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Die Anforderungen an Schalldämpfer, die als sekundärer Schallschutz in Luftleitungen eingesetzt werden, sind in industriellen Anlagen (z. B. Papier- und Mineralfaserproduktion, Lackieranlagen) sowie Kraftwerken und Heizkraftwerken besonders hoch. Dies liegt zum einen an der Belastung der Abgasströme mit Reststoffen, die sich an den Oberflächen der Schalldämpfer absetzen und so deren Wirkung vermindern oder gar aufheben. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten, Temperaturen und Feuchtigkeit sind weitere Einflüsse, die sich negativ auf die Standzeiten der Schalldämpfer auswirken. Zusätzlich sind gerade bei tiefen Frequenzen hohe Dämpfungen zu erzielen, da die Schallerzeuger (Ventilatoren, Verdichter, Turbinen und Motoren) dort ihre Anteile aufweisen. Konventionelle Schalldämpfer führen unter diesen Randbedingungen zu unwirtschaftlichen Lösungen. Diese Problematik wird beleuchtet sowie robuste und auf den jeweiligen Bedarf und Frequenzbereich abstimmbare Schalldämpferentwicklungen vorgestellt. Das Wirkprinzip und die Konstruktion der Schalldämpfer, die aus Platten-, Hohlraum- und aktiven Resonatoren bestehen, werden dargestellt. Ihr Platz und Geld sparender Einsatz wird anhand konkreter, in der Praxis umgesetzter Beispiele gezeigt. Diese umfassen den Einsatz der als "Eckiger Innenzug" und "Reinigbarer Rohr-Schalldämpfer" bezeichneten Resonator-Schalldämpfer in Anlagen zur Papier- und Stromproduktion. Anhand von Heizungsanlagen wird der Einsatz aktiver Resonatoren vorgestellt. Neue Entwicklungen von resistenten Absorbermaterialien und dauerhaften, akustisch reagierenden Abdeckungen geben einen Ausblick auf innovative Lösungsmöglichkeiten.
 
Erschienen in:     Bauphysik 26 (2004), Heft 6
 
Seite/n:     305-314
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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