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Author(s) | Title | Journal | Issue | Page | Category |
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Fatigue behaviour of composite girders with composite dowels assuming randomly distributed input parameters | Stahlbau | 8/2022 | 512 | Empfehlungen der Redaktion | |
Surholt, Felix; Runge, Dominik; Uhlemann, Jörg; Stranghöner, Natalie | Mechanisch-technologisches Verhalten von ETFE-Folien und deren Schweißverbindungen | Stahlbau | 8/2022 | 513-523 | Aufsätze |
AbstractDas thermoplastische Fluorpolymer Ethylen/Tetrafluorethylen, kurz ETFE, wird seit den 1980er-Jahren vermehrt in Membranstrukturen des Bauwesens verwendet. Der Kunststoff weist ein nichtlineares viskoelastisches Materialverhalten auf, welches bislang nicht vollumfänglich untersucht ist. Beim Bau von Membranstrukturen mit ETFE-Folien sind jedoch die Kenntnisse über das nichtlineare viskoelastische Materialverhalten essenziell, um weitspannende, offen wirkende und zugleich sichere und wirtschaftliche Strukturen bauen zu können. Das Materialverhalten kann hierbei in das Kurzzeitzugverhalten und das Langzeitverhalten, sowohl unter monoaxialen als auch biaxialen Beanspruchungen, unterschieden werden. Für die Konfektionierung der Flächentragwerke ist das Verschweißen einzelner Zuschnittsbahnen unabdingbar, da das Grundmaterial nur in begrenzten Warenbreiten erhältlich ist. Über das Tragverhalten geschweißter ETFE-Folien gibt es bisher nur wenige Untersuchungen. In diesem Aufsatz wird ein Kurzüberblick über das Materialverhalten von ETFE-Folien in Kurzzeitzug- und Langzeitversuchen bereitgestellt. Zudem werden Materialmodelle vorgestellt, die das Materialverhalten in den o. g. Versuchen bzw. Zuständen beschreiben. Weiterhin werden erste Einblicke in das Bruchverhalten geschweißter ETFE-Folien gegeben. x | |||||
Stimpfle, Bernd | PumpItUp - gite mobile für die Kulturhauptstadt Esch-sur-Alzette 2022 | Stahlbau | 8/2022 | 524-531 | Berichte |
AbstractDer Wanderweg des Minette Trail verbindet im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt Esch2022 elf bedeutende Orte im Süden Luxemburgs. Entlang dieser Route entstanden elf außergewöhnliche Herbergen. Dieser Beitrag beschreibt das pneumatische Projekt PumpItUp von der Entwurfsphase bis zur Ausführung und Montage. x | |||||
Paech, Christoph; Plieninger, Sven | Ein faltbares Dach für das Weinschloss Thaller | Stahlbau | 8/2022 | 532-540 | Berichte |
AbstractWandelbare Überdachungen und Fassaden eröffnen Bauherren und Betreibern völlig neue Nutzungsmöglichkeiten ihrer Immobilie. Durch den Einsatz hochfester Baumaterialien in Kombination mit sinnvollen und optimierten Tragsystemen lassen sich wandelbare Strukturen auch optimal in Bestandsgebäude integrieren. Die konsequente Anwendung des Strukturleichtbaus reduziert die zusätzlichen Lasten auf das Bestandstragwerk auf ein Minimum, gleichzeitig kann die Antriebstechnik der verfahrbaren Elemente vereinfacht werden. Neben seinen rein wirtschaftlichen Vorteilen zeichnet sich der optimierte Strukturleichtbau ebenso durch einen minimalen CO2-Verbrauch in der Herstellung und im Betrieb eines wandelbaren Dachs aus. Im Frühjahr 2022 wurde ein neues adaptives Dach über dem Arkadenhof des Weinschlosses Thaller in der Steiermark errichtet. Das faltbare Dach mit einem Flächengewicht von nur 43 kg/m2 erlaubt dem Betreiber eine wetterunabhängige Nutzung des Arkadenhofs. Das Tragkonzept des 350 m2 großen verfahrbaren Dachs beruht auf dem Faltwerksprinzip und erlaubt einen einfachen und effizienten Antrieb. Die Kombination einer transparenten ETFE und einer transluzenten textilen Membraneindeckung garantiert tagsüber selbst bei geschlossenem Dach eine ausreichende natürliche Belichtung des Arkadenhofs. Nachts sorgt die farbige Beleuchtung der transluzenten Dachfläche für unterschiedliche Atmosphären. x | |||||
Parametric analysis of steel MRFs with self-centring column bases | Stahlbau | 8/2022 | 540 | Empfehlungen der Redaktion | |
Gabriel, Marc; Hinz, Holger | Dubai Shade Structures: Fasergelege für flexible Leichtbaukonstruktionen | Stahlbau | 8/2022 | 541-546 | Berichte |
AbstractFür die Weltausstellung 2020 in Dubai entwickelte Werner Sobek innovative Verschattungsanlagen, die alle Länderpavillons auf dem Ausstellungsgelände miteinander verbinden. Diese Konstruktionen überspannen eine Fläche von rund 96.000 m2. Auf dem Grundprinzip einer weitspannenden Stahlrahmenkonstruktion wurden drei verschiedene Verschattungssysteme entwickelt. Im vorliegenden Bericht wird eines dieser drei Verschattungssysteme vorgestellt, das mit einem Fasergelege ausgeführt wurde. Es wurde an die rauen klimatischen Bedingungen des Standorts angepasst, indem gezielt Neuerungen im Bereich der Filamentgelegetechnologie in den Entwurf integriert wurden. Ein wichtiges Entwurfsziel war es, Beschattung und Luftzirkulation zu gewährleisten, um das Mikroklima im öffentlichen Raum zu verbessern. Die Umgebungstemperatur unter den Verschattungselementen sollte so auf natürlichem Wege um 5 °K gesenkt werden. Eine Minimierung der CO2-Emissionen bzw. der grauen Energie, ein kreislauftaugliches Konstruieren und Bauen waren weitere wichtige Zielsetzungen. x | |||||
Moritz, Karsten; Höreth, Frank | Der TK Elevator Testturm in Rottweil - Herausforderungen bei der Ausführung der weltweit höchsten Membranfassade | Stahlbau | 8/2022 | 547-556 | Berichte |
AbstractDer vorliegende Beitrag beschreibt einige der Herausforderungen bei der Ausführung der bis dato höchsten Membranfassade der Welt. Denn die Montage der 16.000 m2 großen Membran-Stahlkonstruktion am nackten Betonschaft bis in eine Höhe von 246 m weicht deutlich vom business as usual im Membranbau ab. Das Unternehmen Taiyo Europe GmbH hat sich gemeinsam mit seiner Auftraggeberin, der Ed. Züblin AG, diesen Herausforderungen gestellt und dabei bautechnisches Neuland betreten. x | |||||
Stahlbau aktuell 8/2022 | Stahlbau | 8/2022 | 557-567 | Stahlbau aktuell | |
AbstractAktuelles: x | |||||
Kongresse - Symposien - Seminare - Messen | Stahlbau | 8/2022 | 567 | Veranstaltungskalender | |
Titelbild: Stahlbau 7/2022 | Stahlbau | 7/2022 | Titelbild | ||
Abstract
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Inhalt: Stahlbau 7/2022 | Stahlbau | 7/2022 | Inhalt | ||
Dürr, André; Rother, Klemens; Roth, Jakob; Neuhäusler, Josef; Oswald, Markus | Betriebsfestigkeit und Reihenfolgeeffekte bei geschweißten Hohlprofilkonstruktionen | Stahlbau | 7/2022 | 429-441 | Aufsätze |
AbstractFür die Ausbildung von Leichtbaukonstruktionen werden bei Kranen, im Offshore-Bereich sowie bei Busstrukturen oder im Landmaschinenbau häufig Hohlprofile verwendet, die als geschweißte Fachwerk- oder Rahmenkonstruktionen zur Anwendung kommen und dabei hohen variablen Ermüdungsbeanspruchungen unterliegen. Als Grundlage für eine Betriebsfestigkeitsbemessung dient in der Praxis üblicherweise die lineare Schadensakkumulation nach Palmgren-Miner, die jedoch aufgrund der einfachen Handhabung auch Schwächen aufweist. So können Einflüsse aus der Lastreihenfolge, das Auftreten von Überlasten sowie der Einfluss von Schweißeigenspannungen auf die Lebensdauer nicht berücksichtigt werden. Im Rahmen des FOSTA-Forschungsvorhabens P 1195 wurden daher zum Einfluss der Reihenfolge und von Überlasten auf die Betriebsfestigkeit umfangreiche Untersuchungen zu typischen geschweißten Hohlprofilknoten aus dem Anwendungsbereich des Kranbaus und des Nutzfahrzeugbaus durchgeführt. Eine Zusammenfassung der erzielten Ergebnisse für die geschweißten Hohlprofilkonstruktionen aus dem Anwendungsbereich des Kranbaus ist im Rahmen dieses Beitrags gegeben. x | |||||
Stranghöner, Natalie; Makevi ius, Lukas; Flügge, Wilko; Henkel, Knuth-Michael; Glienke, Ralf; Dörre, Maik; Schwarz, Mathias; Rudolf, Andrea; Fiedler, Susanne | Gleitfeste Verbindungen mit Imperfektionen | Stahlbau | 7/2022 | 442-453 | Aufsätze |
AbstractGeschraubte gleitfeste Verbindungen werden traditionell im Stahl- und Anlagenbau immer dann eingesetzt, wenn Schlupf und Verformung in den geschraubten Anschlüssen minimiert werden müssen. Die derzeitige Prüfprozedur der DIN EN 1090-2, Anhang G ist auf das grundlegende Tragverhalten unter Laborbedingungen beschränkt. Seitens der Industrie treten wiederkehrend Fragestellungen auf, inwieweit fertigungs-, montage- und betriebsbedingte Einflüsse bei der Ausführung von gleitfesten Verbindungen zu berücksichtigen sind, da diese die Wirtschaftlichkeit dieser Verbindungsform beeinträchtigen. Im Rahmen des IGF-Forschungsvorhabens Nr. 19749 BG “Einfluss von fertigungs- und montagebedingten Imperfektionen auf das Tragverhalten geschraubter gleitfester Verbindungen im Stahlbau” wurden systematische Untersuchungen an gleitfest vorgespannten Verbindungen der Kategorien B/C nach DIN EN 1993-1-8 vom Institut für Metall- und Leichtbau der Universität Duisburg-Essen (IML) in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik in Rostock (IGP) und dem Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH (IKS) durchgeführt. Hierbei wurden zunächst Referenzversuche ohne eingebrachte Imperfektionen vorgenommen und diese anschließend den Verbindungen mit künstlich hervorgerufenen Imperfektionen gegenübergestellt. Anhand der Versuchsergebnisse konnte der Einfluss verschiedener Imperfektionen auf das Tragverhalten gleitfester Schraubverbindungen im Stahlbau erfasst werden. x | |||||
Stranghöner, Natalie; Abraham, Christoph | Neue Bemessungsregeln für geschraubte Verbindungen aus nichtrostendem Stahl | Stahlbau | 7/2022 | 454-470 | Aufsätze |
AbstractDas Zug-/Abschertragverhalten von Schrauben aus nichtrostendem Stahl wird wesentlich durch ihre spezifischen Materialeigenschaften (Nichtlinearität, Kaltverfestigung) beeinflusst. In der Bemessung wird dies allerdings derzeit nur bedingt berücksichtigt. Im Wesentlichen erfolgt die Bemessung nach DIN EN 1993-1-4 auf Basis von Regelungen der DIN EN 1993-1-8, die für Schrauben aus Kohlenstoffstahl hergeleitet wurden. Auf nationaler Ebene wurden bereits die Abschertragfähigkeiten von nichtrostenden austenitischen Schrauben basierend auf wenigen Untersuchungen abweichend bemessen. Für nichtrostende Duplex-Schrauben gab es bisher gar keine spezifischen Regelungen. Im Rahmen des IGF-Forschungsvorhabens Nr. 20651 N “Entwicklung normativer Grundlagen zum Tragverhalten von zugbeanspruchten Scher-/Lochleibungsverbindungen aus nichtrostendem austenitischen und austenitischen-ferritischen (Duplex-)Stahl M12 bis M36” wurden erstmalig systematisch experimentelle und numerische Untersuchungen sowie statistische Bewertungen nach DIN EN 1990 zur Zug-, Abscher- und kombinierten Zug-/Abschertragfähigkeit von Schrauben aus nichtrostendem Stahl durchgeführt. Die Ergebnisse sind aktuell in die Revision der EN 1993-1-4 eingeflossen. Zusätzlich wurde das Lochleibungstragverhalten von Blechen aus nichtrostendem Stahl untersucht. Letztendlich führen die neuen Regelungen zu einer wirtschaftlicheren Bemessung geschraubter Verbindungen aus nichtrostendem Stahl. x | |||||
Schumm, Marc; Pasderski, Udo; Krinitzki, Christopher; Lakrori, Petri | Entwurf des Ersatzneubaus der Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp | Stahlbau | 7/2022 | 471-481 | Aufsätze |
AbstractAufgrund des defizitären Zustands der bestehenden Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp sowie der ständig zunehmenden Verkehrsbelastung sind die Schaffung einer leistungsfähigen Rheinquerung und der achtstreifige Ausbau der A 40 zwischen der AS Duisburg-Homberg und dem AK Duisburg zwingend erforderlich und daher als wesentlicher Bestandteil des Vorhabens 220 im Bundesverkehrswegeplan 2030 mit Planungsrecht ausgewiesen. Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit den Besonderheiten der Planung des Ersatzneubaus der Rheinbrücke. Es wird auf die entwurfsbestimmenden Randbedingungen bis hin zur gestalterischen und statisch konstruktiven Ausbildung der Brückenbauwerke eingegangen sowie der Bauablauf vorgestellt. x | |||||
Geske, Heinz; Kiehn, Diethard | Das Space Cube der SEH Engineering | Stahlbau | 7/2022 | 482-488 | Aufsätze |
AbstractAuf dem Werksgelände der SEH Engineering GmbH in Hannover ist ein multifunktionales und hochmodernes Bürogebäude entstanden, das eindrucksvoll die nahezu unendlichen Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffs Stahl zeigt. Die Aufgabenstellung war kurz und knackig: einen Raum schaffen für ein Klima der Offenheit, wo inspirierendes Denken, Begeisterung und Fokussierung auf die Aufgaben - frei von Mustern - gefördert wird. Ein Bauwerk mit einer klaren Formensprache, dessen Design sich deutlich vom üblichen Bürostandard abhebt. Man spürt förmlich von außen wie von innen: Hier wird gern mit dem Werkstoff Stahl gearbeitet. Durch die sichtbare Stahlstruktur im Inneren entsteht ein Loftcharakter. Der kubusartige Baukörper hat klare Gebäudekanten, die Gebäudehülle lässt sich sehr gut mit dem Werkstoff Holz kombinieren. Große, bodentiefe Verglasungen schaffen eine freundliche und offene Atmosphäre mit ausreichend Tageslicht. Jalousien, die bei Bedarf hinter der Fassade verschwinden, sorgen für einen wirksamen Blend- und Sonnenschutz. Auf nur acht Stahlrundstützen ruhend, hat das Gebäude einen schwebenden Charakter, der Raum darunter kann als Parkfläche und für andere Zwecke genutzt werden. Das Gebäude ist ca. 30 m lang, die Breite beträgt im Regelbereich ca. 9 m mit einer Höhe von 10,70 m. Das Space Cube wählt statt Einzelbüros Open-Space-Büros, in denen Fachteams zusammen Platz finden, mit offener Raumstruktur, gelockerter Arbeitsatmosphäre und ausgestattet mit modernster Technik. x | |||||
Seyfried, Benjamin; Möller, Benjamin; Ummenhofer, Thomas; Baumgartner, Jörg; Melz, Tobias | Laserstrahl- und Laserhybridschweißverbindungen aus ultrahochfesten Feinkornbaustählen - Teil 2: Ermüdungsfestigkeit | Stahlbau | 7/2022 | 489-497 | Aufsätze |
AbstractInnovative Schweißverfahren, wie das Laserstrahl- und Laserstrahl-MSG-Hybridschweißen, bieten u. a. aufgrund der reduzierten Wärmeeinbringung beim thermischen Fügen von höchst- und ultrahochfesten Feinkornbaustählen Vorteile gegenüber konventionellen MSG-Verfahren. Die Werkstoffe mit nominellen Streckgrenzen bis zu 1300 MPa werden im Mobilkranbau und verwandten Industriezweigen, insbesondere im Teleskopausleger, bereits eingesetzt. Bisher werden jedoch sowohl konventionell geschweißte als auch laserstrahlgeschweißte Verbindungen in hochbeanspruchten Bereichen der Tragstrukturen gemieden. Letztere insbesondere aufgrund fehlender Erfahrunsgwerte und Bemessungsregeln. Um dem zu entgegnen, wurden in Teil 1 die Grundlagen der Fügeverfahren, Schweißversuche sowie eine Charakterisierung von Stumpfnahtschweißungen vorgestellt. Der vorliegende Beitrag (Teil 2) baut darauf auf und setzt den Fokus auf die Ermüdungsfestigkeit dieser Verbindungen aus den Grundwerkstoffen S960MC, S1100M, S1100QL und S1300QL. Die Eigenschaften unter zyklischer Beanspruchung werden anhand der Kerbdetails Stumpfstoß mit und ohne Blechdickensprung sowie aufgeschweißte Längssteife quantifiziert. Insbesondere die laserstrahlgeschweißten Verbindungen zeigen eine hohe Ermüdungsfestigkeit bei bemerkenswert geringer Streuung der Einzelversuchsergebnisse. Auf Grundlage der Schwingfestigkeitsuntersuchungen werden für das Nennspannungskonzept abgeleitete Kerbfalleinstufungen als Bemessungsempfehlungen vorgestellt. x | |||||
Stahlbau aktuell 7/2022 | Stahlbau | 7/2022 | 498-502 | Stahlbau aktuell | |
AbstractAktuelles: x | |||||
Kongresse - Symposien - Seminare - Messen | Stahlbau | 7/2022 | 502 | Veranstaltungskalender | |
Titelbild: Stahlbau 6/2022 | Stahlbau | 6/2022 | Titelbild | ||
Abstract
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Inhalt: Stahlbau 6/2022 | Stahlbau | 6/2022 | Inhalt | ||
Hartmann, Ulrich | BIMvestieren, solange der Markt brummt! | Stahlbau | 6/2022 | 351-352 | Editorials |
Schmid, Fabian; Kopriwa, Philipp; Schüle, Tobias | Agile Softwareentwicklung in Bauprojekten - Ein Bericht aus dem Forschungsprojekt DigitalTWIN | Stahlbau | 6/2022 | 353-364 | Aufsätze |
AbstractDas Projektmanagement im Bauwesen ist geprägt von vielschichtigen und zahlreichen Abhängigkeiten, großen Projektvolumen, veränderlichen Randbedingungen und langen Laufzeiten. Da sich Kriterien, Einschätzungen und Meinungen verändern oder erst im Projektverlauf eindeutig werden, benötigt es strukturierte und definierte Planungsgrundlagen sowie flexible Handlungsmöglichkeiten. Im Forschungsprojekt DigitalTWIN bilden deshalb digitale Werkzeuge für das Projektmanagement einen wichtigen Schwerpunkt. Die Implementierung agil entwickelter Softwarefunktionen im Projektverlauf von Gitterschalenkonstruktionen und Seilnetzfassaden zeigt exemplarisch die Vorteile einer engen Kopplung zwischen Projektbeteiligten und Experten der Datenwissenschaft und der Softwaretechnik. Tatsächliche Projektabläufe werden schneller und präziser bewertbar, strukturierte Prozessentwicklungen können datenbasiert abgeleitet werden und erprobte Workflows werden situativ angepasst, ohne den Bezug zur wachsenden Datenbasis zu verlieren. Der Aufsatz leitet zu Managementmethoden ein und zeigt beispielhaft, wie in Bauprojekten durch individuelle Softwareentwicklung aus relevanten Daten schneller Wissen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können. Die erforderlichen Cloud-Infrastrukturen, die Plattformtechnologien und Methoden werden dabei in Demonstratoren sukzessive entwickelt und geben einen Ausblick, wie mit verteilten IT-Systemen trotzdem strukturiert, schnell, umfassend, digital und vertrauenswürdig zusammengearbeitet werden kann. x | |||||
Lange, Jörg; Waldschmitt, Benedikt; Costanzi, Christopher Borg | 3D-gedruckte Stützen mit außergewöhnlicher Geometrie | Stahlbau | 6/2022 | 365-374 | Aufsätze |
AbstractWire Arc Additive Manufacturing (WAAM) ist ein Schweißverfahren, mit dem dreidimensionale Strukturen aus Stahl hergestellt werden können. Wie andere additive Fertigungstechnologien ermöglicht es die Herstellung geometrisch komplexer Strukturen, die mit herkömmlichen Methoden nicht oder nur sehr aufwendig realisierbar sind. In diesem Beitrag wird ein Arbeitsablauf vom Entwurf bis zur Fertigung für den Einsatz von WAAM im Rahmen der Herstellung von Stützen mit außergewöhnlicher Geometrie vorgestellt. Hierbei wird die Erforschung von Materialverhalten und Prozessparametern mit dem Ziel kombiniert, ein digitales Werkzeug für den Entwurf und die Fertigung von Bauteilen mittels WAAM bereitzustellen. Um die gewünschten Geometrien zu erreichen, werden die erforderlichen Schweißparameter erfasst und in einem rudimentären Digitalen Zwilling gespeichert. Ergänzt wird dies durch mehrere Prozesskontrollen, die während des Druckprozesses durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Objekt wie geplant erzeugt wird. Schließlich werden die Strukturen hergestellt und einer kritischen Bewertung unterzogen, um das Potenzial für zukünftige Anwendungen zu ermitteln. Die Herausforderung, geometrische Komplexität mit der Fertigung in großem Maßstab zu verbinden, stellt einen nächsten Schritt in der Integration von WAAM in den Stahlbau dar. x | |||||
Trautz, Martin; Pofahl, Thorsten; Seiter, Alex; Hirt, Gerhard; Reitmaier, Lisa-Marie; Bailly, David | Leichtbaukonstruktionen aus Feinblech | Stahlbau | 6/2022 | 375-384 | Aufsätze |
AbstractDer Einsatz von Stahl im Bauwesen war über viele Jahre von engen Vorgaben hinsichtlich der einsetzbaren Halbzeuge geprägt und verlieh Stahlkonstruktionen häufig den Charakter von “Baukastensystemen”. Die Modernisierung der Bearbeitungsmethoden veränderte diese Gegebenheiten. Im digitalen Zeitalter ist es nunmehr möglich, nicht nur aufseiten der Produktion, sondern auch aufseiten des Entwurfs, der Darstellung, der Planung und der Konstruktion eine Prozesskette zu erstellen, mit deren Unterstützung hoch individualisierte Stahlbauteile erzeugt werden können, die Teil wiederum von individualisierten Bauwerken sind. Mit diesen Mitteln lassen sich Leichtbaukonstruktionen aus Blech mit individuellem Design erstellen, wie zwei Prototypen, die an der RWTH Aachen in Kooperation des Lehrstuhls Tragkonstruktionen mit dem Institut für Bildsame Formgebung entstanden sind, eindrücklich demonstrieren. Die neuartige Bauweise aus Feinblech erschließt einen für den Stahlbau bisher eher unzugänglichen Formenkanon und erweist sich als äußerst materialsparend und liegt so im Trend des nachhaltigen Bauens unserer Zeit. x |