Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Jürgens, Hauke; Henke, Sascha | Entwicklung eines Python-Skripts zur Festigkeitsreduktion mit numerischen Methoden | geotechnik | 4/2021 | 248-259 | Aufsätze |
KurzfassungDie Anwendung numerischer Methoden beschränkt sich in der Geotechnik derzeit zumeist auf die Prognose des Verformungsverhaltens von Bauwerken im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit. Der Grenzzustand der Tragfähigkeit wird unter Berücksichtigung numerischer Methoden, z. B. der Finite-Elemente-Methode bisher nur in Ansätzen (z. B. bei homogenen Böschungen und kombinierter Pfahl-Plattengründung) behandelt. In dem vorliegenden Beitrag wird daher die Grundlage für die Anwendung einer ganzheitlichen Methode zur parallelen Festigkeitsreduktion an Strukturelementen und einer Abminderung der Scherparameter des Bodens diskutiert. x | |||||
Regtop, John; Feddema, Antoine | Investigations on the sinking process of large pneumatic caissons | geotechnik | 4/2021 | 260-280 | Aufsätze |
KurzfassungIn order to keep the port of Amsterdam accessible for ocean-going ships, a new sea lock is under construction at the town of IJmuiden. The new sea lock will replace one of the nearly 100-year-old locks and will be the largest sea lock in the world upon completion. In order to prevent vibrations in the vicinity of the old locks and to prevent the need for deep building pits, the gate chambers are constructed as pneumatic caissons. Due to the open U-shape of the caissons for the gate chambers, they are particularly vulnerable to torsional deformations that can occur during the sinking process, as a result of differential settlements. This was the main reason the contractor OpenIJ (a joint venture of BAM and VolkerWessels) wanted to get a better insight into the behaviour of the soil during the sinking process in order to control the deformations of the caissons during sinking. Together with the Hamburg University of Technology (TUHH) advanced Finite Element calculations were performed using the Abaqus/Explicit model to get a better understanding of the behaviour of the soil under a caisson during failure of the supporting soil berms. With the results and the lessons learned from the Abaqus analyses, additional analyses were made with Plaxis 2D and the Brinch Hansen method in order to support the sinking process. During the sinking process a real-time monitoring system helped the operators to keep the deformations of the caissons within tolerances. The monitoring results showed that the soil behaved as predicted and both caissons were successfully sunk to their final position. x | |||||
Fenk, Jürgen | Zur Prognose von Tagesbrüchen | geotechnik | 4/2021 | 281-282 | Aufsätze |
KurzfassungIn Ergänzung zu den Empfehlungen des Arbeitskreises “Altbergbau” wird im Ergebnis langjähriger Erfahrungen eine vereinfachte Verfahrensweise zur Prognose von Tagesbrüchen über Hohlräumen im Lockergebirge vorgeschlagen. x | |||||
Knopp, Julia; Spießl, Robert; Stöger, Jürgen; Wüstholz, Timo; Maierhöfer, Dieter | Ertüchtigung von Trockenmauern unter Berücksichtigung des Artenschutzes | geotechnik | 4/2021 | 283-289 | Berichte |
KurzfassungDas Land Baden-Württemberg besitzt zahlreiche Trockenmauern an Verkehrswegen, die oftmals talseitig den Straßenkörper stützen und den heutigen Verkehrslasten nicht mehr ausreichend standhalten. Durch ihre besondere Bauweise sind Trockenmauern aber kleinräumige Habitate und werden als Biotope geschützt. Ziel des hier vorgestellten Projekts war es, die Mauern im Sinne des Artenschutzes im Bestand zu erhalten, aber auch die Standsicherheit der Mauern so zu erhöhen, dass sie die Lasten des Verkehrs tragen können. Vorgeschlagen wird, die Trockenmauern mit Drahtseilnetzen und Mikropfählen zu sichern. Besondere Anforderungen gab es an den Einbau der Mikropfähle durch die Bestandswand, da sichergestellt werden musste, dass keine Zementsuspension in das Mauerwerk abfließt. Die Maschenweite des Netzes wurde mit der Naturschutzbehörde abgestimmt, sodass die Zugänglichkeit der Mauer für die dort lebenden Arten weiterhin möglich ist. x | |||||
Kiehl, Johannes R.; Heusermann, Stefan | Bestimmung von Gebirgsspannungen mit dem Ãœberbohrverfahren - Teil 1: Triaxialmesssonden - Neufassung der Empfehlung Nr. 14 des Arbeitskreises "Versuchstechnik Fels" der DGGT | geotechnik | 4/2021 | 290-301 | Berichte |
KurzfassungDer Arbeitskreis AK 3.3 “Versuchstechnik Fels” der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik e. V. erarbeitet Empfehlungen für felsmechanische Labor- und Feldversuche sowie Messungen im Gebirge und an geotechnischen Bauwerken. Die vorliegende Neufassung der Empfehlung Nr. 14 behandelt Überbohrversuche zur Bestimmung von Gebirgsspannungen und berücksichtigt die Weiterentwicklung der Versuchstechnik seit der Herausgabe der Empfehlung Nr. 14 “Überbohr-Entlastungsversuche zur Bestimmung von Gebirgsspannungen” im Jahre 1990 [1]. Es werden die Anforderungen an die Messgeräte sowie die Vorgehensweise für die Durchführung und Auswertung dieser Versuche festgelegt. Es wird auf die Empfehlungen der International Society for Rock Mechanics (ISRM), in denen Überbohrversuche behandelt werden, hingewiesen [2, 3]. Die Empfehlung Nr. 14 ist in zwei Teile gegliedert. Im vorliegenden Teil 1 werden Überbohrversuche mithilfe von Triaxialmesssonden behandelt. Der Teil 2 dieser Empfehlung befasst sich mit Überbohrversuchen mittels Weggebersonden. x | |||||
geotechnik Rubriken 4/2021 | geotechnik | 4/2021 | 302-312 | DGGT-Rubriken | |
KurzfassungDGGT-Mitteilungen: x | |||||
Termine: geotechnik 4/2021 | geotechnik | 4/2021 | 312 | Termine | |
Kurzfassung13. Österreichische Geotechniktagung x | |||||
Titelbild: Mauerwerk 4/2021 | Mauerwerk | 4/2021 | Titelbild | ||
Kurzfassung
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Inhalt: Mauerwerk 4/2021 | Mauerwerk | 4/2021 | Inhalt | ||
Steins, Justus; Volk, Rebekka; Kreft, Oliver; Schultmann, Frank | Altporenbeton aus dem Abbruch und Rückbau in Deutschland bis 2050 - eine Vorhersage | Mauerwerk | 4/2021 | 145-150 | Berichte |
KurzfassungPorenbeton ist aufgrund seiner hervorragenden Dämmeigenschaften ein häufig verwendetes Baumaterial für Mauersteine sowie vorgefertigte bewehrte Bauteile und Mineraldämmplatten - mit wachsender Beliebtheit. Altporenbeton aus dem Abbruch und Rückbau von Gebäuden wird derzeit hauptsächlich deponiert. Deponiekapazitäten nehmen jedoch ab und der rechtliche Rahmen verlangt feste Recyclingquoten. Um ein hochwertiges Recyclingnetzwerk von Altporenbeton zu etablieren, werden Informationen über rezyklierbare Mengen, ihr zeitliches Aufkommen und ihre regionale Verteilung benötigt. Da diese bislang nicht vorhanden sind, wurde ein neues Modell zur Quantifizierung von Altporenbeton unter Nutzung historischer Porenbetonproduktion, Bautätigkeit, regionaler Marktanteile von Porenbeton und Gebäudelebensdauern entwickelt. Das Modell wurde für Deutschland im Zeitraum 1950-2050 (jahresgenau) mit geografischer Unterteilung in 401 Regionen angewendet. In den nächsten Jahrzehnten ist den Ergebnissen zufolge mit stark steigenden Altporenbetonaufkommen zu rechnen. Das Aufkommen in Deutschland könnte von 160.000 m3 (2000) über 1.200.000 m3 (2020) auf mehr als 4.000.000m3 (2050) ansteigen. Es werden signifikante Mengen v. a. in großen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg, München, Bremen, Hannover, Köln, Frankfurt und Stuttgart erwartet. Diese Ergebnisse bieten eine Entscheidungshilfe für die Kreislaufführung von Altporenbeton in Bezug auf Standort- und Kapazitätsplanung sowie Logistik. x | |||||
Schermer, Detleff; Nagler, Florian; Schwabe, Almut | Archäologisches Haus am Petriplatz - massive Außenwandkonstruktion | Mauerwerk | 4/2021 | 151-155 | Berichte |
KurzfassungDer Petriplatz in Berlin zählt zu einem der frühesten Besiedelungsorte Berlins aus dem 12. Jh. In diesem Bereich wird im Auftrag des Berliner Senats aktuell das Archäologische Haus errichtet, welches die mit dem Ort verbundenen Funde integrieren und den Besuchern direkt zugänglich machen soll. Die oberirdischen Geschosse werden als archäologische Werkstätten und Sammlungsräume dienen und einen Vortragssaal aufweisen. Die gewählte Konstruktion des siebengeschossigen Gebäudes passt sich den örtlichen Randbedingungen an: So erfolgt die Gründung auf Bohrpfählen, um den Eingriff in die Fundstätte zu minimieren und gleichzeitig Elemente für die Geothermie zu schaffen. Aus der statischen Funktion sowie den Brandschutzanforderungen und dem Schutz gegen Außenlärm ergab sich die Notwendigkeit, die Tragkonstruktion massiv in Stahlbeton auszuführen. Als quasi monolithischer Außenwandaufbau im Regelbereich wurde eine neue Systematik mittels tragender Stahlbetoninnenschale und nicht tragender Ausfachung aus hochwärmedämmendem Planziegelmauerwerk entwickelt. Neben dem Lastabtrag waren insbesondere die Themen der Rissesicherheit, der Ausführung und des Zusammenwirkens von Beton und Mauerwerk zu beachten. x | |||||
Maier, Andreas; Hochrein, Martin; Schneider, Jens; Joppien, Anett-Maud; Beck, Martin | Energieeffizienz weitergedacht: die thermisch aktivierte Gebäudehülle als Teil einer Prozesskette | Mauerwerk | 4/2021 | 156-168 | Berichte |
KurzfassungDie öffentliche Diskussion zur Energiewende findet oftmals ausschließlich im Kontext elektrischer Energie statt. Gerade im Industriesektor spielt jedoch auch die thermische Energie eine wesentliche Rolle. Entgegen einem rein dogmatischen Ansatz Energie zu “sparen”, geht es darum, das Energiesystem als Ganzes zu verstehen und energetische Abhängigkeiten zu erkennen. Leitidee des Forschungsprojekts ETA-Fabrik ist es, die richtige Energieform (Primärenergiebedarf) in der notwendigen Menge (Endenergiebedarf) zur richtigen Zeit (energieflexibel) am richtigen Ort (effiziente Infrastruktur) einzusetzen. Dabei wurde über die bisher stets isoliert betrachtete Optimierung von Einzelkomponenten (z. B. Maschine, Kühlsystem, Gebäudedämmung) hinaus das gesamte System einer Produktionsfabrik betrachtet und auf dem Campus der TU Darmstadt eine Modellfabrik errichtet, in der Gebäude, Haustechnik und Maschinen durch die drei Ebenen der Gebäudeautomation synergetisch miteinander verknüpft wurden. Einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienzsteigerung liefert hierfür die durch oberflächennahe, wasserführende, kapillarähnliche Rohrleitungsnetze thermisch aktivierte Gebäudehülle aus Beton. Diese multifunktionalen Wand- und Dachelemente vereinen die Funktionen des Tragens, des Dämmens, des Begrenzens und der thermischen Interaktion und fungieren somit als riesige Heiz- und Kühlflächen. Der Aufsatz ist eine inhaltliche Fortsetzung des Beitrags aus der Bautechnik 03/2014 und stellt die erzielten Projektergebnisse mit Fokus auf der baulichen Umsetzung vor. Hintergründe und Zielstellungen des Projekts werden aufgegriffen, Forschungsrandbedingungen dargelegt und die Energieeinsparpotenziale vorgestellt. Neben der kurzen Beschreibung der umgesetzten thermischen Vernetzung und der dafür gebauten Gebäudehüllelemente als Fortschreibung der bereits vorgestellten Konzepte werden die thermische Leistungsfähigkeit der Gebäudehülle sowie deren Beitrag zur Behaglichkeit in der Produktionshalle erläutert. Das architektonische Konzept sowie eine kritische Würdigung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Planungsprozess einer vernetzten Fabrik schließen diese Reihe ab. x | |||||
Sobek, Werner | Ein persönlicher Nachruf auf Jörg Schlaich | Mauerwerk | 4/2021 | 169-172 | Berichte |
Westphal, Jost | Kraftvoller Fassadenrhythmus - Neubau Bürogebäude im Technologiepark Bremen | Mauerwerk | 4/2021 | 173-175 | Berichte |
KurzfassungDas neue Bürogebäude der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Emde & Partner mbB steht stellvertretend für einen Generationenwechsel im Technologiepark Bremen. Es bietet im Innenraum moderne Arbeitswelten für kommunikatives und konzentriertes Arbeiten. Die Vielseitigkeit und Flexibilität der Räumlichkeiten findet sich in der äußeren Erscheinung als anthrazitfarbene Klinkerfassade mit variierender Wechsellaibung wieder. x | |||||
Stroman, Frauke | Integratives Ensemble - Neubau Grundschule und Kita mit Sporthalle in Hannover | Mauerwerk | 4/2021 | 176-178 | Berichte |
KurzfassungAm Hannoveraner Welfenplatz ist ein Ensemble aus Schule, Kindertagesstätte und Sporthalle entstanden, das sich harmonisch in die Umgebung integriert, den Kindern einen freundlich gestalteten und geschützten Raum zum Lernen und Toben zur Verfügung stellt und sich zudem durch eine nachhaltige Bauweise auszeichnet. Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Landeshauptstadt Hannover als Auftraggeber hat das Architektur- und Ingenieurbüro pbr Planungsbüro Rohling AG die Architekturplanung erbracht. x | |||||
Stroman, Frauke | Fassade vermittelt zwischen Moderne und Tradition - Büroneubau Phoenixwerk in Dortmund-Hörde | Mauerwerk | 4/2021 | 179-181 | Berichte |
KurzfassungIm Dortmunder Vorort Hörde ist auf dem ehemaligen Gelände des Hochofenwerks Phoenix West das PhoenixWERK, der erste Baukörper eines zukunftsweisenden Büroensembles, entstanden. Mit seiner Architektursprache und der Mauerwerksfassade fügt er sich hervorragend in die zum Teil unter Denkmalschutz stehende Umgebung ein und nimmt damit die Ursprünglichkeit des Ortes auf. x | |||||
MAUERWERK aktuell 4/2021 | Mauerwerk | 4/2021 | 182-188 | Mauerwerk aktuell | |
KurzfassungNachrichten: x | |||||
Titelbild: Stahlbau 4/2021 | Stahlbau | 4/2021 | Titelbild | ||
KurzfassungZum Titelbild: x | |||||
Inhalt: Stahlbau 4/2021 | Stahlbau | 4/2021 | Inhalt | ||
Sorger, Arno; Matzner, Georg | Und es bewegt sich etwas | Stahlbau | 4/2021 | 247 | Editorials |
Kettler, Markus; Unterweger, Harald; Ebner, Dieter | Lokale Spannungen in Kranbahnträgern mit Längssteifen - Experimentelle und numerische Untersuchungen | Stahlbau | 4/2021 | 248-261 | Aufsätze |
KurzfassungDie Anordnung von zusätzlichen Längssteifen in hohen Kranbahnträgern zur Erhöhung der Beultragfähigkeit des Stegs führt zu einer nach aktuellem Stand der Technik unbekannten Erhöhung der lokalen vertikalen Biegespannungen &sgr;T aus exzentrischer Radlast. Das hat wesentliche Auswirkungen auf den Ermüdungsnachweis der Flansch-Steg-Verbindung und in weiterer Folge auf die erforderlichen Trägerabmessungen. Um diesen Sachverhalt näher zu untersuchen, wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts experimentelle und numerische Untersuchungen zum Einfluss von Längssteifen in unterschiedlichen Höhenlagen auf die lokalen Biegespannungen in Kranbahnträgern durchgeführt. Darauf aufbauend wurde das Berechnungsmodell der EN 1993-6, das derzeit nur unversteifte Stegbleche beinhaltet, basierend auf einem Vorschlag aus der Literatur, für mögliche zusätzliche Längssteifen erweitert. Der Vergleich mit den Laborversuchen und den durchgeführten numerischen Berechnungen zeigt, dass das erweiterte Modell in der Lage ist, die Zunahme der Biegespannungen durch zusätzliche Längssteifen zutreffend wiederzugeben. x | |||||
Honerboom, Dominik; Menge, Moritz | Ersatzneubau der Rheinbrücke Hard-Fußach | Stahlbau | 4/2021 | 262-270 | Berichte |
KurzfassungIm Westen Österreichs fließt der Alpenrhein in den Bodensee. Kurz vor seiner Mündung wird derzeit die Rheinbrücke zwischen Hard und Fußach erneuert. Die Brücke setzt mit ihrer seltenen Konstruktion als Extradosed-Brücke besondere architektonische Akzente. Durch die Konstruktion als überspannter Balken entsteht insgesamt ein filigranes und modernes Bauwerk, das durch eine eher sachliche und schlichte Eleganz zurückhaltend wirkt. Gleichzeitig entwickelt es aber auch ein hohes Maß an eigenständiger Integrität, welches infolge der Reduzierung der Stützungspunkte zudem größtmögliche Rücksicht auf die Geländesituation nimmt und den landschaftlichen Zerschneidungseffekt minimiert. Neben den Herausforderungen der Konstruktionsweise musste die Planung und Ausführung den komplexen Randbedingungen im Umfeld begegnen. Die Brücke muss in den wenig tragfähigen Bodenschichten des Flussbetts, die bis in große Tiefe reichen, gründen. In der Bauzeit der Brücke und für den Endausbau des Rhein-Hochwasserschutzes sind extreme Hochwassersituationen zu berücksichtigen. So wird die neue Brücke auf ein 300-jährliches Hochwasserereignis mit 1 m Freibord ausgelegt. x | |||||
Vospernig, Michael; Glatz, Bernhard; Reiterer, Michael; Fink, Josef | Fachwerkbrücken - Bewertung der dynamischen Antwort des Brückendecks bei Zugüberfahrten - Rechnerischer und messtechnischer Vergleich | Stahlbau | 4/2021 | 271-283 | Aufsätze |
KurzfassungIm Zuge von Streckenausbauprojekten der ÖBB wurden im Zeitraum von 2013 bis 2019 drei einfeldrige Stahlfachwerkbrücken mit Spannweiten von 42 bis 68 m in ähnlicher Bauweise errichtet. Nach den derzeitigen Normen sowie Regelwerken sind dynamische Berechnungen zum Nachweis der Gebrauchstauglichkeit erforderlich. Im ersten Untersuchungsschritt wird die Berechnung der Zugüberfahrten mit den normativen Lastmodellen als Folge von Einzelkräften durchgeführt. Bei allen drei untersuchten Tragwerken kann gezeigt werden, dass Oberschwingungen des Fahrbahndecks zu signifikanten Überschreitungen der normativ zulässigen vertikalen Überbaubeschleunigung führen. Im nächsten Untersuchungsschritt werden die tatsächlichen Lehr'schen Dämpfungen, Eigenfrequenzen und Eigenformen mittels In-situ-Systemidentifikationen ermittelt. Des Weiteren werden zur Bewertung des Lastmodells aus Einzelkräften zusätzliche Berechnungen zur Fahrzeugbrückeninteraktion durchgeführt, und die Anwendung von Schwingungsdämpfern im Rechenmodell zur Dämpfung der Oberschwingungen wird ebenfalls untersucht. Im abschließenden Untersuchungsschritt werden zur Validierung Zugüberfahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an den realen Tragwerken durchgeführt. Aus dem Vergleich der unter Ansatz der Zugüberfahrten berechneten und gemessenen vertikalen Tragwerksbeschleunigungen zeigt sich, dass die im Rechenmodell maßgebenden Oberschwingungen des Fahrbahndecks bei den realen Tragwerken nicht in gleichem Maße angeregt werden. x | |||||
Schaumberger, Thomas; Hofmann, Arne | Das Somnium - Eine Aussichtsplattform auf dem JKU-Campus in Linz | Stahlbau | 4/2021 | 284-289 | Berichte |
KurzfassungDas Somnium des TNF-Turms ist Teil eines 2016 ausgelobten Wettbewerbs, den das Büro Riepl Riepl Architekten für sich entscheiden konnte. Ziel des Wettbewerbs war die Erweiterung und Sanierung sowie der Neubau verschiedener Gebäude des Campus der Johannes Kepler Universität (JKU), um eine Attraktivierung und Modernisierung des gesamten Universitätsgeländes zu erzielen. Neben der Errichtung eines Willkommenszentrums und Veranstaltungsgebäudes (Kepler Hall) und der Um- und Neugestaltung der Bibliothek durch eine Aufstockung in ein Learning Center waren auch die Sanierung des TNF-Turms (Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) sowie die Errichtung eines begehbaren und für viele nutzbaren Dachgartens, dem sog. Somnium, Bestandteil des Projekts. Der TNF-Turm ist das mit 49 m höchste Gebäude am Campus der JKU und bietet den besten Ausblick über das Universitätsgelände und auf das umliegende Stadtgebiet. Das Somnium selbst ist eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes in Gestalt einer Aussichtsterrasse auf dem Dach des Turms, die durch ein Rankgerüst räumlich gefasst wird. Die schlanke Stahlkonstruktion und ihre Errichtung, der interdisziplinäre Planungsprozess sowie der Umgang mit dem Bestand sollen hier näher beschrieben werden (Bild 1). x | |||||
Unterweger, Harald; Derler, Christoph | Ermittlung von Inspektionsintervallen für Rissprüfungen an historischen genieteten Eisenbahnbrücken auf Basis der Bruchmechanik - Teil 1 | Stahlbau | 4/2021 | 290-304 | Aufsätze |
KurzfassungEine konventionelle Restlebensdauerbeurteilung, auf Basis von Ermüdungs-Festigkeitslinien (Wöhlerlinien), führt bei historischen genieteten Eisenbahnbrücken meist zu konservativen und unwägbaren Ergebnissen wegen des großen Einflusses der Ermüdungsschädigung aus der Vergangenheit, für die die Betriebszüge meist nur unzureichend bekannt sind. Für eine repräsentative einfeldrige Fachwerkbrücke erfolgte eine alternative Vorgehensweise auf Basis der Bruchmechanik, mit vorheriger Kalibrierung eines zutreffenden Bruchmechanikmodells anhand von Schwingversuchen an ausgebauten historischen und künstlich gekerbten Fahrbahnträgern sowie Betriebskollektiven aus simulierten Betriebszugsüberfahrten. Darauf wird in Teil 1 des Beitrags eingegangen. Bei vorausgesetzten Anfangsrisslängen, die im Zuge einer konventionellen Brückenprüfung feststellbar sind, lassen sich Restlebensdauern für die einzelnen Bauteile - bis zur Gefahr eines plötzlichen Sprödbruchs - ermitteln und daraus sinnvolle Inspektionsintervalle ableiten. Dies ist der Inhalt von Teil 2 des Beitrags. x |