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Autor(en):     
 
Beecken, Christoph; Schulze, Stephan
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
In Anbetracht der in Deutschland bevorstehenden Energiewende weg von der Atomkraft und von fossilen Energieträgern hin zur Nutzung regenerativer Energiequellen wird die - vielfach öffentlich geförderte - Errichtung besonders energieeffizienter Neubauten immer wichtiger. Denn die Energieeinsparung durch effiziente Gebäude bietet das bei weitem größte Potenzial, um eine Energiewende ohne spürbaren Komfortverlust zu erreichen und außerdem die Klimaschutzziele mit einer Beschränkung des Kohlendioxid-Ausstoßes nicht zu verletzen. In der täglichen Praxis der Energieberatung offenbart sich regelmäßig ein Dilemma: Obwohl bei Wohnbauten Heiz- und Stromkosten den größten Anteil der Betriebskosten ausmachen, fehlt es an klaren, für den Nutzer verständlichen Standards zur Einstufung von Gebäuden.
Ein erster Schritt zur Einschätzung der energetischen Qualität von Gebäuden war die Einführung des Gebäude-Energieausweises zuerst für Neubauten, später auch bei Neuvermietung oder Verkauf einer Bestandsimmobilie. Betrachtet man Neubauten in der Projektierungsphase, so hilft der Energieausweis zunächst nicht weiter, gilt es doch für den Planer erst einmal, den Bauherrn auch in Hinsicht auf einen sinnvollen energetischen Standard qualifiziert zu beraten. Diese Beratung erschöpft sich derzeit oft im Hinweis auf die - quasi als Mindeststandard - einzuhaltende Energieeinsparverordnung, müsste jedoch die große Anzahl sonstiger energetischer Standards mit umfassen. Nur: Der Architekt kann Potenziale zur Verringerung des Energieverbrauchs von Gebäuden in Anbetracht der Vielzahl existierender Standards mit ihren vielfältigen Auswirkungen auf Energieverbrauch, erforderliche Gebäudetechnik und Baukosten nur schwer quantifizieren und dem Bauherrn deshalb die wichtige Frage der Optimierung von Investitions- und Betriebskosten oft nur unzureichend beantworten.
Zielsetzung der vorliegenden Ausarbeitung ist es, beim Planer ein besseres Verständnis für die möglichen energetischen Ausgestaltungen von Gebäuden und deren Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die Baukosten zu wecken. Anhand einer imaginären Geschosswohnungs-Bebauung in Hannover werden übliche energetische Standards für Wohngebäude miteinander verglichen und die wichtigsten Ergebnisse in puncto Energieverbrauch und Investitionskosten herausgearbeitet und gegenüber gestellt. Dabei werden neben der Baukonstruktion auch die technischen Anlagen wie Heizung, Warmwasserbereitung und Raumlufttechnische Anlagen einbezogen und auf diese Weise die wichtigsten Elemente energetisch optimierten Planens vorgestellt.

Energy efficiency of residential buildings: energy consumption and investment costs of different building energy standards.
In view of the impending energy transition in Germany, turning away from fossil fuels and atomic power and leading to renewable energy sources, the construction of very energy efficient new buildings gains more and more in importance. Because the saving of energy with efficient buildings offers the highest potential to achieve the energy transition without loss of comfort and also complying with the climate protection target of limitation of the carbon dioxid emission.
For new buildings in the initial project planning phase, the client needs qualified consulting concerning a reasonable energy standard for his building. The consulting should comprise the multitude of energy efficiency standards and the related financial incentives and not only cover the minimum standard of the German Building Energy Conservation Regulation EnEV (Energieeinsparverordnung). But the architect can hardly quantify the potentials to reduce energy consumption of buildings considering the multitude of existing standards with multifarious effects on energy consumption, technical requirements and building costs.
With the help of an example multi-storey residential building in Hannover, current energy standards for residential buildings are compared. Besides the building construction also the building services like heating, hot water generation and ventilation are considered and the most important results concerning energy consumption and investment costs are compared.
 
Erschienen in:     Bauphysik 33 (2011), Heft 6
 
Seite/n:     338-344
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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