications and/or extreme requirements. Current research focuses on the development of new materials (e. g. geopolymers, ceramifying coatings, silicone-based coatings) for extreme fire scenarios (high temperatures, long burning times), the implementation of complex functionalities (complex geometries, moving parts) and the development of new testing methods (fire resistance as bench-scale tests, cost-effective screening, fire resistance in extreme fire scenarios). The aim is not a prescriptive assessment but a performance-based assessment in individual fire scenarios or of complex components. This study presents and discusses new approaches for reactive fire protection systems under extreme conditions and its testing facilities facing new challenges. The focus is on newly developed bench-scale test methods for screening, new coating materials, and to assess specific and material-specific aspects of fire resistance under extreme conditions.
 
Erschienen in:     Bautechnik 93 (2016), Heft 8
 
Seite/n:     531-542
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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