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Author(s) | Title | Journal | Issue | Page | Category |
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Vayas, I. | Interaktion der plastischen Grenzschnittgrößen doppelsymmetrischer Kastenquerschnitte | Stahlbau | 11/2001 | 869-884 | Fachthemen |
AbstractStabförmige Bauteile aus Stahl werden, unter Vernachlässigung der Querschnittswölbung, durch sechs Schnittgrößen beansprucht. Drei davon, Normalkräfte, Momente um die starke und schwache Achse, rufen Normalspannungen, die anderen drei, Querkräfte um die starke und schwache Achse und Torsionsmomente nach Saint-Venant rufen Schubspannungen hervor. Ausgehend von der bekannten Interaktionsbeziehung für den Rechteckquerschnitt, werden für doppelsymmetrische Kastenquerschnitte Interaktionsbeziehungen für alle sechs plastische Grenzschnittgrößen angegeben. Es werden Interaktionsbeziehungen für teilweises und für vollständiges Querschnittsplastizieren hergeleitet. Es zeigt sich, daß das vollständige Querschnittsplastizieren, bei dem höhere Beanspruchungen zugelassen werden, mit außerplanmäßiger Torsion verbunden ist. Der Vergleich der Ergebnisse mit den entsprechenden Bestimmungen des Eurocode 3 und der in der DIN 18800, Teil 1 aufgeführten Literaturstelle zeigt, daß in beiden Fällen von vollständigem Querschnittsplastizieren ausgegangen ist. Es zeigt sich ferner, daß die in Eurocode 3 enthaltenden Beziehungen teilweise vereinfacht und dadurch unwirtschaftlich und teilweise fehlerhaft und unsicher sind. x | |||||
Vayas, I. | Interaktion der plastischen Grenzschnittgrößen doppelsymmetrischer I-Querschnitte | Stahlbau | 9/2000 | 693-706 | Fachthemen |
AbstractStabförmige Bauteile aus Stahl werden im allgemeinen durch acht Schnittgrößen beansprucht. Vier davon - Normalkräfte, Biegemomente um die starke und die schwache Achse und Wölbbimomente - rufen Normalspannungen hervor, die anderen vier - Querkräfte um die starke und die schwache Achse, Primär- und Sekundärtorsionsmomente - Schubspannungen. Ausgehend von der bekannten Interaktionsbeziehung für den Rechteckquerschnitt, werden für doppelsymmetrische I-Querschnitte analytische Interaktionsbeziehungen für alle acht plastischen Grenzschnittgrößen angegeben. Die Beziehungen werden in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Ergebnisse werden mit den entsprechenden Bestimmungen des Eurocode 3 und der DIN 18800, Teil 1 verglichen. Es zeigt sich, daß die in den untersuchten Normen enthaltenen Beziehungen teilweise vereinfacht, und dadurch unwirtschaftlich, und teilweise unsicher sind. Ein Vorteil der vorgeschlagenen Interaktionsbeziehung besteht darin, daß durch eine Formel alle Fälle der Beanspruchung abgedeckt werden. x | |||||
Vayas, I. | Ermittlungen der Beanspruchbarkeit von geschraubten Verbundknoten | Stahlbau | 3/1997 | 152-162 | Fachthemen |
AbstractEs wird ein Vorgehen zur Ermittlung der Beanspruchbarkeit von geschraubten Riegel-Stützen-Verbundknoten beschrieben. Die Stützen bestehen aus I-Profilen mit Kammerbeton zwischen den Flanschen, die Riegel aus I-Profilen mit aufliegender Betonplatte. Die Verbindung erfolgt geschraubt mit Hilfe von überstehenden Kopfplatten. Die Momente beidseitig des Knotens sind i. a. unterschiedlich, so daß das Knoteninnere auf Schub beansprcuht wird. Die Beanspruchbarkeit des Knotens setzt sich aus den Teilbeanspruchbarkeiten der Verbindungen und der Stütze im Knoteninneren zusammen. Es werden die Beanspruchbarkeiten der Kopfplattenverbindungen auf positive und negative Momente und des Knoteninneren auf Schub, unter Berücksichtigung des Beitrags der Stahlprofile, des Kammerbetons und des Betons der Platte, ermittelt. x | |||||
Vayas, I. | Mindeststeifigkeiten und Bemessung von offenen Steifen versteifter, gedrückter Platten. | Stahlbau | 7/1989 | 203-208 | Fachthemen |
AbstractAus der Bedingung, daß die Grenzspannungen für Drillknicken von Steifen und Beulen der angrenzenden Einzelfelder gleich sein müssen, werden Mindeststeifigkeiten von offenen Steifenprofilen bei axial gedrückten, versteiften Platten ermittelt. Diese Mindeststeifigkeiten dienen der Verhinderung des Auftretens von Steifenversagen. Es sind also Torsionssteifigkeiten, da diese Versagensart mit Verdrehen der Steifen verknüpft ist. Sie ergänzen die bisher bekannten Forderungen für Mindeststeifigkeiten, die aus Überlegungen für das Blechversagen hergeleitet worden sind und dementsprechend Biegesteifigkeiten betreffen. Die hergeleiteten Forderungen nach Torsionssteifgkeit sind wesentlich strenger als die in den bisherigen deutschen Regelwerken angegebenen. Es werden Bemessungsdiagramme für verschiedene Profile angegeben. x | |||||
Vayas, I.; Charalampakis, A.; Koumousis, V. | Inelastic resistance of angle sections subjected to biaxial bending and normal forces | Steel Construction | 2/2009 | 138-146 | Article |
AbstractSteel trusses and other structures with angle section members are usually designed by elastic methods. This may lead to uneconomical designs when these sections are subjected - besides the axial force - to biaxial bending arising not only from eccentric connections, but also from direct transverse loading. This paper provides a simple inelastic interaction formula, Eq. (14), as well as an enhanced inelastic formula, Eq. (27), for the combination of axial force and bending moments about the principal axes which may be used for angle cross-sections of classes 1 or 2. The formulae do not always exhaust the full plastic cross-sectional resistance but do lead to a more economical design of the section, especially when bending is dominant. The formulae cover only the design of the cross-section and do not address stability considerations. x | |||||
Vayas, I.; Dasiou, M.-E.; Marinelli, A. | Säulen griechischer Tempel unter Erdbebenbeanspruchung | Bautechnik | 6/2007 | 388-396 | Fachthemen |
AbstractSäulen antiker griechischer Tempel bestehen aus übereinanderliegenden Wirbeln im Trockenbau. Die Kontaktflächen sind perfekt bearbeitet und absolut zentriert. Das Verhalten solcher Wirbelkonstruktionen unter Erdbebenbeanspruchung ist grundlegend anders als der modernen monolithischen Bauten. Ihre Standsicherheit wird durch unabhängiges Gleiten und Kippen der Wirbel bestimmt, die einen externen Energiedissipationsmechanismus bilden. In diesem Aufsatz werden numerische Untersuchungen zum dynamischen Verhalten antiker Säulen vorgestellt das starke Nichtlinearitäten aufweist. Verschiedene Modellierungsmöglichkeiten werden untersucht und an Versuchsergebnissen kalibriert. Es läßt sich feststellen, dass antike Säulen weniger gefährdet gegenüber Erdbeben als moderne Konstruktionen sein können. Es zeigt sich, dass die Perfektion der Ausbildung die Anforderungen an sthetik, Architektur und Tragfunktion vereinen könnte. x | |||||
Vayas, I.; Dasiou, M.; Efthymiou, E. | Vergleichende Untersuchungen zur Windbelastung auf freistehende Telekomunikationsmasten nach DIN 4131 und Eurocode 3 | Stahlbau | 1/2010 | 19-24 | Fachthemen |
AbstractWind stellt die wichtigste Einwirkung bei der Bemessung freistehender Gittermasten aus Stahl dar. Nach Einführung der Eurocodes im März 2010 soll die Windbelastung auf Masten nach Eurocode bestimmt werden, anstelle der bis jetzt auch in Griechenland gültigen Norm DIN 4131. Telekommunikationsmasten werden mit immer neuen Antennen bestückt, so dass die Standsicherheit ständig nach den gültigen Normen neu geprüft werden muss. So ergibt sich die Notwendigkeit einer Untersuchung, ob die neue Norm günstige oder ungünstige Ergebnisse liefert. Im folgenden Beitrag werden Ergebnisse vergleichender Untersuchungen zur Windbelastung und ihrer Auswirkung nach DIN sowie nach den Eurocodes dargestellt. Es zeigt sich, dass die Be-messungskräfte nach Eurocode in Abhängigkeit von den Eingangsdaten in Bezug auf die Topographie, der Zuverlässigkeitsklasse usw. sowohl kleiner als auch größer sein können als nach DIN. x | |||||
Vayas, I.; Ermopoulos, J.; Thanopoulos, P. | Versagen des Daches der archäologischen Stätte in Santorin/Griechenland | Stahlbau | 5/2006 | 349-356 | Fachthemen |
AbstractEine 3500 Jahre alte, während Vulkanexplosionen mit Lava überschüttete und nach Ausgrabungen fast intakt gefundene minoische Siedlung auf der Insel Santorin wurde über eine Fläche von 11800 m2 durch eine Raumfachwerkkonstruktion überdacht. Kurz nach Fertigstellung versagte teilweise eins der insgesamt dreizehn Felder auf einer Fläche von 500 m2 und führte zum Verlust von einem Menschenleben. Zur Klärung der Versagensursachen wurden die Eingangsdaten zur Bemessung und Ausführung des Tragwerks gesammelt und diverse experimentelle und numerische Untersuchungen durchgeführt. Es zeigte sich, daß das Versagen hauptsächlich durch die Überlastung des Daches durch die Bodenauffüllung verursacht wurde, deren Dicke und spezifisches Gewicht größer als die vorgesehenen Werte waren. In kleinerem Maße trugen Zwänge infolge von Montagezuständen und geometrische Imperfektionen in Form von Abweichung der Stablängen von ihrer Sollängen dazu bei. Das spröde Tragverhalten infolge der in den Stäben vorgesehenen Löcher konnte das Versagen nicht verhindern. (© 2006 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim) x | |||||
Vayas, I.; Psycharis, I. | Ein dehnungsorientiertes Verfahren zur Ermittlung der Duktilität bzw. Rotationskapazität von Trägern aus I-Profilen. | Stahlbau | 11/1993 | 333-341 | Fachthemen |
AbstractAuf der Grundlage der effektiven Breiten wird ein dehnungsorientiertes Verfahren zur Ermittlung der Duktilität bzw. Rotationskapazität von Trägern aus I-Stahlprofilen vorgestellt. Zunächst wird der aus mehreren Blechteilen zusammengesetzte Querschnitt in einzelne Plattenstreifen zerlegt, für die dehnungsabhängige wirksame Breiten ermittelt werden. Für die Ermittlung des wirksamen Querschnitts gilt die Bernoulli-Hypothese vom Ebenbleiben der Querschnitte. Mit Hilfe der Methode der dehnungsabhängigen wirksamen Breiten lassen sich für die Beschreibung des Rotationsverhaltens des Querschnittes Momenten-Krümmungsdiagramme und für das Rotationsverhalten von Biegeträgern Momenten-Verdrehungsdiagramme ermitteln. Die Berechnungsergebnisse werden mit Versuchsergebnissen verglichen. Da das dargestellte Verfahren dehnungsorientiert ist, erfaßt es auch die Beschreibung des überkritischen Tragverhaltens und erlaubt die Bestimmung von Bauteilduktilitäten bzw. der Rotationskapazität. x | |||||
Vayas, I.; Psycharis, I. | Dehnungsorientierte Formulierung der Methode der wirksamen Breite. | Stahlbau | 9/1992 | 275-283 | Fachthemen |
AbstractEs wird eine Methode vorgestellt, die einer dehnungsorientierten Bemessung stählerner Stabtragwerke dienen kann. Sie stützt sich auf die Methode der wirksamen Breite, die dehnungsorientiert formuliert wird. Dadurch kann das Verhalten von Tragwerksteilen sowohl im Vor- als auch im Nachtraglastbereich studiert werden. Grundlage der vorliegenden Methode ist das Tragverhalten von Plattenelementen als Querschnittsteile. Es werden dementsprechend Platten für verschiedene Beanspruchungs- und Lagerungsbedingungen und Imperfektionen untersucht. Geometrische Imperfektionen und Einspannungen können sowohl explizit als auch implizit durch geeignete Wahl von Beulkurven berücksichtigt werden. Die Materialverfestigung wird ebenso rechnerisch erfaßt. Die Rechenergebnisse werden mit Ergebnissen von experimentellen und theoretischen Untersuchungen verglichen. Das Verfahren erlaubt die einheitliche rechnerische Behandlung aller Querschnittsklassen, unabhängig von den b/t-Verhältnissen ihrer Plattenteile. x | |||||
Vayas, I.; Rangelov, N.; Georgiev, T. | Schlankheitsanforderungen zur Klassifizierung von Trägern aus I-Querschnitten | Stahlbau | 9/1999 | 713-724 | Fachthemen |
AbstractEs werden Schlankheitsanforderungen zur Klassifizierung von Biegeträgern aus I-Querschnitten unter Berücksichtigung des interaktiven Beul-Biegedrillknickverhaltens gestellt. Dadurch kann entschieden werden, welches Nachweisverfahren angewendet werden soll oder darf. Der Vorschlag stützt sich an den Ergebnissen eines analytischen Verfahrens sowie experimenteller Untersuchungen. Es werden Vergleiche mit entsprechenden Normenbestimmungen gezogen. Es zeigt sich, daß die Klassifizierung sich auf die Eigenschaften des Bauteils und nicht nur seines Querschnittes bezieht. x | |||||
Vayas, Ioannis; Avgerinou, Stella; Thanopoulos, Pavlos | Versagen eines Regallagers in Athen | Stahlbau | 1/2018 | 30-37 | Fachthemen |
AbstractPalettenregalsysteme weisen besondere Merkmale gegenüber üblichen Hochbauten auf, so dass sie ganz empfindlich auf Stabilitätsversagen reagieren. Hier wird ein Versagensfall vorgestellt, bei dem ein Regallager durch Biegedrillknicken seiner meistbelasteten Stützen versagt hat. Das Tragwerksverhalten wird mit Hilfe einer Kombination von experimentellen und rechnerischen Untersuchungen analysiert. Es werden Probebelastungen, Biegeversuche an Trägern, Druckversuche an kurzen Stützen und Versuche an Träger-Stützen-Verbindungen durchgeführt. Anschließend wird eine globale geometrisch nichtlineare Berechnung durchgeführt, deren Ergebnisse weitgehend mit den Bildern des Versagens übereinstimmen. Es werden Lehren gezogen, die auf statische und dynamische Berechnungen und deren Prüfung auf verbindlicher Basis hinausgehen. x | |||||
Vayas, Ioannis; Spiliopoulos, Andreas; Dasiou, Maria-Eleni; Dougka, Georgia; Dimakogianni, Danai | Instandsetzung von Bauten des Kraftwerks Meliti, Griechenland, nach einem Brand | Stahlbau | 1/2014 | 47-56 | Fachthemen |
AbstractDas Kraftwerk Meliti in Nordgriechenland ist ein Braunkohlekraftwerk mit einer Bruttoleistung von 330 MW und wird von der Public Power Corporation (PCC) betrieben. Am 25. Juli 2014 brach ein Feuer an einer Förderbandanlage aus, die den Brennstoff zum Bunkerschwerbau fördert. Es entstanden Schäden in der 240 m langen stählernen Förderbandbrücke sowie in dem angrenzenden Betonbunkerschwerbau. Die Förderbandbrücke wurde durch Auswechselung der beschädigten Stäbe und Verbindungsmittel ohne Einsatz von Lehrgerüsten zur temporären Abstützung instandgesetzt. Am Bunkerschwerbau entstanden lokale Schäden, die mit Hilfe von CFK-Lamellen und -Gewebe behoben werden konnten. Nach zwei Monaten Instandsetzung wurde die Kraftwerksanlage wieder in Betrieb genommen. x | |||||
Veenendaal, Diederik; Coenders, Jeroen; Vambersky, Jan; West, Mark | Design and optimization of fabric-formed beams and trusses: evolutionary algorithms and form-finding | Structural Concrete | 4/2011 | 241-254 | Articles |
AbstractFabric formwork entails the use of fabrics as the main contact material for a concrete mould. The fabric is either hung or prestressed in a supporting falsework frame. Beams or trusses cast in fabric formwork are inherently non-prismatic and have been shown to offer potential for structurally efficient shapes. The casting of beams or trusses in fabric formwork is a highly non-linear problem due to the interaction of the fluid concrete with the woven, prestressed fabric material. Numerical models need to be developed for the engineering of these elements. To this end, it is demonstrated that it is feasible to integrate manufacturing constraints in an automatic optimization process. This is achieved by creating an automated computational framework that includes fabric form-finding and finite element analysis, which operate within an optimization process that uses principles from biological evolution. The results show structurally efficient and manufacturable beams and demonstrate potential for optimization in general that explicitly includes fabrication considerations. x | |||||
Veenendaal, Diederik; West, Mark; Block, Philippe | History and overview of fabric formwork: using fabrics for concrete casting | Structural Concrete | 3/2011 | 164-177 | Articles |
AbstractThe concept of casting concrete in fabrics, fabric formwork technology, has resurfaced at various times and in different forms throughout the past century. The following paper traces developments that have used fabrics for concrete formwork, including different types of flexible formwork, controlled permeability formwork and pneumatic formwork. This paper presents a comprehensive historical overview of fabric formwork, listing key innovators, technological developments and their advantages, and offering examples of structures built with these methods. The information gathered is used to present a taxonomy of these related formwork technologies as well as a formal definition of the term “fabric formwork” that encompasses them. The paper is intended to introduce readers to these technologies and offer readers already familiar with these methods additional historical background. x | |||||
Vega-Garcia, Pablo; Schwerd, Regina; Helmreich, Brigitte | Entwicklung eines Modells zur Bewertung der Umwelteigenschaften üblicher Putze und Mörtel | Bauphysik | 5/2022 | 247-254 | Aufsätze |
AbstractGemäß der Bauproduktenverordnung der Europäischen Union (EU-BauPVO) müssen Baustoffe und Bauwerke derart gestaltet sein, dass sie während ihres gesamten Lebenszyklus keine übermäßig hohen negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ziel der hier vorgestellten Arbeit war es daher, ein Modell zu entwickeln, mit dem eine Bewertung der Umwelteigenschaften von mineralischen Außenputzen und -mörteln vorgenommen werden kann. Als Grundlage bzw. zur Validierung wurde eine umfangreiche Datenbasis verwendet, die in 10 Jahren Feld- und Laborexperimenten am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP aufgebaut wurde. Das Ergebnis ist ein dreistufiges Modell. In “Level 1” werden die Wassermengen berechnet, die von einer Fassade mit einem bestimmten mineralischen Putz oder Mörtel ablaufen. In “Level 2” werden dann ausgelaugte anorganische Stoffe und deren Konzentrationen im Abflusswasser identifiziert. Als letzter Schritt erfolgt in “Level 3” die Bewertung des Umweltrisikos mittels einer Sickerwasserprognose. Es konnte gezeigt werden, dass von den Stoffen, die bei Regenereignissen aus den untersuchten Putzen und Mörteln ausgewaschen werden, v. a. Vanadium, Chrom und Blei in relevanten Konzentrationen im Fassadenablauf auftreten können. Die Auswertung der Sickerwasserprognose ergab jedoch, dass unter üblichen Anwendungsszenarien nicht mit Grenzwertüberschreitungen am Ort der Beurteilung im Grundwasser zu rechnen ist. x | |||||
Veihelmann , Karen | Der eiserne Dachstuhl der Walhalla - ein herausragendes Zeugnis des frühen Stahlbaus | Stahlbau | 7/2013 | 494-501 | Fachthemen |
AbstractHoch über der Donau erhebt sich die Walhalla bei Regensburg. Auf den ersten Blick ein klassizistischer, dorischer Peripteros, erschließt sich dem Bauingenieur erst bei näherem Hinsehen ein herausragendes Beispiel des frühen Stahlbaus: Der komplexe eiserne Dachstuhl ist in seiner Feingliedrigkeit und in seinen Details eines der sehr selten gewordenen, heute noch erhaltenen Zeugnisse aus einer Zeit, da sich der damals neue Werkstoff erst etablieren sollte. Der folgende Artikel beleuchtet den historischen Kontext des Prestigebaus und zeichnet ein Bild des Konstrukteurs Johann Michael Mannhardt. Anhand bei Untersuchungen des Dachstuhls aufgenommener Befunde werden danach Abläufe während Fertigung und Montage rekonstruiert. x | |||||
Veihelmann, Karen | Frühgeschichte des modernen Konstruktionsbetons - Teil 3: Vom Pisé zum Stampfbeton | Bautechnik | 6/2015 | 424-431 | Aufsätze |
AbstractNachdem in den vorangegangenen beiden Teilen des Aufsatzes zur Frühgeschichte des Betons, dessen erste Anwendungen im Molen- und Schleusenbau dargelegt wurden, beschreibt der nun vorliegende dritte Teil die Entwicklungen im Hochbau. Ausgehend vom Stampflehmbau (Pisé) erfuhr die Bauweise mittels Ersetzen des Bindemittels Lehm zunächst durch reinen, später durch hydraulischen Kalk sowie die verschiedenen Spielarten von Zement bedeutende Fortschritte: Aus Stampflehm wurde auf diese Weise Stampfbeton. Die Verbesserung sowohl der Witterungsbeständigkeit als auch der Druckfestigkeit schuf die Grundlage für den breitgefächerten Einsatz von Beton im Hochbau. War zunächst noch die nicht kalkulierbare Qualität des Portlandzementes dem Aufschwung des Betonbaus hinderlich, bedeutete die Einführung der ersten deutschen Zementnormen im Königreich Preußen 1878 den Durchbruch für den Beton im Hochbau, insbesondere aber als Konstruktionsmaterial für weitgespannte Brücken. x | |||||
Veihelmann, Karen; Holzer, Stefan M. | Die Verwendung von Gelenken im Massivbrückenbau - Zur Geschichte des Dreigelenkbogens | Beton- und Stahlbetonbau | 2/2016 | 99-112 | Fachthemen |
AbstractDie Beurteilung historischer Brücken gewinnt für heutige Ingenieure immer mehr an Wichtigkeit. Oftmals fehlen jedoch die dafür notwendigen Kriterien. Im vorliegenden Artikel wird die Geschichte des Dreigelenkbogens im Massivbrückenbau dargestellt: Während Gelenke im Eisenbau bereits seit den 1860er-Jahren verwendet wurden, wurden diese im Massivbrückenbau erst deutlich später eingeführt (in Deutschland ab 1880). Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Konstruktion mit Gelenken in Deutschland jedoch für größere Brücken zur Standardbauweise. Gründe für den Aufschwung des Dreigelenkbogens bei Massivbrücken waren auf der einen Seite die Vermeidung von Rissen, auf der anderen Seite die Vereinfachung der Berechnung des nunmehr statisch bestimmten Systems. Beginnend mit den ersten Ideen von JULES DUPUIT (1870) und FRIEDRICH HEINZERLING (1872) wird die wissenschaftliche Seite ebenso beleuchtet wie der praktische Einsatz von Gelenken. Die verschiedenen Bauarten früher Gelenke sowie deren Vor- und Nachteile werden erläutert, um dem modernen Ingenieur ein Werkzeug zur Hand zu geben, das die heutige Beurteilung einer solchen Brücke erleichtert. x | |||||
Veihelmann, Karen; Holzer, Stefan M. | Deutschlands älteste Betonbrücken | Bautechnik | 6/2013 | 376-379 | Berichte |
AbstractDie Wurzeln des modernen Betonbaus werden in der Literatur meist stiefmütterlich behandelt. Über einige Eckdaten, die von Publikation zu Publikation kopiert werden, gehen die Vorbemerkungen meist nicht hinaus. Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität der Bundeswehr in München/Neubiberg wird durch die Autoren diese Frühzeit genauer beleuchtet. Im Zuge der Arbeiten konnte Deutschlands älteste Betonbrücke ausfindig gemacht werden: Die Brücke über die Lenne bei Vorwohle. Die Brücke, deren Tragwerk bis heute nahezu unbeschädigt erhalten ist, wird nachfolgend beschrieben und in den Zusammenhang mit zwei beinahe bauzeitgleichen Schwesterbauwerken gestellt. x | |||||
Veit-Egerer, R.; Schedler, R.; Hetzenberger, T. | Brückenobjekt A21.R1 - Wiener Außenring Autobahn Knoten Steinhäusel | Beton- und Stahlbetonbau | 8/2009 | 517-529 | Berichte |
AbstractDie untersuchte Spannbeton-Straßenbrücke am Knoten Steinhäusel ist eine zweispurige Querung über die A1 Westautobahn. Das Haupttragwerk besteht aus vier Feldern mit einer Gesamtlänge von rund 125 m. Der Querschnitt der 15,10 m breiten - im Grundriss schiefen - Brücke wird durch einen offenen Querschnitt gebildet. Die zugehörigen beiden Hauptträger setzen sich jeweils aus einem zweistegigen Plattenbalken zusammen und werden durch eine Kassettendecke verbunden. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung war zunächst eine dynamische Analyse mit BRIMOS® (BRIdge MOnitoring System), wodurch der globale Erhaltungszustand des Tragwerkes hinsichtlich Tragfähigkeit und Funktionsfähigkeit der Brückenstruktur festgelegt und damit Empfehlungen für die weitere Betriebsdauer gegeben werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Verbundquerschnitt Spannbeton, der besondere Aufmerksamkeit erfordert. Begleitend erfolgte eine Inspektion des Brückentragwerks nach der RVS 13.03.11. Anlass der Brückenprüfung waren spanngliedparallele Risse an den Stegen des Tragwerks sowie örtliche, freiliegende Spannkabel. Ziel der Prüfung war es festzustellen, ob in den Bereichen der spanngliedparallelen Risse systematische Schäden an den Spanngliedern vorhanden sind, oder ob es sich bei den augenscheinlichen Fehlstellen an den Spanngliedern um einen lokal begrenzten Schaden handelt. x | |||||
Veit-Egerer, R.; Wenzel, H. | Ermittlung der Tragfähigkeit und insbesondere der Belastbarkeit einer Spannbeton-Straßenbrücke mittels Dynamischem Bauwerksmonitoring | Beton- und Stahlbetonbau | 6/2008 | 364-377 | Fachthemen |
AbstractBei der Straßenbrücke Komoany, Tschechien handelt es sich um eine 2-spurige Querung einer mehrgleisigen Verbindung, die als Spannbetonbrücke ausgeführt ist. Das Haupttragwerk besteht aus zwei Feldern mit einer Gesamtlänge von rund 63 m. Im Hauptfeld ist dann ein aus neun vorgespannten Betonfertigteilen (I-Träger) gefertigter Einhängeträger über zwei Gerbergelenke in das Brückentragwerk eingefügt. Diese Fertigteile werden quer zur Brückenachse über Zugstangen zusammengehalten, welche durch deren Ober- und Untergurte geführt werden, um eine kraftschlüssige Lastableitung als Gesamtquerschnitt zu gewährleisten. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist eine dynamische Analyse an der Straßenbrücke Komoany mit BRIMOS®, wodurch der globale Erhaltungszustand des Tragwerks analysiert werden soll, wobei insbesondere die Tragfähigkeit bzw. die Belastbarkeit der Tragstruktur festgelegt und damit Empfehlungen für die weitere Betriebsdauer gegeben werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Einhängeträger, der a priori sowohl global (Gerbergelenke) als auch lokal (Quervorspannung) besondere Aufmerksamkeit erfordert. x | |||||
Veit-Egerer, Robert; Wenzel, Helmut; Reischl, Josef; Hintringer, Hermann | Traunbrücke Steyrermühl  - Sprengungsüberwachung mit BRIMOS® Structural Health Monitoring | Bautechnik | 3/2011 | 189-198 | Fachthemen |
AbstractDie Traunbrücke Steyrermühl ist Teil der A1 Westautobahn und wurde in den Jahren 1959 und 1960 errichtet. Die 18-feldrige Stahlbetonbrücke besteht aus zwei Richtungstragwerken und weist eine Gesamtlänge von 240,45 m auf. Im Hinblick auf die Gewährleistung der Tragsicherheit und Funktionsfähigkeit der Brücke wurden während der Sprengung des Richtungstragwerks Salzburg im August 2010 das unmittelbar benachbarte, zunächst bestehen bleibende Richtungstragwerk Wien überwacht und die Auswirkungen der Sprengung bewertet, wobei besonderes Augenmerk auf die primäre Tragstruktur (Bogen) gelegt wurde. x | |||||
Vejmelková, E.; Padevet, P.; Cerny, R. | Effect of Cracks on Hygric and Thermal Characteristics of Concrete | Bauphysik | 6/2008 | 438-444 | Fachthemen |
AbstractThe effect of cracks on the moisture and heat transport and storage properties, basic physical properties and compressive strength of six different types of high performance concrete is analyzed in the paper. The cracks in the material specimens are randomly distributed, imposed by thermal treatment. Experimental results show that the presence of cracks affects all hygric and thermal parameters except for the specific heat capacity in quite a significant way. Also, the effects of microsilica addition and of the size and presence of aggregates are important. The liquid water transport is influenced by cracks, microsilica and aggregates in the most remarkable way, together with the compressive strength. Water vapor transport parameters, water sorption parameters, thermal conductivity and open porosity are also subject of significant changes and can indicate the damage induced by cracks with a sufficient sensitivity. x | |||||
Velickov, D. | Folkwangbrücke über die Bismarckstraße | Stahlbau | 6/2000 | 440 | Berichte |