Logo Ernst und Sohn

Vorschau

Autor(en):     
 

 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Die Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals (DEK), auch “Schleusentreppe Rheine” genannt, beinhaltet auf einem Streckenabschnitt von 29 km die großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen. Die Bauwerke sind rd. 100 Jahre alt und müssen in den kommenden Jahren durch Neubauten ersetzt werden. Die neuen Schleusenbauwerke erhalten Kammern mit 140 m Nutzlänge und 12,50 m Breite. Die Schleusen Bevergern und Gleesen am Anfang und am Ende der Schleusentreppe sind als Sparschleusen in Massivbauweise vorgesehen.
Maßgebenden Einfluss auf die Planung und die Vergabe haben die z. T. noch laufenden Planfeststellungsverfahren in den beiden Bundesländern, Standardisierungsanforderungen sowie übergeordnete Zwänge aus dem standortübergreifenden Bodenmanagement.
Als zusätzliche Anforderung waren nach Abschluss der Entwurfsbearbeitung Gleesen aktuelle Erkenntnisse zur Grundwasserbelastung aus kalklösender Kohlensäure zu berücksichtigen. Dies machte eine grundlegende Überarbeitung der Planungs- und Vergabeunterlagen, insbesondere für die Verankerungselemente der Schleusenbaugrube, der Sparbeckenkonstruktion sowie der Uferwände in den Vorhäfen, erforderlich. Die genannten baugrundinduzierten Änderungen hatten unweigerlich Auswirkungen auf Vergabetermine, Bauzeiten und Baukosten.
Die einzelnen Schleusenstandorte werden in jeweils drei bis sechs Vergabeeinheiten ausgeschrieben. Hierfür sind eindeutige Bauzwischenzustände zu definieren. Mit der Schleuse Gleesen ging die erste Maßnahme im Rahmen von vier Vergabeverfahren in die Bauausführung. Für den Bauabschnitt 2 - Schleusenanlage samt Nebenbauwerke - erfolgte die Beauftragung im Juli 2018.
Neben der Bauausführung werden die Bau-AN auch mit der Ausführungsplanung beauftragt (Ausnahme: Stahlwasserbau).
Durch den Umfang der zu berücksichtigenden Randbedingungen ergeben sich höchste Anforderungen an die Vergabeunterlagen (Genehmigungs- und privatrechtliche Forderungen, Geotechnik, Hydrogeologie, Berechnungsgrundlagen, Mindestanforderungen an Nebenangebote etc.) sowie an die vertragliche Gestaltung (Fristen, Schnittstellen, Abnahmen etc.).

northern section of the Dortmund-Ems-Canal
The northern section of the Dortmund-Ems-Canal (DEK), also known as “Schleusentreppe Rheine”, includes on a leg of 29 km the big locks Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte and Gleesen. The structures are approx. 100 years old and must be replaced by new constructions in the next years. The new locks receive chambers with an effective length of 140 m and a width of 12.50 m. The locks Bevergern and Gleesen at the beginning and the end of the section are planned as locks with saving basins and as massive constructions.
The planning approval procedures in both federal states, standardization requirements as well as superior constraints from the soil management have significant influence on the ongoing planning and contracting processes.
As an additional requirement and after the finishing of the draft planning the latest results on lime dissolving carbonic acid had to be included. Therefor the planning and tender documents had to be basically redesigned, especially for the anchoring elements of the excavation pit, the saving basin and the waterfront walls of the exit basins. These subsoil indicated modifications had inevitable impact on tender dates as well as on construction time and costs.
The locks will be in each case tendered in three up to six contract units. Therefor the intermediate construction results of each contract must be clearly defined. The lock Gleesen was the first to be built within the scope of four contract units. The commissioning of the contract unit 2 - lock with auxiliary structures - took place in July 2018.
Besides the building part the construction companies are commissioned with the execution planning (exception: hydraulic steel structures). The amount of boundary conditions results in highest demands for the tender documents (permitting and private-law demands, geotechnics, hydrogeology, calculation basis, minimum requirements for alternative tenders etc.) as well as for the contractual design (time limits, interfaces, approvals etc.).
 
Erschienen in:     Bautechnik 96 (2019), Heft 8
 
Seite/n:     632-637
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



Ich möchte den Artikel kaufen

Diesen Artikel können Sie für 25 € als PDF (0.5 MB) herunterladen.
Das PDF kann gelesen, gedruckt und gespeichert werden.
Eine Vervielfältigung und Weiterleitung an Dritte ist nicht gestattet.


Um den Bestellvorgang zu starten, geben Sie bitte nun Ihre E-Mail-Adresse ein.
An die angegebene E-Mail-Adresse wird nach abgeschlossener Bestellung
der Link zum Download versendet.

Ihre E-Mail-Adresse


Ich bin Online-Abonnent

Als Online-Abonnent der Zeitschrift "Bautechnik" können Sie diesen Artikel über Wiley Online Library aufrufen.

Ich möchte "Bautechnik" abonnieren

Dieser Beitrag ist in der Zeitschrift "Bautechnik" erschienen. Sie möchten die Zeitschrift näher kennenlernen? Dann bestellen Sie doch ein kostenloses Probeheft der aktuellen Ausgabe oder informieren sich über Inhalt, Preise und alles Weitere auf unserer Website.


Preise inkl. MwSt. und inkl. Versand. Preise für 2017/2018.
€ Preise gelten ausschließlich für Deutschland. Änderungen und Irrtum vorbehalten.