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Autor(en):     
 
Lohaus, Ludger; Schaumann, Peter; Lochte-Holtgreven, Stephan; Bechtel, Anne; Griese, Robert; Lindschulte, Nick
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Bis 2030 sollen ungefähr 30 % des nationalen Strombedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Eine maßgebende Rolle wird dabei der Offshore-Windenergie zugesprochen, sodass in den nächsten 15 Jahren bis zu 30 Gigawatt Strom Nennleistung durch Wind auf hoher See gewonnen werden sollen. Zwar werden derzeit Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee installiert, jedoch führen projektspezifische Fragestellungen, beispielsweise zur Rammschallminderung, zur Umweltverträglichkeit und zum Einsatz nicht geregelter Bauarten und Bauprodukte, zu einer schwierigen und zeitintensiven Genehmigungsphase. Hierzu gehört auch die in der Offshore-Öl- und -Gasindustrie eingesetzte Grout-Verbindung. Für die Bemessung und Konstruktion solcher Steckverbindungen in Windenergieanlagen existieren bislang keine nationalen Normen. Die international angewendeten Regelwerke sind in Deutschland weder allgemein anerkannt noch bauaufsichtlich eingeführt. Darüber hinaus sind die zum Einsatz kommenden Vergussbetone für diesen Anwendungsbereich als nicht geregelte Bauprodukte anzusehen. Somit bedarf es für jeden Windpark und für jede Umspannstation einer eigenen Zustimmung im Einzelfall (ZiE), sowohl was die Bauart als auch was den Baustoff anbetrifft. Für die Parks, die weit vor der Küste in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) liegen, werden diese ZiE durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie unter Einbeziehung von Sachverständigengutachten erteilt. Damit soll sichergestellt werden, dass erforderliche Sicherheitsniveaus und im deutschen Bauordnungsrecht etablierte Verfahren auch beim Bauen “offshore” eingehalten werden. Die Verfahrenshinweise des BSH für die Erlangung der ZiE liefern gute Grundlagen für die Antragstellung. Erfahrungen aus durchgeführten Begutachtungsprozessen zeigen jedoch, dass das Verfahren zur Erlangung der ZiE auch aufgrund unvollständiger Antragsunterlagen zu zeitlichen Verzögerungen in der Genehmigungsphase führt. In diesem Beitrag werden das Verfahren der Zustimmung im Einzelfall erläutert und Planungshilfen vorgestellt.

Approvals for grouted joints in offshore substructures
By 2030 nearly 30 % of electricity shall be gained by renewable energy. The offshore wind energy plays a significant role, so that in the next 15 years nearly 30 gigawatt of electricity shall be installed offshore. Currently, several offshore wind projects are erected in the North and Baltic Sea, but most of the projects are consented and wait for the final 'go'. One 'hot' topic is the question of a reliable connection between the driven piles and the offshore substructures. The grouted joint as a tube-to-tube-connection is typically used for this connection. Missing national offshore guidelines for design and construction of grouted joints and grout materials require site specific approvals in the individual case for the type of construction and the type of material. By this, it shall be assured that design and material comply with German guidelines and that national requirements regarding production, installation and durability are fulfilled. Even if the approval process prolongs the duration until consent, finalized approval processes show an increase in quality of the structural design and reliability of grout materials for offshore structures. In this paper, the strategy of an approval in the individual case is described and recommendations are presented.
 
Erschienen in:     Bautechnik 90 (2013), Heft 7
 
Seite/n:     402-409
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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