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Autor(en):     
 
Hall, Monika; Geissler, Achim
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Üblicherweise speisen Gebäude mit Photovoltaikanlagen einen Großteil des Ertrags in das öffentliche Stromnetz ein. Um den Eigenverbrauch zu erhöhen, bietet es sich bei gut gedämmten Gebäuden an, die Laufzeit der Wärmepumpe auf die Tageszeit zu limitieren. Dabei muss der thermische Komfort gewährleistet bleiben. In diesem Zusammenhang wird der Einfluss der Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes auf die operativen Temperaturen in Abhängigkeit von verschiedenen Laufzeiten der Wärmepumpe mit einer thermischen Gebäudesimulation untersucht und mit Messwerten von einem kleinen Mehrfamilienhaus validiert.
Es wird gezeigt, dass auch bei einem sehr gut gedämmten Gebäude eine mittlere bis hohe Wärmespeicherfähigkeit vorhanden sein muss, damit die Laufzeit der Wärmepumpe ohne Komforteinbuße auf die Tagesstunden limitiert werden kann. Mit einem Leichtbau ist die gewählte Strategie nicht möglich. Die lange tägliche Sperrzeit bedingt, dass gegenüber dem kontinuierlichen Betrieb die operative Temperatur größeren Schwankungen unterworfen ist. Das Niveau und die Breite des zulässigen Temperaturbandes müssen mit den normativen Anforderungen für die Behaglichkeit abgestimmt sein. Die Diskussion über normative Behaglichkeitsanforderungen versus energetische Flexibilität des Gebäudes muss lanciert werden.

Influence of thermal mass on the energy flexibility of buildings.
Usually Buildings with photovoltaic systems feed a large amount of electricity into the public grid. Shifting duty cycles of the heat pump into the daytime would therefore be a possible means to greatly increase the self-consumption of a well isolated building. However, thermal comfort should not deteriorate. The impact of the thermal capacity of the construction and the limitations of reducing heat pump run-times on operative temperatures are investigated by transient thermal building simulation. The simulation is validated with monitored data from a small residential building.
The results obtained show that a well insulated building must have a middle or high thermal capacity to be able to limit the run-time of the heat pump to daytime without incurring a non-negligible loss of thermal comfort. The run-time limitation proves to not be possible with a lightweight construction (low thermal capacity). Due to the long daily intervals without heat input, the fluctuation of the operative temperature is higher than with continuous heat pump operation. The level and fluctuation width of the operative temperatures should be in accordance with requirements from comfort standards. Results from the work described herein clearly show that a discussion about requirements in comfort standards versus energy flexibility of buildings must be initiated.
 
Erschienen in:     Bauphysik 37 (2015), Heft 2
 
Seite/n:     115-123
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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