Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Zimbelmann, Jörg; Boley, Conrad | Zur Abschätzung der sicheren Entfernung bei unterirdischen Explosionen | geotechnik | 1/2020 | 2-13 | Aufsätze |
KurzfassungWährend des zweiten Weltkriegs wurden über Deutschland ca. 1.400.000 t Bomben abgeworfen. Sofern die Gefährdungsabschätzung einen Kontaminationsverdacht bestätigt, muss im Zuge des Räumkonzepts der Gefährdungsbereich bzw. die sichere Entfernung abgeschätzt werden. Für zivile Anwendungsbereiche wie die Kampfmittelräumung ist ein Hilfsmittel wünschenswert, anhand dessen der Gefährdungsbereich bzw. die sichere Entfernung. Außerhalb der ein Gebäude unbeschädigt bleibt, schnell und einfach abgeschätzt werden kann. Die Vorgehensweise zur Entwicklung eines solchen Hilfsmittels wird beispielhaft für oberflächennahe, unterirdische Explosionen mit einer Ladungsmasse von 125 kg TNT, einem trockenen Sand als Baugrund, flachgegründete Gebäude ohne Kellergeschoss und Ladungstiefen von 0,5 bis 2 m vorgestellt. x | |||||
Budach, Christoph; Placzek, Dietmar; Kleen, Eugen | Quantitative Bestimmung des Verklebungspotenzials feinkörniger Böden auf Basis von Adhäsionsspannung - Aktuelle Untersuchungen und neue Erkenntnisse | geotechnik | 1/2019 | 2-10 | Fachthemen |
KurzfassungBei Vortrieben mit Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) kann es in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Baugrunds, insbesondere in feinkörnigen Böden, zu Verklebungen an Teilen der TVM kommen. Diese können einen wesentlichen Einfluss auf die Vortriebsleistung ausüben und damit die Wirtschaftlichkeit eines Projekts maßgeblich beeinflussen. Bei bisher durchgeführten Untersuchungen zum Verklebungspotenzial wurden u. a. die bodenspezifischen Eigenschaften berücksichtigt und das Verklebungspotenzial unterschiedlicher Böden qualitativ abgeschätzt. x | |||||
Gudehus, Gerd; Touplikiotis, Asterios | Zum geotechnischen Risiko durch Stabilitätsverlust | geotechnik | 1/2018 | 2-17 | Fachthemen |
KurzfassungIn dem Beitrag wird das geotechnische Risiko als Erwartungswert des Ausmaßes schädlicher Ereignisse innerhalb eines Operationsgebiets und -zeitraums präzisiert. Dafür ursächliche Stabilitätsverluste sind mit domino-artigen Kettenreaktionen und Kontrollverlusten verbunden, die sich bislang nicht berechnen lassen. Ihr Ausmaß ist physikalisch durch die dabei freigesetzte Energie gegeben. Je größer diese ist und je mehr etwas oder jemand einer Kettenreaktion ausgesetzt ist, desto größer ist der Schaden. Wegen der “wilden” Zufälligkeit hängt die Anzahl von Kettenreaktionen von der dabei mindestens freigesetzten Energie nach einem Potenzgesetz ab. Dessen Exponent ist nahe -1, weil die Geomaterie annähernd ratenunabhängig reagiert. Das Potenzgesetz hat physikalisch und organisatorisch begründbare Unter- und Obergrenzen. Damit ergibt sich das geotechnische Risiko als das Produkt von Schadensuntergrenze und Logarithmus des Verhältnisses von Ober- und Untergrenze. Erwartungswerte der Grenzen sind aufgrund von Baugrunddaten, technischen und sonstigen Einwirkungen für Szenarios zu ermitteln. So kann man das Risiko objektiv kalkulieren, Versicherungsprämien einschätzen und die Gesamtausgaben von der Vorstudie bis zur Nutzung reduzieren. x | |||||
Perau, Eugen; Meteling, Nils | Analytisch formulierte Näherungslösungen zur Grundwasserströmung bei einer Restwasserhaltung | geotechnik | 1/2017 | 2-14 | Fachthemen |
KurzfassungBei der Erstellung von Baugruben im Grundwasser ist es sinnvoll, die Verbauwände in eine schwächer durchlässige Bodenschicht einzubinden und eine Restwasserhaltung zu betreiben. Da bei einer solchen Konstruktion die Verbauwände unterströmt werden, entsteht ein Strömungsfeld, das für verschiedene Berechnungen und Standsicherheitsnachweise ermittelt werden muss. So müssen z. B. hydraulische Gradienten, Filtergeschwindigkeiten sowie Potenziale und Porenwasserdrücke bestimmt werden. Diese werden zur Ermittlung der Wandbelastung aus Erd- und Wasserdruck, bei den Nachweisen gegen hydraulischen Grundbruch, gegen innere Erosion, gegen Versagen des Erdwiderlagers sowie zur Bestimmung des Grundwasserzuflusses verwendet. x | |||||
Missal, Christian; Gährken, Andreas; Stahlmann, Joachim | Ein thermisch-mechanisches Stoffmodell für Steinsalz mit Berücksichtigung von Schädigung, Bruch und Verheilung | geotechnik | 1/2016 | 2-17 | Fachthemen |
KurzfassungAktuell werden Grubengebäude im Steinsalz für die Endlagerung von schwach- und mittelradioaktiven oder chemotoxischen Abfällen genutzt. Um für diese Grubengebäude Aussagen zur Integrität der Barriere zu machen oder um geotechnische Abdichtungsbauwerke zu bemessen, sind numerische Werkzeuge erforderlich. Am Institut für Grundbau und Bodenmechanik der Technischen Universität Braunschweig ist für Prognoseberechnungen das Stoffmodell TUBSsalt entwickelt worden. Die Formulierung des Stoffmodells erlaubt die Abbildung der wesentlichen Kriechvorgänge sowie der Phänomene Schädigung, Bruch und Verheilung. Ebenso wird der Einfluss der Temperatur auf das mechanische Verhalten berücksichtigt. Die erforderlichen Parameter können anhand von Laborversuchen bestimmt werden. Die Implementierung des Stoffmodells erfolgte in zwei unterschiedlichen numerischen Programmsystemen der Methode der Finiten Elemente und der Methode der Finiten Differenzen. Mit einem einheitlichen Parametersatz für einen Salztyp kann eine gute Übereinstimmung zwischen den berechneten Daten und den Versuchsergebnissen erzielt werden. Um ein vielseitiges und zuverlässiges Werkzeug zur Bemessung von Hohlräumen im Salzgebirge zu erhalten, wird die Validierung des Stoffmodells auch an komplexeren Strukturen fortgesetzt. x | |||||
Jörger, Roland | Eurocodes in der Geotechnik - Ein echter Fortschritt? | geotechnik | 1/2012 | 2 | Editorials |
Drobiec, Lukasz | Analyse von Spannungen und Verformungen im Brüstungsbereich von Wandmodellen aus Porenbeton und Kalksandstein | Mauerwerk | 1/2020 | 2-16 | Fachthemen |
KurzfassungIn dem vorliegenden Beitrag wurden Ergebnisse der Prüfungen von großformatigen Wandmodellen mit zwei Fensteröffnungen dargestellt. Wände aus Porenbeton und Kalksandstein wurden getestet. Die Wände wurden unter Verwendung von Dünnbettmörtel bei unvermörtelten Stoßfugen errichtet. Die Arbeit entspricht den zuvor durchgeführten Tests. Die Verifikation der Ergebnisse aus der Untersuchung kleinerer Modelle war das Ziel der Forschung [12, 13]. Spannungen und Verformungen der Modelle wurden analysiert und mit kleineren Modellen verglichen. Aufgrund der Analyse der Spannung-Verformung-Diagramme wurde ermittelt, dass die horizontale Spannung im Brüstungsbereich circa 0,2 MPa beträgt. Es wurden Berechnungen der geprüften Wände unter Anwendung eines Programms vorgenommen, das auf der Finite-Elemente-Methode basiert. Die Analyse der Ergebnisse von Laborprüfungen und numerischen Simulationen ermöglichte, das Niveau von Spannungen und Verformungen der geprüften Wände zu ermitteln. x | |||||
Brameshuber, Wolfgang; Graubohm, Markus | Neues Mörtelsystem für Dünnbettmauerwerk - "Mörtelband" | Mauerwerk | 1/2014 | 2-14 | Fachthemen |
KurzfassungVorgestellt wird eine Neuentwicklung im Bereich der Dünnbettmörtel. Es handelt sich hierbei um ein Mörtelband, das im trockenen Zustand auf die Lagerfugenfläche von Planhochlochziegeln aufgelegt und im Anschluss mit einer festgelegten Menge Wasser aktiviert wird. Das Mörtelband besteht aus einem Glasfasergewebe und Trockenmörtel, welcher durch einen wasserlöslichen Schmelzkleber zusammengehalten wird. Das in die Mörtelplatten eingelegte Gewebe dient dabei lediglich einer erhöhten Stabilität der Mörtelplatten beim Vermauern. In diesem Artikel werden zunächst die im Rahmen des Zulassungsverfahrens durchgeführten Untersuchungen beschrieben. Weiterhin wird die Vorgehensweise bei einer Zustimmung im Einzelfall anhand eines Praxisbeispiels aufgezeigt, bei dem das Mörtelband bereits zum Einsatz gekommen ist. x | |||||
Brameshuber, Wolfgang; Saenger, Dorothea | Erläuterungen zur Haftscherfestigkeit | Mauerwerk | 1/2013 | 2-7 | Fachthemen |
KurzfassungAbweichend von den bisherigen Regelungen in DIN 1053-1 bzw. DIN 1053-100 wird die Haftscherfestigkeit in DIN EN 1996-1-1/NA unabhängig von der Stoßfugenvermörtelung als reine Baustoffkenngröße definiert. Die Unterscheidung zwischen Mauerwerk mit vermörtelten und unvermörtelten Stoßfugen erfolgt zukünftig in den Berechnungsgleichungen für die Biegezugfestigkeit bzw. Schubfestigkeit von Mauerwerk. Im Beitrag wird die historische Entwicklung der Haftscherfestigkeitswerte in den unterschiedlichen Normen verdeutlicht. x | |||||
Nebel, Holger; Vollpracht, Anya; Brameshuber, Wolfgang | Auslaugverhalten von Putzen und Mörteln | Mauerwerk | 1/2012 | 2-9 | Fachthemen |
KurzfassungDie Umweltverträglichkeit von Putzen und Mörteln in der Nutzungsphase ist ein wissenschaftlich bislang wenig untersuchtes Thema. Das Institut für Bauforschung (ibac) der RWTH Aachen University hat das Auslaugverhalten von drei Putzen und einem Mauermörtel durch Langzeitstandtests, Labortauchverfahren und bei künstlicher Beregnung im Labor untersucht. Diese Ergebnisse wurden Ergebnissen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) in Holzkirchen gegenübergestellt, welches mit den gleichen Putzen und Mörteln einen mehrjährigen Freilandversuch durchgeführt hat. Der Vergleich der Ergebnisse zeigt, dass es nicht immer möglich ist, ein worst-case-Szenario vorherzusagen. Welches Prüfverfahren das ungünstigste ist, hängt von dem jeweiligen Baustoff ab. x | |||||
Rast, R. | Erst Weiß, dann Schwarz und vielleicht wieder Weiß - Die Gegensätze in der Wohnungsbaupolitik | Mauerwerk | 1/2009 | 2-3 | Leitartikel |
KurzfassungDie Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung war ohne Zweifel eine historisch einmalige Phase. Um auch aus Ostdeutschland wieder blühende Landschaften zu machen, stellte die Politik alle Rahmenbedingungen pro Bau, insbesondere pro Wohnungsbau, ein. x | |||||
Rast, R. | Seniorengerechtes Bauen als Herausforderung für die Sozial- und Wohnungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland | Mauerwerk | 1/2007 | 2-4 | Fachthemen |
KurzfassungInsgesamt 23 Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft sowie die IG BAU haben sich seit Ende 2005 in der Aktion “Impulse für den Wohnungsbau” zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie ein Positionspapier unter dem Titel “Seniorengerechtes Bauen als Herausforderung für die Sozial- und Wohnungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland” herausgegeben. x | |||||
Budelmann, H.; Gunkler, E.; Wichmann, H.-J.; Husemann, U. | Gebäudeaussteifung mittels vorgespannter Dünn- und "Normalbett"-Mauertafeln | Mauerwerk | 1/2006 | 2-7 | Fachthemen |
KurzfassungIn diesem Beitrag wird die Wirkung von vorgespannten Wandtafeln aus Kalksandstein zur Aussteifung von Gebäuden am Beispiel der neu errichteten Halle 8 der MPA Braunschweig vorgestellt. Erstmalig wurde in Deutschland die Vorspannung von vor Ort erstelltem Mauerwerk am technischen Museum in Berlin eingesetzt. Der Unterschied der Bauweise der Halle 8 zu der des technischen Museums liegt in der Vorspannung von werkseitig gefertigten Wandtafeln in Dünn- und Normalbett, die geschoßhoch auf die Baustelle geliefert und vor Ort vorgespannt wurden. Derzeit existiert für dieses Bauverfahren noch keine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Die Xella International GmbH rechnet für das erste Quartal 2006 mit der Erteilung einer Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung für vorspannbare Wandtafeln mit dem dazugehörigen Spannsystem der Firma SUSPA DSI. x | |||||
Jäger, W.; Baier, G. | Der Wand-Decken-Knoten im Mauerwerksbau: Teil 1: Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Tragfähigkeit | Mauerwerk | 1/2005 | 2-7 | Fachthemen |
KurzfassungDer Wand-Decken-Knoten hat bei der Bemessung von Mauerwerk eine markante Bedeutung, da infolge der Verdrehung der Geschoßdecken in die Wände Biegemomente übertragen werden, die wiederum die Tragfähigkeit der Wand nachhaltig beeinflussen. Um den Arbeitsaufwand für deren Ermittlung in Grenzen zu halten, wird die Berechnung des Rahmensystems aus Wänden und Decken i. d. R. auf Ein-Knoten-Systeme zurückgeführt, die jeweils am Kopf und am Fuß der Wand angesetzt werden. Auf diese Weise läßt sich gleichzeitig die Lagerung der Wand an diesen Stellen berücksichtigen. Einer möglichst realitätsnahen Bestimmung der infolge Behinderung der Deckenverdrehungen indizierten Biegemomente und somit der Lastexzentrizität in der Wand kommt eine besondere Bedeutung bei der Bemessung zu. Die Güte der Modellierung und die zugrunde gelegten Annahmen haben Einfluß auf das rechnerische Ergebnis, das mehr oder weniger von dem realen Verhalten und der tatsächlichen Tragfähigkeit abweicht. Es soll auf der sicheren Seite liegen sowie einfach und schnell zu bestimmen sein. x | |||||
Graubner, C.-A.; Glock, C. | Vereinfachte Bemessungsverfahren für bewehrtes Mauerwerk | Mauerwerk | 1/2004 | 2-10 | Fachthemen |
KurzfassungFür die Abschätzung der Wandverformungen und der daraus resultierenden Zusatzschnittgrößen nach Theorie II. Ordnung von schlanken Mauerwerkswänden wird das im Stahlbetonbau bewährte Modellstützenverfahren auf den Mauerwerksbau übertragen, so daß sich der Knicksicherheitsnachweis wie bisher auf einen Querschnittsnachweis an der maßgebenden Stelle unter Berücksichtigung der Schnittgrößen nach Theorie II. Ordnung reduziert. Vorteil gegenüber der bisherigen Näherungslösungen entsprechend DIN 1053-3 /1/ und EC 6 /4/, /5/ ist einerseits die Konsistenz zu den Bemessungsnormen des Stahlbetonbaus und andererseits die Möglichkeit einer getrennten Berücksichtigung der Imperfektion und der Einflüsse aus Theorie II. Ordnung. x | |||||
Schlegel, R.; Rautenstrauch, K.; Zrost, H. | Dreidimensionale Berechnung ein- und mehrschaliger Mauerwerkkonstruktionen unter Einbeziehung des anisotropen Riß- und Entfestigungsverhaltens | Mauerwerk | 1/2003 | 2-11 | Fachthemen |
KurzfassungMit Hilfe numerischer Berechnungsverfahren ist es möglich, Mauwerkkonstruktionen hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit einzuschätzen. Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse hängt dabei entscheidend von der realistischen Abbildung der zu untersuchenden Struktur mit den vorhandenen Einwirkungen und Randbedingungen sowie der zutreffenden Modellierung des nichtlinearen Materialverhaltens von Mauerwerk ab. Der Beitrag stellt die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Bauhaus-Universität Weimar zur Entwicklung dreidimensionaler Berechnungsmodelle für die rechnerische Simulation verschiedener Mauerwerkarten vor. Die entwickelten Berechnungsmodelle wurden durch Vergleichsrechnungen mit Versuchsergebnissen von verschiedenen Mauerwerkarten umfangreich verifiziert und abgesichert. Anwendungsbeispiele an exponierten Mauerwerkstrukturen verdeutlichen die praktische Anwendbarkeit. x | |||||
González, A. C.; Schubert, P.; Meyer, G.; Kammerer, H. | Untersuchungen zur Sicherheit des Verlegens von Kalksandsteinen mit Versetzzangen | Mauerwerk | 1/2002 | 2-6 | Fachthemen |
KurzfassungSowohl die Entwicklung hin zu großformatigeren Mauersteinen und Elementen als auch die Rationalisierungsbemühungen am Bau haben zu einem vermehrten Einsatz von Versetzgeräten geführt. Die Mauersteine werden dabei mit Versetzzangen gegriffen und ohne besondere körperliche Beanspruchung versetzt. Eine Vielzahl der eingesetzten Versetzzangen wirkt nach dem gleichen Prinzip, wonach die Mauersteine über Greifspitzen gehalten werden, wobei das Eigengewicht der Mauersteine zusammen mit der Geometrie der jeweiligen Zange den Anpreßdruck bestimmt. Je nach Mauersteinart, Greifspitzenform und Anpreßdruck werden dabei die Mauersteine mehr oder minder verformt, so daß i. d. R. nicht von einem reinen Kraftschluß (Reibung) auszugehen ist. Dies ist vor dem Hintergrund der künftigen Bestimmung der pr DIN EN 13155, wonach bei Gewichten größer als 50 kg formschlüssig wirkende Einrichtungen zum Heben und Versetzen der Lasten erforderlich werden, von großer Bedeutung. x | |||||
VDI-Wissensforum | Mauerwerk | 3/2001 | 2 | Termine | |
Kasten, D. | Erdbebensicherheit von Mauerwerksbauten | Mauerwerk | 1/2001 | 2-10 | Fachthemen |
KurzfassungIn Ländern mit hoher seismischer Gefährdung befassen sich die wissenschaftlichen Experten und die Bauplaner seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit Vorschriften zur Erdbebensicherheit von Gebäuden. Deutschland ist ein sogenanntes Schwachstbebengebiet mit kurzen Erdbebendauern. Dieser Besonderheit wurde bisher in der deutschen Erdbebennorm DIN 4149-1 Rechnung getragen. Im Zuge der europäischen Normungsaktivität zur Vereinheitlichung der Bauprodukte wurde der sogenannte Eurocode 8 (EC 8) “Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben” erarbeitet, dem ein neues Berechnungs- und Sicherheitskonzept zugrunde liegt. Grund genug zu überprüfen, ob die Regelungen im EC 8 auf deutsche Verhältnisse zu übertragen sind. x | |||||
Kindmann, Rolf; Kraus, Matthias; Laumann, Jörg; Vette, Jan | Verallgemeinerte Berechnungsmethode für in Beton eingespannte Stahlprofile - Einspanntiefen, Tragfähigkeitsnachweise und Bemessungshilfen | Stahlbau | 1/2023 | 2-26 | Aufsätze |
KurzfassungStützen und Träger aus Stahlprofilen können in Fundamente oder Wände aus Stahlbeton einbetoniert werden. Diese Anschlüsse wirken in der Regel wie Einspannungen, die eine ausreichende Einspanntiefe erfordern. Im Folgenden wird eine verallgemeinerte Berechnungsmethode für in Stahlbetonkonstruktionen eingespannte Stahlprofile aus gewalzten I-Profilen, geschweißten I-Profilen, runden Hohlprofilen, eckigen Hohlprofilen und einzelligen Kastenquerschnitten vorgestellt. Für Beanspruchungen infolge einachsiger Biegung um die starke und schwache Profilachse werden der profilabhängige Ansatz der Betondruckspannungen im Einspannbereich und die Ermittlung der Einspanntiefe behandelt. Unter Berücksichtigung der Normalkraft werden an den maßgebenden Stellen Tragfähigkeitsnachweise für die Stahlprofile geführt. Als Ergänzung zu den Berechnungsformeln werden Bemessungshilfen zur Verfügung gestellt, die die Wahl der mitwirkenden Breiten und der Einspanntiefen erleichtert. x | |||||
Straetmans, Boris; Bach, Kirstin; Briefs, Günter; Höhler, Susanne; Löbbe, Hendrik; Müller, Thomas | Stahlhohlprofile höherfest oder wetterfest nach EN 10210-3/EN 10219-3 | Stahlbau | 1/2022 | 2-9 | Berichte |
KurzfassungHochfeste Stähle bis zu 960 MPa Mindeststreckgrenze sowie wetterfeste Stähle werden insbesondere als Bleche und kreisförmige Hohlprofile seit Jahrzehnten gefertigt und finden im Maschinenbau bereits verbreitet Anwendung. Nun ist erstmals eine umfassende Definition solcher Stähle für kreisförmige und eckige Hohlprofile in einem separaten Normteil verfügbar. Dieser Bericht fasst wesentliche Erweiterungen und Definitionen zusammen und gibt einen Gesamtüberblick über solche Werkstoffe und deren typische Verfügbarkeit. x | |||||
Kindmann, Rolf; Vette, Jan | Tragfähigkeit von Stahlrohren im Einspannbereich von Stahlbetonkonstruktionen - Berechnungsmodelle zur Wahl der erforderlichen Einspanntiefe | Stahlbau | 1/2021 | 2-12 | Aufsätze |
KurzfassungSofern Stahlrohre (kreisförmige Hohlprofile) als Stützen oder Träger verwendet werden, können sie in Fundamente bzw. Wände aus Stahlbeton einbetoniert werden. Diese Anschlüsse wirken i. d. R. wie Einspannungen, die eine ausreichende Einspanntiefe erfordern. Im Folgenden werden in Stahlbetonkonstruktionen eingespannte Stahlrohre untersucht und Tragfähigkeitsnachweise unter Berücksichtigung der Einspanntiefe und Betondruckspannungen im Einspannbereich sowie darüber hinaus an den maßgebenden Stellen für die Stahlrohre geführt. Als Ergänzung zu den Berechnungsformeln werden Diagramme zur Verfügung gestellt, die die Wahl der Einspanntiefe vereinfachen. Bei vielen baupraktischen Anwendungsfällen reicht als Einspanntiefe der zweifache Rohrdurchmesser aus. x | |||||
Reviewer: Stahlbau 2019 | Stahlbau | 1/2020 | 2 | Reviewer | |
Temme, Reiner | Editorial: Stahlbau 1/2019 | Stahlbau | 1/2019 | 2 | Editorials |
Häßler, Dustin; Hothan, Sascha | Vom Brandversuch zum Feuerwiderstand: Neues Prüf- und Bewertungsverfahren für filigrane Stahlzugglieder mit reaktivem Brandschutzsystem | Stahlbau | 1/2018 | 2-9 | Fachthemen |
KurzfassungIm Stahlbau wird die feuerwiderstandserhöhende Wirkung reaktiver Brandschutzsysteme (RBS) bereits seit Jahrzehnten erfolgreich und mit stetig wachsender Nachfrage genutzt. Die Anwendung dieser Systeme wird durch Zulassungen geregelt. Die Ermittlung des Beitrages reaktiver Brandschutzsysteme zur Feuerwiderstandsdauer von Stahlbauteilen wird in der Regel mit Hilfe von mechanisch belasteten und unbelasteten Brandversuchen beurteilt. Ein entsprechendes Prüf- und Bewertungsverfahren war bisher für Träger und Stützen, jedoch nicht für Zugglieder vorhanden [1]. Mehrjährige Forschungen [2], [3] haben in Deutschland zur Entwicklung eines neuen Prüf- und Bewertungsverfahrens geführt, so dass der durch Zulassungen geregelte Anwendungsbereich reaktiver Brandschutzsysteme auf filigrane Stahlzugglieder, insbesondere mit Vollprofil, erweitert werden konnte. Der Beitrag beschreibt die Besonderheiten und Herausforderungen für den Einsatz von reaktiven Brandschutzsystemen auf filigranen Stahlzuggliedern, die wesentlichen Einflussparameter sowie die maßgebenden Versagensmechanismen. Ferner wird gezeigt, wie anhand von Brandversuchen, Materialuntersuchungen im Hochtemperaturbereich und numerischen Simulationen das neue Prüf- und Bewertungsverfahren entwickelt, validiert und angewendet wurde. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf noch zu untersuchende Fragestellungen, z. B. hinsichtlich der Bauteilorientierung sowie zum Umgang mit den Anschlussbauteilen von Stahlzuggliedern. x |