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Schröder, Franz; Gill, Bernhard; Güth, Martin; Teich, Tobias; Wolff, Anna | Entwicklung saisonaler Raumtemperaturverteilungen von klassischen zu modernen Gebäudestandards - Sind Rebound-Effekte unvermeidbar? | Bauphysik | 3/2018 | 151-160 | Fachthemen |
AbstractDiese Studie beschreibt Temperatur- und Temperaturvariabilitätstrends im Zuge von Modernisierungen deutscher Wohnumgebungen basierend auf mehreren Millionen empirischen Messungen. Mediane und Mittelwerte der Raumtemperaturen im Winter sind typisch um 4 K angestiegen, von 18 °C in der Baualtersklasse vor 1978 (OLD_77) bis hin zu etwa 22 °C in Passivhäusern (PAH). Kühlere Raumtemperaturen, unter etwa 18 °C, scheinen dagegen in Gebäuden bis EnEV-Standard 2009 und PAH zunehmend zu verschwinden. Letztere sind - im Unterschied zu den meisten Bestandsbauten - homogener und die Heizperiode hindurch konstant hoch beheizt, ihre interne Gebäudemasse wird systematisch wärmer als in Bestandsbauten und fungiert als zusätzlicher Pufferenergiespeicher. Daher führen systematische Energieleckagen durch geöffnete Fenster und Türen wohl kaum noch zu wahrnehmbarem Komfortverlust und bestehen dauerhaft. Andererseits bewirken zusätzliche, nicht geregelte und saisonal ungünstig eingetragene Energiegewinne - hauptsächlich durch Solarstrahlung und mittelbar auch durch Warmwasserverbrauch - zu zügigem Raumtemperaturanstieg, überwärmen ggf. häufig den Wohnraum, was subsequent erst zur Herstellung des Temperaturkomforts durch Fensteröffnung, d. h. das Ablüften von Wärme, führt. In modernen EnEV-2009 Gebäuden werden Fensteröffnungsraten beobachtet, die ohne weiteres und dauerhaft 10 % übersteigen können, auch im Hochwinter. Gegenwärtig werden entsprechende Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit den Wohnungsnutzern durch weitere soziologische Begleituntersuchungen detaillierter und methodisch nachvollzogen. Diese Studie soll dafür sensibilisieren, dass die forcierte Durchsetzung der neuen Baustandards über EnEV-2002 hinaus und im breiten Bestand fragwürdig erscheint, solange sich das physiologische Wohlbefinden in neuen Wohnumgebungen nicht deutlich mit technisch-energetischen Optimierungskonzepten in Übereinstimmung bringen lässt. x | |||||
Schröder, Franz; Altendorf, Lars; Greller, Martin; Boegelein, Tobias | Universelle Energiekennzahlen für Deutschland | Bauphysik | 4/2011 | 243-253 | Fachthemen |
AbstractDie universellen Energiekennzahlen für Deutschland beinhalten bis dato über eine viertel Million Energieverbrauchskennzahlen von durch die BRUNATA-METRONA-Gruppe betreuten Mehrfamilienhäusern aus den vergangenen sechs Jahren. Ergänzt werden diese durch Energiekennzahlen aus dem privaten Einfamilienhausbereich, die das Institut für Gebäude- und Solartechnik der Technischen Universität Braunschweig erhoben hat. Die einheitliche Datenaufbereitung umfasst die rückwirkende Revision bzw. Normierung aller Energiekennzahlen anhand neuer ortsgenauer Klimafaktoren des Deutschen Wetterdienstes. Eine Auswahl von etwa 70.000 Energiekennzahlen gas- und ölbeheizter kleiner Wohngebäude bis typisch 280 m2 Nutzfläche werden gemäß ihrer Kennzahlenentwicklung nach Gebäudegröße und Nutzung als Mehrfamilienhaus oder Einfamilienhaus aufgeschlüsselt. Die Ergebnisse sollen u. a. dazu beitragen, den Heizenergieverbrauch und die Energiekennzahlverteilung des gesamten bundesdeutschen Wohnungsbestandes belastbar hochzurechnen. x | |||||
Schröder, Franz Peter; Papert, Olaf; Boegelein, Tobias; Navarro, Hendrikus; Mundry, Bernhard | Reale Trends des spezifischen Energieverbrauchs und repräsentativer Wohnraumtemperierung bei steigendem Modernisierungsgrad im Wohnungsbestand | Bauphysik | 6/2014 | 309-324 | Fachthemen |
AbstractWohnraumtemperaturen und Heizflächennutzung wurden bis dato kaum statistisch untersucht. Zusätzlicher Temperaturkomfort und Ablüftungswärmeverluste nehmen in modernen Gebäudehüllen messbar zu. Die vorliegende Studie basiert auf mehr als 1 Mio. Messungen durch elektronische Heizkostenverteiler (EHKV) in bauphysikalisch klassifizierten Gebäuden. Es entwickelt sich ein Trend von im Mittel 1 bis 1,5 K erhöhten Innenraumtemperaturen beim Übergang von alter (vor 1977) zu moderner Bausubstanz (bis EnEV 2002) und darüber hinaus. Der Temperaturtrend für unbeheizte Räume ist etwa das Doppelte von beheizten Räumen. Der Anteil jederzeit in Betrieb stehender Heizflächen im Winter vermindert sich von über 40 % auf unter 30 %, wobei Raumtemperaturen in modernen gedämmten Gebäudehüllen aber homogener ausgeprägt sind. Die relative Energieabgabe steht in guter Korrelation zu kumulierten Verbrauchsverteilungen der EHKV (DIN EN 834) wie auch zu flächenspezifischen Endenergieverbräuchen (EnEV). Verbrauchskennwerte und Temperaturanalysen bestätigen übereinstimmend, dass sich der mittlere Heizenergieverbrauch von nichtmodernisierter Bausubstanz (vor 1977) gegenüber Neubauten gemäß EnEV 2002 nur annähernd halbiert hat. Über 2002 hinaus wird die große Mehrzahl moderner Gebäude die vorgegebenen Energiebedarfsgrenzen mit ihrem realen Energieverbrauch klar überschreiten: Kennzahlen über 50 kWh/(m2a) für Heizung plus zukünftig mindestens 25 bis 30 kWh/(m2a) für Trinkwassererwärmung werden die Regel bleiben. Der relative Einfluss individuellen Verbraucherverhaltens auf die Gesamtenergiebilanz gut wärmegedämmter moderner Gebäude wird immer weiter steigen, da die Beheizungsmodalitäten sich der unmittelbaren Wahrnehmung der Wohnungsnutzer weiter entziehen werden. Belegbar ist, dass sich bereits ein Fünftel des Gesamtenergieverbrauchs auf Einzelereignisse in Bereiche weit oberhalb durchschnittlicher Energieabgaben umverteilt hat und dass dieser Trend mit der Modernisierung der Bausubstanz voranschreitet. Energieeffiziente Gebäudehüllen rechtfertigen demnach nicht ein sorgloseres Nutzerverhalten beim Heizen sondern es ist angezeigt, Assistenzsysteme zur Vermeidung zusätzlich entstehender Energieverluste zu entwickeln. x | |||||
Schröder, F.; Greller, M.; Hundt, V.; Mundry, B.; Papert, O. | Universelle Energiekennzahlen für Deutschland - Teil 1: Differenzierte Kennzahlverteilungen nach Energieträger und wärmetechnischem Sanierungsstand | Bauphysik | 6/2009 | 393-402 | Fachthemen |
AbstractUniverselle Energiekennzahlen für Deutschland bezeichnen eine innovative Datenbank, in der aktuell 1/4 Million Gebäude-Energieverbrauchskennzahlen der BRUNATA-METRONA-Gruppe aus den vergangenen Jahren normiert zusammengefasst sind. Die Datenaufbereitung umfasst (1) eine rückwirkende Revision aller meteorologischen Klimakorrekturen mithilfe neuer ortsgenauer Klimafaktoren des Deutschen Wetterdienstes, (2) eine Teil mengenbildung von 18 Kennzahlvergleichsgruppen nach drei Hauptenergie- trägern und sechs wärmetechnischen Sanierungsständen sowie (3) eine kontinuierliche Abbildung der Kennzahlverteilungen als Funktion der Gebäudegröße. Die Mediane der Energiekennzahlverteilungen bewegen sich über alle Gebäudegrößen und Vergleichsgruppen etwa zwischen 80 und 175 kWh·m-2·a-1. Die absoluten Unterschiede der Mediane der Energiekennzahlverteilungen machen zwischen Neubauten und Gebäuden mit nominell wärmetechnisch unsanierter Gebäudehülle absolut zwischen 40 und 60 kWh·m-2·a-1 aus, relativ für alle Größenklassen und Energieträger generell weniger als 30 %. Beim direkten Vergleich zwischen wärmetechnisch sanierten und unsanierten Gebäuden sinkt dieser Relativanteil unter 20 % für gas- und ölbeheizte, auf etwa 25 % für fernwärmebeheizte Objekte. Andererseits betragen die statistischen Verteilungsbreiten der Kennzahlverteilungen selbst schon je ±σ = ±25 bis ±55 kWh·m-2·a-1. Die Energiekennzahl-Mediane für Neubauten nach 1995 liegen für die Energieträger Gas und Öl über 100 kWh·m-2·a-1, für Fernwärmeobjekte über 80 kWh·m-2·a-1. Ein Ansatz zur Einschätzung möglicher Sanierungspotentiale in absoluten Energiebeträgen sowie eine Hochrechnung des wohnflächengewichteten und am aktuellen Klima orientierten Mittelwertes des spezifischen Energieverbrauchs für den nationalen Mietwohnungsbestand auf ca. 120 kWh·m-2·a-1 werden vorgestellt. x | |||||
Schröder, E.; Schanda, U. | Vergleichende Untersuchung raumakustischer Konzepte von Mehrpersonenbüros hinsichtlich Sprachverständlichkeit, Arbeitsgedächtnisleistung und Arbeitsbehaglichkeit durch Hörversuche | Bauphysik | 5/2007 | 328-340 | Fachthemen |
AbstractDie vermehrt verwendete Betonkernaktivierung von Stahlbetondecken zur Kühlung und ggf. Beheizung von Mehrpersonenbüros schränkt die sonst übliche Ausführung einer schallabsorbierenden Decke stark ein. Das klassische Bürokonzept mit vollflächig schallabsorbierenden Decken und Stellwänden ist in diesen Fällen nicht mehr anwendbar. Alternativ zu diesem Stellwandkonzept wird in diesen Mehrpersonenbüros zunehmend ein sog. Trennwandkonzept umgesetzt. Dabei wird auf die Schallabsorption an der Decke vollständig verzichtet, aber dafür raumhohe, beidseitig hoch schallabsorbierende Stellwände ausgeführt. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, diese beiden Konzepte für Mehrpersonenbüros auf die Sprachverständlichkeit am Telefon, auf die Konzentrationsfähigkeit und auf die akustische Behaglichkeit am Arbeitsplatz zu vergleichen. Darüber hinaus wurde die Wirkung von tieffrequenten Absorbern untersucht. Zur Beurteilung der Bürokonzepte wurden Hörversuche durchgeführt. Hierzu wurden die raumakustischen Verhältnisse der Bürosituationen in realen Büroräumen mit Hilfe gemessener, binauraler Raumimpulsantworten auralisiert. Zum Vergleich wurde ein Mehrpersonenbüro ohne raumakustische Maßnahmen hinzugezogen. Mit diesem Verfahren sind unterschiedliche Bürosituationen direkt miteinander vergleichbar. x | |||||
Schröder, E. H. | Zur Setzung von gerammten, quadratischen Betonfertigpfählen unter Gebrauchslast (GZ 2) in nichtbindigen Böden | Bautechnik | 12/2003 | 928 | Berichte |
Schröder, E. H. | DIN 1054:2003-01: Kommentar zur Neuregelung der äußeren Tragfähigkeit bei gerammten Betonfertigpfählen | Bautechnik | 9/2003 | 668 | Berichte |
Schröder, D. | Ausbau einer zukunftsorientierten, umweltfreundlichen Wasserstraße | Stahlbau | 5/1998 | 331 | Editorial |
Schröder, B.; Hanschke, T. | Energiepfhähle - umweltfreundliches Heizen und Kühlen mit geothermisch aktivierten Stahlbetonfertigpfählen | Bautechnik | 12/2003 | 925-927 | Berichte |
Schröder , O. | Nichttragende innere Trennwände in massiver Bauweise - Hinweise für Planung und Ausführung | Mauerwerk | 1/2008 | 28-32 | Fachthemen |
Abstract“Nichttragende Innenwände? Was soll denn dabei schief gehen, die tragen doch nichts!” Diese Aussage bekommt ein Fachberater sowohl von Planern als auch von Bauausführenden leider viel zu oft zu hören. Die Anzahl der am Bau Beteiligten, die dieses neuralgische Thema vernachlässigen, ist hoch. Die logischen Konsequenzen sind durchaus vermeidbare Baumängel oder Bauschäden, wobei auch deren Ursachen häufig nicht erkannt werden. Allzu oft werden Risse auf Feuchtedehnung der Baustoffe zurückgeführt, obwohl die Rissbilder eindeutig auf andere Ursachen hinweisen. Um den am Bau Beteiligten Hinweise zur Vermeidung solcher Schäden zu geben, stellt dieser Beitrag einige konstruktive Details vor und gibt praktische Hinweise für die Ausführung. Es wird aufgezeigt, dass die Vorteile der massiven Bauweise durchaus auch für nichttragende Innenwände genutzt werden sollten, wenn gewisse Randbedingungen eingehalten werden. Die Vorteile sprechen für sich: hoher Schallschutz, Brandschutz, guter Befestigungsgrund, guter Wärmespeicher. x | |||||
Schröck, E.; Weise, J.; Roth, K. | Kesselhaus des Heizkraftwerks Köln-Niehl. | Beton- und Stahlbetonbau | 5/1975 | 109-113 | |
AbstractBericht über Konstruktion und Bauausführung eines zweizelligen Kesselhauses mit aufgesetztem Schornstein. Die Abmessungen des Kesselhauses betragen 56 x 25 m bei einer Oberkante von 70 m über Gelände. Der Schornstein überragt das Kesselhaus noch einmal um 107 m. Bei der Herstellung des Bauwerks erwies sich der Einsatz der Gleitschalungstechnik von grossem Vorteil in wirtschaftlicher und terminlicher Hinsicht. x | |||||
Schruff, E. | Stahl zu Schrott ... zu Eisen ... zu Stahl ... | Stahlbau | 4/1997 | 223-224 | Berichte |
Schroeter, Heinrich | Wo kommen die Ingenieure her? | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2014 | 1 | Editorials |
Schroeter, H. | Erläuterungen und Beispiele zur Lastnorm DIN 1055 neu | Bautechnik | 8/2007 | 559-571 | Fachthemen |
AbstractIn diesem Aufsatz wird die Gruppe der neu gefassten Normen über Lastannahmen aus der Sicht des Anwenders kritisch betrachtet. Es werden die wesentlichen nderungen gegenüber den alten Fassungen herausgestellt und auch auf die dadurch häufig vorkommenden Fehlinterpretationen der neuen Normen hingewiesen. Da der Verfasser nicht an der Neufassung mitgearbeitet hat, werden auch keine Auslegungen gegeben. Aus Platzgründen werden die Teile7, 8 und 10 nicht näher behandelt, da diese Teil e nicht bauaufsichtlich eingeführt wurden. x | |||||
Schroeder, H.; Schwarz, J. | Verringerung des Erdbebenrisikos in der Region Zentralasien. | Bautechnik | 12/1997 | 878-879 | Berichte |
Schroeder, H.; Schwarz, J. | Schäden an Kulturdenkmälern in Zentralasien. | Bautechnik | 7/1994 | 431-432 | Berichte |
Schreyer, J.; Beyer, S. | Abdichtung von Arbeitsfugen mit einfach und zweifach injizierten Verpreßschläuchen | Bautechnik | 1/2001 | 36-45 | Fachthemen |
AbstractIm Rahmen dieser Untersuchung wurden Versuchsreihen zur Abdichtung von Arbeitsfugen mit Injektionsschläuchen durchgeführt, um insbesondere die Machbarkeit der Zweifachinjektion von einkanaligen Injektionsschläuchen mit Polyurethan, Acrylatharz und Zementsuspension zu belegen und ihre Anwendungsgrenzen aufzuzeigen. Um den einkanaligen Injektionsschlauch zweimal verpressen zu können, wurde das Injektionsmaterial nach der Erstinjektion durch Vakuumierung aus dem Injektionskanal entfernt. Dann wurde die Arbeitsfuge mit Wasserdruck belastet, um zu prüfen, ob die Arbeitsfuge abgedichtet werden konnte. Vor der zweiten Injektion wurde die Arbeitsfuge geöffnet, um die Undichtigkeit vor dem zweiten Injektionsvorgang sicherzustellen. Nach der Zweitinjektion wurde eine erneute Wasserdruckprüfung durchgeführt, um die Wirksamkeit der Zweitinjektion zu überprüfen. Im Ergebnis kann festgestellt werden, daß Zweifachinjektionen mit einkanaligen Injektionsschläuchen möglich sind, wenn Injektionsschlauch und Injektionsmaterial optimal aufeinander abgestimmt sind. Zu beachten ist jedoch, daß die Zweitinjektionen in den durchgeführten Versuchen stets qualitativ schlechter als die Erst- oder Einfachinjektion waren. x | |||||
Schrewe, F.; Volke, E.; Jancke, K. | Stählernes Überführungsbauwerk für die S-Bahn Rhein-Main im Bahnhof Frankfurt am Main-West. | Stahlbau | 1/1979 | 1-12 | Fachthemen |
Schretter, K.; Maidl, U.; Wingmann, J.; Labda, T. | Process controlling for the hydroshield drives in the Lower Inn Valley (H3-4 and H8) / Prozesscontrolling bei den Hydroschildvortrieben im Unterinntal (H3-4 und H8) | Geomechanics and Tunnelling | 6/2009 | 709-720 | Topics |
AbstractThe success factors cost, time, quality and safety can be considerably optimised on future tunnel projects through the analysis of the process data. A real-time data analysis system to monitor the mechanical tunnelling works was installed on contracts H3-4 and H8, part of the improvement of the Brenner rail corridor for the Brenner Eisenbahn GmbH (BEG). The intention was to exclude various technical, but also contractual interpretations from the client and the contractor, particularly regarding construction progress, which could have led to deadline and cost overruns, right from the start. x | |||||
Schrepfer, T. | Faserbewehrte Putze auf hochdämmenden Untergründen | Bauphysik | 2/2008 | 117-122 | Fachthemen |
AbstractDie heute gebräuchlichen, hochdämmenden Außenwandkonstruktionen (z. B. WDVS, porosiertes Mauerwerk) führen zu einer erhöhten thermisch-hygrischen Beanspruchung der Putzschicht. Eine Bewehrung der spröden Putzschicht zur dauerhaften Aufnahme der auftretenden Zug- und Biegezugspannungen ist zwingend erforderlich. Der nachstehende Beitrag beschreibt die Materialeigenschaften sowie die Verwendungsmöglichkeiten faserbewehrter Leichtputze. Bei Zugabe einer ausreichenden Menge hochfester Fasern wird aus der spröden Putzmatrix mit sehr geringen Zugbruchdehnungen ein “duktiler” Werkstoff mit einem elastisch-plastischen Materialverhalten. Die thermisch-hygrischen Einwirkungen auf die Putzoberfläche infolge der natürlichen Bewitterung führen zu großen Zwangsbeanspruchungen der Putzschicht. Großversuche mit künstlicher Bewitterung der Außenwandkonstruktion sowie FEM-Berechnungen zeigen, dass nur überkritisch faserbewehrte Putze in der Lage sind, einen ausreichenden Witterungsschutz der Außenwand zu gewährleisten. x | |||||
Schrenk, J.; Maier, M. | Monolithisches Mauerwerk aus Leichtbetonsteinen erfüllt die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2009 | Mauerwerk | 2/2010 | 77-84 | Fachthemen |
AbstractDie Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 beinhaltet verschärfte Anforderungen an den Jahresprimärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust von Gebäuden. Damit sinkt der durchschnittliche U-Wert von Außenwänden auf 0,28 W/(m2K). Mauersteine aus haufwerksporigem Leichtbeton wurden in den letzten Jahren wärmetechnisch so verbessert, dass sich diese Anforderungen mit Mauerwerksdicken von 36,5 cm problemlos erfüllen lassen. Selbst die Kriterien für ein KfW-Effizienzhaus 70 oder 55 lassen sich auf diese Weise mit monolithischem Mauerwerk ohne zusätzliche Dämmung noch einhalten. x | |||||
Schrenk, J.; Maier, M. | Der Meier Öko-Kalkstein® als Beispiel einer Produktneuentwicklung im Bereich der Mauersteine aus Beton nach DIN EN 771-3 | Mauerwerk | 3/2009 | 147-155 | Fachthemen |
AbstractMauersteine aus Beton werden seit vielen Jahrzehnten auf dem Markt angeboten und sind sowohl den Planern und Architekten als auch den Verarbeitern und Bauherrn bekannt. Normalerweise bestehen sie aus verschiedenen Gesteinskörnungen und -mehlen und werden durch das Bindemittel Zement zusammengehalten, darüber hinaus enthalten sie oft Flugasche oder Recyclingprodukte. Da sich ihre Eigenschaften über die Jahre hinweg nicht sonderlich geändert oder gar verbessert haben, sind sie mit der Zeit oft nur noch für untergeordnete Aufgaben wie Kellermauerwerk, unbeheizte Anbauten, Garagen u. ä. verwendet worden. Obwohl diese Art von Mauersteinen über ein hohes Potenzial in Bezug auf die Zusammensetzung und Struktur und die daraus resultierenden bauphysikalischen Eigenschaften verfügt, gelang es zumeist nicht, sie aus diesem “Dornröschenschlaf” zu wecken und ihr neues Leben einzuhauchen. Dass diese Steinart aber durchaus eine Zukunft besitzt, zeigt eine Entwicklung der letzten Jahre, die die Firma Meier Betonwerke GmbH aus Lauterhofen in der Oberpfalz (Bayern) vorangetrieben und durch mehrere bauaufsichtliche Zulassungen im Jahre 2008 zunächst abgeschlossen hat. Der neue Stein nennt sich zu Recht Meier Öko-Kalkstein® und soll in diesem Beitrag näher beschrieben werden. Er ist zugleich ein Synonym für andere Entwicklungen in dieser Mauerwerksparte, da er auch als Planstein und als Großblock produziert werden kann und damit auch im Trend liegt, da klassisches, kleinformatiges Mauerwerk mit 12-mm-Fugen sich seit Jahren auf dem Rückzug befindet. x | |||||
Schrems, Maximilian; Kotnik, Toni | Zur Erweiterung der grafischen Statik in die 3. Dimension | Bautechnik | 6/2013 | 354-358 | Aufsätze |
AbstractIm 19. Jahrhundert wurden grafische Methoden - 1866 von Carl Culmann als “Graphische Statik” systematisiert und publiziert - dazu benutzt, den Zusammenhang zwischen geometrischer Form und innerem Kräftefluss genauer zu untersuchen. Diese Methoden wurden mehr und mehr durch analytische Verfahren ersetzt, da in den aufstrebenden Ingenieurwissenschaften die leichter zu verarbeitende numerische Berechnung, in Kombination mit physikalischen Experimenten, an Bedeutung gewann, wodurch ein Bedürfnis nach numerischer “Präzision” bestand. Heutzutage können mithilfe von digitalen Werkzeugen auch komplexe dreidimensionale Geometrien dargestellt werden und somit taucht in der Architektur wieder das Interesse an der grafischen Statik auf. Dieses Interesse gründet auf der einfachen und mathematisch präzisen Herangehensweise der grafischen Statik, mit deren Hilfe der Zusammenhang von Kraft und Form diskutiert werden kann. Die laufende Forschung an der ETH Zürich zur Erweiterung der grafischen Statik in die 3. Dimension hat einerseits das Ziel, Limitierungen des zweidimensionalen Culmann'schen Ansatzes zu überwinden, andererseits eine vektorgeometrische, visuelle und damit synthetische Methode zur Untersuchung von dreidimensionalen Kräfteflüssen zu generieren. Dabei ist wichtig, dass der Fokus auf der Betrachtung der Resultierenden und der Erforschung von deren Enstprechung im Raum liegt. x | |||||
Schreitl, Bernhard; Schröfelbauer, Thomas; Wanker, Christoph; Steiner, Michael | How Asfinag decides construction methods / Baumethodenentscheidung bei der Asfinag | Geomechanics and Tunnelling | 4/2011 | 317-326 | Topics |
AbstractThe history of autobahn tunnel construction in Austria is about 45 years young, and currently 140 tunnels with a total length of 300 km provide short, safe and environmentally friendly routes for traffic all year round. A further 100 km of tunnel are being designed or are under construction. The present article gives a review of milestones in the history of autobahn tunnel construction and analyses the special features of road tunnels with regard to the method of tunnelling. More detailed descriptions are given of the TBM project A14, 2nd bore of the Pfänder Tunnel and the S1 Danube-Lobau crossing project currently being designed, including the considerations leading to the selection of tunnelling method in each case. x | |||||
Schreiner, Roland | Energieeffizienzklassen der VDI 4610 - Beispiel Rohrdämmungen in der EnEV | Bauphysik | 2/2017 | 126-129 | Fachthemen |
AbstractDer Wärme- und Kälteschutz von betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der technischen Gebäudeausrüstung ist eine wesentliche Komponente bei der Reduzierung von Energieverlusten und ermöglicht den Betreibern die Anlage energieeffizient zu nutzen. Die VDI-Richtlinie 4610 Blatt 1 “Energieeffizienz betriebstechnischer Anlagen - Aspekte des Wärme- und Kälteschutzes” ist das Grundlagendokument dafür. Hier sind zur Klassifizierung von technischen Dämmsystemen sieben Energieeffizienzklassen definiert. x |