Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Ernst & Sohn (Hrsg.) | Sonderheft: Innovative Fassadentechnik 2021 | Bautechnik | 4/2021 | 1-52 | Sonderheft |
KurzfassungFassadentechnik ist ein übergreifendes Thema für Fenster- und Gebäudehüllkonstruktionen, das sowohl Materialien wie Metall, Kunststoff, Holz, Verbundwerkstoffe und Befestigungsmittel berücksichtigen muss. Jede Fassade ist anders, erfordert andere Materialien, Konstruktionen und Bauteile. Um architektonische Kreativität technisch umzusetzen, werden sowohl an die Planung als auch an die Logistik, die Kalkulation und das Projektmanagement hohe Ansprüche gestellt. Neben den Fähigkeiten, Projekte vom Entwurf bis zur Fertigstellung zu planen und durchzuführen, sind heute auch kaufmännische Kenntnisse erforderlich. Wie innovative Architektur eine Symbiose mit intelligenter Fassadenplanung eingehen kann, zeigen wir Ihnen an Beispielen in diesem Sonderheft. x | |||||
Ernst & Sohn (Hrsg.) | Sonderheft: Nachhaltiges Bauen 2021 | Bautechnik | 4/2021 | 1-84 | Sonderheft |
KurzfassungDie Nachhaltigkeit und der Bausektor, das ist schon eine besondere, etwas komplizierte Beziehung. So ganz warm geworden sind weite Teile der Branche mit dem Thema bislang jedenfalls noch nicht. Statt es als Chance zu verstehen und hier aktiv Verantwortung zu übernehmen, überwiegen bis heute bei vielen Beteiligten Vorbehalte und Missverständnisse. Mal reiben sich die Akteure an der Begrifflichkeit. Nachhaltig sei ja irgendwie alles und nichts. Mal werde das alles ja sowieso schon gemacht. Ach echt? Oder ? Achtung, Totschlagargument ? das Ganze sei ja viel zu teuer und kompliziert. Kurzum: Statt Kreativität in die Entwicklung von innovativen, nachhaltigen Lösungen zu stecken, wird sie eher benutzt, um ?Ja, aber?-Argumente zu finden, die das Nichtstun rechtfertigen. x | |||||
Ernst & Sohn (Hrsg.) | Sonderheft: Spezialfälle und Sonderlösungen 2021 | Bautechnik | 4/2021 | 1-32 | Sonderheft |
KurzfassungMit dem vorliegenden Heft stellen wir Ihnen eine inspirierende Auswahl technischer Sonderlösungen vor, die auf ganz unterschiedliche Herausforderungen individuelle Antworten finden. x | |||||
Ernst & Sohn (Hrsg.) | Sonderheft: Forschungs- und Laborbauten 2021 | Bautechnik | 4/2021 | 1-52 | Sonderheft |
KurzfassungDie Laborrunde muss coronabedingt von einer Präsenzveranstaltung auf eine Online-Veranstaltung umschwenken. Wir von Ernst & Sohn halten Sie wie immer parallel dazu mit unserem Special zum Thema auf dem Laufenden. Denn es gibt ja auch weiterhin Wettbewerbe, Entwürfe, laufende Bauprojekte, spannende Produkte und somit frisch sanierte Gebäude bzw. gerade eröffnete Neubauten, über die wir berichten können. x | |||||
Ernst & Sohn (Hrsg.) | Sonderheft: Bauprodukte digital 2021 | Bautechnik | 4/2021 | 1-92 | Sonderheft |
Akkermann, Jan | Klimawandel und Bauwesen - Bestandsbauwerke als "Hidden Champions" | Bautechnik | 4/2021 | 261-262 | Editorials |
Akkermann, Jan | Erdbebensicherheit von Stahlbeton-Bestandstragwerken im Kontext der Eurocode-8-Anwendung | Bautechnik | 4/2021 | 263-276 | Aufsätze |
KurzfassungErdbeben stellen eine in Deutschland seltene, aber grundsätzlich mögliche Gefährdung für Gebäude und Teile davon dar. Mit Veröffentlichung neuester Erkenntnisse zur Erdbebengefährdung in Deutschland ging eine Neubewertung des Einwirkungsniveaus im Nationalen Anhang zum Eurocode 8 einher, die in vielen erdbebengefährdeten Regionen höhere Bemessungsbelastungen zur Folge hat. Seit Einführung normativer Vorgaben zur Erdbebenbemessung hat das Einwirkungsniveau zumeist kontinuierlich zugenommen. Für Bestandstragwerke aus Stahlbeton stellt sich aus Gründen der Verkehrssicherheit generell und bei Tragwerkseingriffen aufgrund von ressourcenschonenden Revitalisierungen im Speziellen die Frage nach der Verhältnismäßigkeit zwischen Bestandsschutz und Sicherungspflicht. Trotz grundsätzlich erdbebenkonformer Bauart mit duktilen Rahmen und Wandscheiben - insbesondere bei im Vergleich zur Vertikalbelastung geringem Horizontallastniveau - sind die vorhandenen Aussteifungssysteme zumeist nicht für die höheren Beanspruchungen nachzuweisen. Für den Bereich zwischen einer seismischen Mindestbeanspruchbarkeit und vollständigem Erdbebenwiderstand gegen aktuelle Einwirkungen wird eine risikobasierte Bewertung anhand von Erfüllungsfaktoren in Anlehnung an die schweizerische SIA 269/8 vorgeschlagen. x | |||||
Hoffmann, Lars; Heiden, Björn; Holschemacher, Klaus | Zum ökobilanziellen Vergleich auf Bauteilebene | Bautechnik | 4/2021 | 277-284 | Aufsätze |
KurzfassungDas Bauwesen ist einer der großen Einflussbereiche zur Verringerung des Klimawandels. Im Bausektor, wie auch in anderen Sektoren, ist man zunehmend gefordert, den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Um diesen Fußabdruck überhaupt definieren zu können, wird z. B. bei der Planung nachhaltiger Gebäude das Instrument der Ökobilanz angewandt. Hierbei fließen die Umweltwirkungen des Gebäudebetriebs sowie der Bereitstellung der verwendeten Baustoffe zur Errichtung eines Gebäudes ein. Letzteres wird in diesem Beitrag verfolgt. Mittels transparenter sowie quantifizierter Darstellung der Umweltwirkung von Baustoffen auf Bauteilebene lassen sich Vergleiche zu anderen zur Auswahl stehenden Bausystemen ziehen. Einer anschließenden Beurteilungsgrundlage können dabei der gesamte Lebenszyklus, aber auch nur Teilabschnitte dessen dienen. Hierbei wird zwischen den Modellen “Cradle to Gate”, “Cradle to Grave” und “Cradle to Cradle” unterschieden. Unter Anwendung der drei Modelle werden in einem Vergleich von Deckensystemen die Treibhauspotenziale und die Primärenergiegehalte gegenübergestellt. x | |||||
Wilke, Markus; Derksen, Jan; Ebbert, Simon; Harnisch, Jörg | Neue Entwicklungen im Bereich der geotextilen Betonmattentechnologie zur Deckwerksgestaltung | Bautechnik | 4/2021 | 285-292 | Aufsätze |
KurzfassungGeotextile Betonmatten weisen eine mehr als 50-jährige Historie auf. Ihre ursprüngliche Anwendung wurde sowohl für den Küsten- und Binnenwasserbau als auch für den Gebirgsbachverbau dokumentiert. Im Laufe der letzten Jahre ist der Einsatz von Betonmatten für die verschiedensten Anwendungen, mit einem Schwerpunkt für Kanalauskleidungen, wieder vermehrt zu beobachten. Trotz des jahrzehntelangen Einsatzes und der weltweiten Akzeptanz des Systems gibt es hinsichtlich der grundlegenden Funktionsmechanismen immer noch gewisse Fragestellungen zu klären. Dieser Fachbeitrag erläutert die Grundlagen der Betonmattentechnologie und beschreibt die prinzipielle Wirkungsweise, welche durch großmaßstäbliche Vier-Punkt-Biegeversuche, durchgeführt an der Fachhochschule Münster, illustriert werden. Darüber hinaus werden die an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ausgeführten Untersuchungen zur hydraulischen Rauheit beschrieben und deren Versuchsergebnisse dokumentiert. Weitere kürzlich abgeschlossene Prüfungen, z. B. Eislastversuche in Russland, vervollständigen den Überblick an wissenschaftlichen Untersuchungen. Abschließend wird die Anwendung der Betonmatten als Deckwerkssystem für Kanäle, Wasserstraßen und Überströmstrecken anhand ausgeführter Projekte veranschaulicht. x | |||||
Huber, Kai; Drenkard, Hannah; Braun, Norman; Schäfers, Matthias | Nachrechnung und Instandsetzung bestehender Dreigurtschütze an der Weser | Bautechnik | 4/2021 | 293-301 | Berichte |
KurzfassungDas Landschaftsbild an vielen Gewässern wird durch teils beachtliche Bauwerke des Wasserbaus geprägt. Sie dienen u. a. der Ermöglichung und Aufrechterhaltung der Schifffahrt sowie dem Hochwasserschutz. Ein sicherer Betrieb derer ist daher unerlässlich. Viele Bauwerke sind jedoch bereits am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen und bedürfen besonderer Beachtung. Die Bewertung, Nachrechnung und evtl. Instandsetzung alter Stahlwasserbaukonstruktionen bietet hierbei spannende Aspekte und Besonderheiten, die zu berücksichtigen sind. x | |||||
Wolff, Lars; Bruns, Michael; Raupach, Michael | Instandsetzung einer geschädigten Anlegerbrücke in der Nordsee | Bautechnik | 4/2021 | 302-310 | Berichte |
KurzfassungDie Umschlaganlage Voslapper Groden in Wilhelmshaven ist ein Tiefwasseranleger für den Umschlag von chemischen Produkten. Infolge der Exposition im Meerwasser zeigen die Stahlbeton- und Spannbetonbauteile verschiedene komplexe Schadensbilder, die eine umfangreiche Instandsetzung des Bauwerks erfordern. So weist eine Vielzahl der Bauteile ausgeprägte Schäden in Form von Rissen und großflächigen Hohllagen infolge Alkali-Kieselsäurereaktion (AKR) auf. Weiterhin haben aus dem Meerwasser stammende Chloride bereits großflächig zu Bewehrungskorrosion geführt. Die beiden für sich gesehen getrennt ablaufenden Schädigungsmechanismen überlagern sich im vorliegenden Fall, sodass im Zuge einer Instandsetzung der betreffenden Stahl- und Spannbetonbauteile beide Schädigungsmechanismen berücksichtigt werden mussten. Im Zuge einer Pilotinstandsetzung in den Jahren 2010 und 2011 wurden erste Teile der Umschlaganlage durch Kombination verschiedener Instandsetzungsprinzipien, u. a. durch Anwendung des Prinzips des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS), instand gesetzt. Im Jahr 2019 erfolgten erneut Untersuchungen an den beiden in den Jahren 2010 und 2011 instand gesetzten Bauteilen der Umschlaganlage. Im Zuge dieser Untersuchungen konnten keine neuen Schäden an den instand gesetzten Bauteilen festgestellt werden. Basierend auf diesen Erfahrungen wurde im Jahr 2020 mit der Instandsetzung weiterer Bauteile der Umschlaganlage begonnen. x | |||||
Patitz, Gabriele; Hübner, Markus; Stolz, Daniel; Render, Robert | Interdisziplinäre Bestandserfassung zur Bewertung und Injektionskontrolle des Schwarza-Witznaustollens | Bautechnik | 4/2021 | 311-317 | Berichte |
KurzfassungDer Schwarza-Witznaustollen ist ein zur Schluchseewerk AG gehörender, ca. 9 200 m langer Triebwasserstollen mit einer unbewehrten Betonauskleidung. Der Zustand dieses im Zeitraum von 1929 bis 1943 erbauten Stollens wurde im Rahmen eines Pilotprojekts mit zerstörungsfreien Erkundungsverfahren wie Orthofotos und Stollenradar in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Bauingenieuren, Geophysikern und Vermessungsingenieuren erfasst, dokumentiert und bewertet. Als Basis für die Entwicklung und Planung eines Sanierungskonzepts erfolgte die Kontrolle der ausgeführten Probeinjektionen mit Stollenradar in mehreren ausgewählten Abschnitten. Anhand von Datensätzen identischer Vorher-Nachher-Messungen des Stollenradars konnten signifikante Veränderungen in der Betonauskleidung abgestuft über verschiedene Bauteiltiefen analysiert und bewertet werden. Es ist naheliegend, dass diese auf die erfolgten Injektionen zurückzuführen sind. Das betrifft zum einen Injektionen innerhalb der Betonschale und den Grenzbereich Beton-Fels und zum anderen Veränderungen der anstehenden Wasserfront in der Stollenlängsrichtung und Stollenwandtiefe. Mittels gezielter kalibrierender Voll- bzw. Kernbohrungen und Videoendoskopien wurden die physikalischen Messwerte des Stollenradars verifiziert. x | |||||
Bornholdt, Marike; Petersen, Matthias; Goedeke, Holle | BIM in der Instandsetzungsplanung | Bautechnik | 4/2021 | 318-324 | Berichte |
KurzfassungDer vorliegende Beitrag befasst sich mit der Nutzung der BIM-Software Desite von thinkproject in der Instandsetzungsplanung von Bestandsbauwerken. Anhand aktueller Projekte des Ingenieurbüros WTM Engineers wird die Art und Weise der Softwarenutzung in verschiedenen Phasen der Planung erläutert, um die Digitalisierung von Instandsetzungsprojekten voranzutreiben. In der Instandsetzungsplanung beginnt BIM mit der dreidimensionalen Modellierung des Bestands. Im weiteren Projektverlauf ist im Zusammenhang mit der Schadensaufnahme im Bestand und der Planung und Durchführung von Bauteil- und Baustoffuntersuchungen eine eindeutige Platzierung und Attribuierung von Objekten im Modell notwendig. Um die strukturierten Daten aus der BIM-Software an andere Projektbeteiligte weiterzugeben, steht ein verlustfreier Datenaustausch über allgemeingültige Dateiformate im Vordergrund. Das bezieht sich auch auf den Austausch von Informationen zwischen unterschiedlichen Softwareanwendungen in Bezug auf Terminplanungen und Kostenkalkulationen. Anhand von ersten Erfahrungen in diesem Bereich wird ein Ausblick über die Möglichkeiten einer BIM-basierten Instandsetzungsplanung gegeben. x | |||||
Bautechnik aktuell 4/2021 | Bautechnik | 4/2021 | 325-329 | Bautechnik aktuell | |
Kurzfassung
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Kongresse - Symposien - Seminare - Messen | Bautechnik | 4/2021 | 330 | Veranstaltungskalender | |
Titelbild: Beton- und Stahlbetonbau 4/2021 | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | Titelbild | ||
Kurzfassung
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Inhalt: Beton- und Stahlbetonbau 4/2021 | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | Inhalt | ||
Ernst & Sohn (Hrsg.) | Sonderheft: Stahlfaserbeton 2021 | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 1-108 | Sonderheft |
Mark, Peter | CO2-Blick | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 247 | Editorials |
Dauberschmidt, Christoph; Breit, Wolfgang; Becker, Felix; Celebi, Ayhan | Instandsetzung von chloridbelasteten Bauteilen durch Applikation einer Beschichtung - Untersuchungen zu den Anwendungsgrenzen der Verfahren 7.7 und 8.3 | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 248-261 | Aufsätze |
KurzfassungDie im Januar 2021 eingeführte Technische Regel des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) “Instandhaltung von Betonbauwerken” (TR-IH) ermöglicht zwei Verfahren zur Instandsetzung von chloridbelasteten Bauwerken durch Applikation eines Oberflächenschutzsystems bei einem (weitgehenden) Belassen der Chloride im Beton. Das Instandsetzungsverfahren 7.7 “Beschichten von chloridhaltigem Beton” kann angewendet werden, wenn der Betonstahl noch passiv ist und, u. a., die in der Betondeckung befindliche Chloridfracht einen Abstand des kritischen Chloridgehalts vom Betonstahl von 10 mm sicherstellt. Durch Entwicklung einer geschlossenen Lösung der diffusionsgesteuerten Chloridumverteilung nach Aufbringen der Beschichtung auch bei wasserteilgesättigten Betonen und einer Parameterstudie konnte gezeigt werden, dass der maximal verbleibende Chloridgehalt in der Betondeckung 2,0 M.-%/z betragen darf. Das Instandsetzungsverfahren 8.3 “Erhöhung des elektrischen Widerstands durch Beschichtung” darf dagegen auch bei aktiver Bewehrungskorrosion angewendet werden. Dabei wurden durch umfangreiche Untersuchungen die in der TR-IH genannten Anwendungsgrenzen weitgehend bestätigt und hinsichtlich der Betongüte und der Art des Oberflächenschutzsystems weiter zugeschärft. Letztlich ist das Verfahren nur bei Chloridgehalten unter 1,0 M.-%/z auch nach Chloridumverteilung mit einem geringen Risiko anwendbar. x | |||||
PASCHAL kooperiert mit dänischem Technologie-Start-up | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 261 | Nachrichten | |
Vill, Markus; Vospernig, Michael; Reiterer, Michael; Eichinger-Vill, Eva M.; Kari, Hannes | Untersuchungen zur tatsächlichen Temperaturbeanspruchung von Massivbrücken - Ermittlung dehnungswirksamer Temperaturen | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 262-274 | Aufsätze |
KurzfassungTemperatureinwirkungen sind für die wirtschaftliche Dimensionierung von Lager- und Fahrbahnübergangskonstruktionen sehr relevant. Zusätzlich führen größere Bemessungseinwirkungen, die zufolge Temperatur entstehen, auch bei integralen Brücken zu einer Erhöhung der Zwangsbeanspruchung. Die Entwicklung möglichst realistischer Temperaturansätze ist daher von großer technischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Im Rahmen des Projekts “Modifiziertes Temperaturlastmodell für Eisenbahnbrücken (MTE 2.0)”, das von den Österreichischen Bundesbahnen initiiert wurde, konnten an sechs Massivbrücken Langzeittemperatur- und Verformungsmessungen durchgeführt werden. Zusätzlich erfolgten numerische instationäre Simulationen und Vergleichsrechnungen zur Untersuchung der thermischen Beanspruchungen, des Temperaturgradienten sowie zeitabhängiger Effekte (Kriechen, Schwinden). Schließlich wurden Temperaturdaten der Österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) probabilistisch analysiert, um die Korrelation zwischen maximaler Außenlufttemperatur und konstantem Temperaturanteil für Brücken zu optimieren. Anhand dieser Langzeitmessungen, Simulationen und Analysen konnte die Basis für ein optimiertes Temperaturlastmodell für Massivbrücken geschaffen werden, das vor allem bei Tragwerken mit geringer Schlankheit und massigen Querschnitten von großer Bedeutung ist und wirtschaftliche Vorteile im Entwurf bringt, ohne die Zuverlässigkeit der Konstruktion negativ zu beeinflussen. x | |||||
Bauen mit Fertigteilen: So sieht die Zukunft in Europa aus | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 274 | Nachrichten | |
von Daake, Henning; Schäffel, Patrick | Vergussbeton - Innovation in der Betoninstandsetzung - Grundlagen, Regelwerke und Anwendungsmöglichkeiten | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 275-285 | Aufsätze |
KurzfassungVergussbetone und -mörtel werden bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich im Betonbau eingesetzt. In den vergangenen Jahren hat sich ihr Einsatz vom anfänglichen Vergießen dünner Schichten unter Brückenlagern und Maschinen bis auf den Bereich der Betoninstandsetzung unter schwierigen Randbedingungen erweitert. Aktuelles Regelwerk ist die Vergussbetonrichtlinie des DAfStb 2011 [1], die 2019 [2] aktualisiert wurde. Diese Überarbeitung wurde nun in die Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmung aufgenommen und wird in den kommenden Monaten in die Verwaltungsvorschriften Technische Baubestimmungen der Bundesländer übernommen. x | |||||
Herget, Christian; Proske, Tilo; Graubner, Carl-Alexander | Betone aus Multikompositzementen mit Kalkstein und calciniertem Ton - Bemessungsrelevante Eigenschaften und Potenzial für die CO | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 286-295 | Aufsätze |
KurzfassungEine Möglichkeit, um die mit der Betonbauweise verbundenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist die verstärkte Verwendung klinkerarmer Zemente. Allerdings stehen die klassischen Klinkersubstitutionsstoffe Steinkohlenflugasche und Hüttensand in Deutschland schon heute nicht in gewünschter Menge zur Verfügung. Daher sind kalksteinmehlreiche Bindemittel hier eine vielversprechende Option, wobei durch Zugabe von calciniertem Ton der Zementklinkergehalt weiter gesenkt werden kann. Zur Identifikation der Leistungsfähigkeit derartiger Zemente wurden Mörtel- und Betonproben aus Zementen mit Kalksteinmehl und unterschiedlichen calcinierten Tonen mit einer maximalen Substitutionsrate von 50 M.-% hinsichtlich der Frischmörteleigenschaften und auch verschiedener Festmörteleigenschaften wie Druckfestigkeit, Schwindverhalten und Karbonatisierungstiefe untersucht. Durch den kombinierten Einsatz von Kalksteinmehl und calciniertem Ton konnten gegenüber den Referenzproben aus Portlandzement (CEM I) vergleichbare 28-d-Druckfestigkeiten, allerdings bei verminderter Frühfestigkeit, erreicht werden. Sowohl der Widerstand gegenüber Karbonatisierung als auch die Schwindverformung sind bei gleichen Festigkeiten etwas geringer. Insgesamt wird durch die Verwendung derartiger Zementzusammensetzungen eine Minderung des Treibhauspotenzials der Betone von 40 % erreicht. x |