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Autor(en):     
 
Clasmeier, Hans-Dieter
 
Titel:     
 
Geotechnik vor 100 Jahren am Beispiel des Baus der neuen Seeschleuse in Emden
 
Kurzfassung:     
 
Von 1907-1913 wurde in Emden die derzeit weltweit größte Seeschleuse mit 260 m Länge und 40 m Breite gebaut. Die dort eingesetzten Bautechniken wurden richtungsweisend für weitere Schleusenneubauten an den nordwesteurop äischen Küsten. Bereits die Eindeichung einer 560 ha großen Wattfläche zwischen der Stadt Emden und der Ems, auf der die Schleuse entstehen sollte, stellte eine große Herausforderung an die Hafenplaner dar. Mit den klassischen Möglichkeiten im Erdbau wäre die Herstellung der etwa 4 ha großen Baugrubensohle und ein Aushub von nahezu 1 Mio. m3 Boden sehr aufwändig geworden, neue Techniken waren zu entwickeln. Neben Nassaushub mittels Schwimmbagger und Einsatz eines Senkkastens zur Herstellung der Schleusensohle wurde auch eine großräumige Vereisung einer Baugrubenumschließung diskutiert. Schließlich entschied sich der Bauleiter WILLY ZANDER zum Aufbau einer Grundwasserabsenkungsanlage, um dann die Baugrube im Trockenen auszuheben und die Sohle und die aufgehenden Wände der Schleuse sicher und sauber herzustellen.
Dank einer guten Dokumentation von Planung, Bauablauf und Baubestand kann heute die Baumaßnahme gut nachvollzogen werden. Der folgende Beitrag schildert die wichtigsten grundbaulichen Schritte zur Entstehung dieses Meisterwerks der Ingenieurkunst. Der Leser wird in den Baualltag am Anfang des 20. Jahrhundert versetzt und kann sich ein Bild über die zur Jahrhundertwende auftretenden technischen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten machen.

Geotechnics in the past using the example of the Emden Sea-Lock
In the year 1902 the Emden-Port forefathers have decided to enlarge the port and to build a new huge sea-lock to the inner harbour of Emden. A port extension plan became reality starting in 1907 with the “Great Emden Sea-Lock” and its dimensions of 260 m in length and 40 m in width. In 1913 the lock went in operation. Especially the challenges to the groundwater lowering were very extremely at that time. Engineer WILLY ZANDER has looked for new systems of groundwater lowering. In several horizons were brought down the wells and so ZANDER was able to optimize the pumping system of some more than 500 wells to get nearly wet the building-pit bottom around four years to build the lock.
 
Erschienen in:     Bautechnik 93 (2016), Heft 9
 
Seite/n:     678-686
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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