Autor(en): | Kunze, Matthias; Kern, Urs |
Titel: | Die neue Ankunftshalle am Bahnhof St. Gallen |
Kurzfassung: | Die neue Ankunftshalle ist ein Schlüsselteilprojekt der 2018 abgeschlossenen Neugestaltung des Bahnhofs und Bahnhofplatzes St. Gallen (CH). Das 26 m lange, 22,5 m breite und 14 m hohe Bauwerk bildet das Tor zur Personenunterführung Ost und aufgrund seiner zentralen Lage zwischen Bahnhofplatz, -gebäude und Gleisen einen wichtigen Orientierungspunkt für die Passagierströme. Das architektonische Konzept “Akari” - ein japanischer Ausdruck für Helligkeit, Licht und Schwerelosigkeit - prägt das Erscheinungsbild der Halle, das von einem klaren und regelmäßigen Tragwerk und einer transluziden Gebäudehülle hervorgerufen wird. Ein vierfach punktgestützter Stahlträgerrost aus Flachstahl-Blechträgern bildet die Dachkonstruktion, der kassettenartig ausgebildete Rost kragt allseitig über die Stützenachsen aus. Die vier an ihrem Fuß und im Trägerrost eingespannten Rahmenstützen gewährleisten den vertikalen Lastabtrag sowie die Stabilisierung des Bauwerks. An den Dachrändern wurden die hängenden Stahlschwerter als Träger der Fassaden unmittelbar an die Kragträger des Dachs biegesteif angeschlossen. Direkt auf dem Stahlbau befestigte quadratische Glasscheiben bilden die Dachhaut, im Bereich der Fassaden sind die Gläser mittels Chromstahlkonsolen an je vier Punkten gehalten und sowohl horizontal wie auch vertikal überschuppt. The new arrival hall of St. Gallen railway station The new arrival hall was a key project of the redesign of the railway station and Bahnhofplatz St. Gallen, Switzerland, which was completed in 2018. The structure, which is 26 m long, 22.5 m wide, and 14 m high, forms a gateway to the eastern pedestrian underpass and, due to its central location between Bahnhofplatz, station building, and train tracks, an important reference point for passengers. The architectural concept of ‘akari’ - a Japanese expression for luminosity, light, and weightlessness - characterizes the hall's appearance, which is achieved through the use of a well-defined and regular framework and a transluzid building envelope. A steel grid, made of built-up sections consisting of flat steel bars, and supported on four columns, serves as the supporting structure of the roof; the coffered grid extends beyond the column axes on all sides. The four frame columns, which are fixed at the bottom and in the grillage at the top, allow for vertical load transfer and provide stability to the structure. At the roof edges, the suspended vertical steel elements supporting the facades are rigidly connected to the cantilever beams of the roof. The roof cladding consists of square glass panels directly attached to the steel elements. Each façade glass panel is supported by four stainless steel brackets and shingled both horizontally and vertically. |
Erschienen in: | Stahlbau 88 (2019), Heft 1 |
Seite/n: | 45-51 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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