Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Zdanowicz, Katarzyna; Bednarski, ?ukasz; Howiacki, Tomasz; Sie ko, Rafa? | Verteilte Dehnungsmessungen von Spannbetonbauteilen mit faseroptischen Sensoren | Beton- und Stahlbetonbau | 7/2022 | 539-547 | Berichte |
KurzfassungDer Beitrag widmet sich der Anwendung der Technologie der verteilten Dehnungsmessung auf Spannbetonbauteilen. Die verteilte faseroptische Technologie, die auf Lichtrückstreuung basiert, ermöglicht Dehnungsmessungen mit hoher räumlicher Auflösung über die gesamte Länge der optischen Faser. Ein solcher Ansatz ersetzt tausende herkömmliche punktuelle Dehnmessstreifen, die in Reihe angeordnet werden, durch eine einzige optische Faser. Im Beitrag werden faseroptische Sensoren aus Verbundwerkstoffen und deren Einsatz für Dehnungsmessungen und Untersuchungen der Rissentwicklung dargestellt. Drei praktische Beispiele von vorgespannten Betonbauteilen werden beschrieben - Lkw-Waagenplatten, Spannbetonträger mit einer Länge von 24 Metern und eine Brücke mit dem höchsten Pylon in Polen. Die Bauteile wurden in verschiedenen Bauphasen analysiert, während der Herstellung und Erhärtung, der Aktivierung der Spannglieder, des Einbaus und der Probebelastung. Auch als nachträglich installiertes Messsystem kommen die Sensoren zum Einsatz. Ziel dieses Beitrags ist es, die Möglichkeiten von Messungen mit faseroptischen Sensoren aus Verbundwerkstoffen zu schildern. x | |||||
Zdanowicz, Katarzyna; Schmidt, Boso; Hansen, Michael; Marx, Steffen | Biege- und Verbundverhalten von chemisch vorgespannten textilbewehrten Betonelementen | Beton- und Stahlbetonbau | 12/2020 | 972-979 | Aufsätze |
KurzfassungDie chemische Vorspannung ist ein alternatives Verfahren zur Spannungseinleitung in Beton, das ohne mechanische Spannvorrichtungen auskommt. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse von experimentellen Untersuchungen zum Trag- und Verformungsverhalten von dünnen textilbewehrten Quellbetonelementen vorgestellt. Hierzu wurden Verformungsmessungen zum freien und behinderten Quellen an Probekörpern unterschiedlicher Quellbetonmischungen sowie experimentelle Untersuchungen zum Biege- und Verbundverhalten von dünnen, mit Carbontextilgittern bewehrten Probekörpern durchgeführt. Die Versuchsergebnisse bestätigen, dass die Verwendung von Quellzusatzmitteln das Verhalten des Textilbetons beeinflusst. Die Beanspruchung bei Erstrissbildung sowie die Durchbiegung bei Erstrissbildung können mit zunehmendem Anteil von Quellzusatzmitteln erhöht werden. Zudem erreichen die Probekörper aus Quellbeton höhere maximale Verbundspannungen als entsprechende Probekörper ohne Quellzusatzmittel. x | |||||
Zdansky, V. | Unkonventionelle Bauverfahren | Bautechnik | 12/2008 | 865-867 | Berichte |
Zdansky, V. | Kaimauern in Blockbauweise | Bautechnik | 12/2002 | 857-864 | Fachthemen |
KurzfassungNach einer einführenden Betrachtung über den Aufbau von Ufereinfassungen in Blockbauweise wird ausführlich und mit Begründung der einzelnen Tätigkeiten ein an mehreren Hafenbaustellen erfolgreich durchgeführtes Bauverfahren beschrieben. x | |||||
Zdansky, V. | Geschüttete Molen und Wellenbrecher - Bauausführung | Bautechnik | 12/2001 | 874-881 | Fachthemen |
KurzfassungIm ersten Teil der Abhandlung werden die zulässigen Abweichungen von den theoretisch berechneten Massen der Natursteine für die Deck- und Filterschicht geschütteter Molen und Wellenbrecher behandelt und begründet. Weiter sind die vier meistverwendeten Formsteine als wirtschaftlicher Ersatz für Natursteine mit ihren erfahrungsmäßigen Vorteilen und Nachteilen dargestellt. Im zweiten Teil wird die Herstellung von geschütteten Wellenbrechern mit zeitgemäßen Baugeräten geschildert. x | |||||
Zdansky, V. | Vorgespannte Gründungspfähle. Wirtschaftliche Bemessung, Herstellung und Einbau | Bautechnik | 9/2000 | 667-675 | Fachthemen |
KurzfassungIm vorliegenden Beitrag werden die Grundlagen für den wirtschaftlichen Entwurf von vorgefertigten Gründungspfählen erörtert. Die Entscheidung bei der Wahl des bestgeeigneten von den sechs Hauptquerschnitten der Pfähle wird durch anschaulich dargestellte Anhaltswerte für die Berechnung von vollen und hohlen Pfählen erleichtert. Dargestellt sind die Stützenanordnungen bei ausgeglichenen Stützenmomenten mit Angaben für die Bemessung der Hilfseinrichtungen zum Heben der Pfähle mit drei und vier Stützstellen. Weiter werden die vereinfachten Vorarbeiten und die Hilfsausrüstung für die Herstellung von vorgespannten Rammpfählen und anderen schlanken vorgefertigten Bauteilen auf der Baustelle mit Anwendungsanleitungen beschrieben und Hinweise für den vorteilhaften Einsatz schienengebundener Großrammen gegeben. x | |||||
Zdansky, V. | Bauzeitplanung für Uferanlagen | Bautechnik | 12/1999 | 1072-1075 | Fachthemen |
KurzfassungIm vorliegenden Beitrag über die wasserstandsabhängige Bauzeitplanung für Uferanlagen in Gezeitengebieten und im Überschwemmungsgelände längs der Flüsse ist die Berechnung der wahrscheinlichsten zeitabhängigen Schwankungen der Wasserstände für beide Naturerscheinungen dargestellt. x | |||||
Zecherle, Katrin; Ricker, Marcus; Binde, Jan; Winkelmann, Jana; Haxter, Christina | Zugtragverhalten von Betonbauteilen mit getränkter Textilbewehrung aus Flachsfasern | Beton- und Stahlbetonbau | 1/2023 | 25-35 | Aufsätze |
KurzfassungIn der letzten Zeit haben Naturfasern aufgrund ihrer umweltfreundlichen, wirtschaftlichen und mechanischen Eigenschaften bei der Verwendung als Verstärkung in Verbundwerkstoffen ein wachsendes Interesse in der Forschung geweckt. Trotz dieser Vorteile wurde das Tragverhalten von textilen Bewehrungen aus Naturfasern in Betonbauteilen bisher nicht systematisch untersucht. Die für Textilbetonbauteile entwickelten Bemessungsregeln beschränken sich deshalb auf textile Bewehrungen, die aus synthetischen Fasern hergestellt wurden. In diesem Beitrag wird das einaxiale Zugtragverhalten von Betonbauteilen mit einer Bewehrung aus Flachsfasertextilien (beschichtete Drehergewebe) untersucht. Dafür wurden Probekörper hergestellt und geprüft, wobei die Parameter der Textilien, z. B. der Schussfadenabstand, systematisch variiert wurden. Als Referenz wurden unbewehrte Dehnkörper geprüft. Die Eignung der Flachsfasertextilien als Bewehrung für einaxial auf Zug beanspruchte Betonteile zeigt sich sowohl durch eine signifikante Erhöhung der Bruchlast im Vergleich zu unbewehrten und unterbewehrten Betonbauteilen als auch durch fein verteilte Rissbilder. Die Kurven der Spannungs-Dehnungs-Diagramme können in drei für bewehrte Dehnkörper typische Bereiche unterteilt werden (Zustand I - ungerissen, Zustand IIa - Erstrissbildung und Zustand IIb - abgeschlossenes Rissbild). Die Abgrenzung der Bereiche ist mit zunehmendem Bewehrungsgrad deutlicher. x | |||||
Zederbaum, J. | Die Horizontalsteifigkeit einer Deckenreihe auf nachgiebigen Lagern. | Bautechnik | 7/1967 | 239-246 | |
KurzfassungDie Berechnung von statisch bestimmt und und unbestimmt gelagerten Decken, Bindern und Brückenträgern, die vertikal und horizontal nachgiebig (z.B. durch Elastomere-Lager) unterstützt sind. Anwendung z.B. für den Fertigteilbau x | |||||
Zedler, T.; Mark, P. | Druckstrebentragfähigkeit torsionsbeanspruchter Stahlbetonbalken mit üblicher Betondeckung | Beton- und Stahlbetonbau | 9/2006 | 681-694 | Fachthemen |
KurzfassungVergleichsrechnungen auf Basis einer Versuchsdatenbank zeigen, daß die Druckstrebentragfähigkeit unter Torsionsbelastung nach DIN 1045-1 insbesondere im Falle einer großen Betondeckung deutlich überschätzt wird. Ein Vergleich gegenwärtiger internationaler Normenwerke läßt zudem erkennen, daß generell uneinheitliche Auffassungen über den Einfluß der Betondeckung auf den Bruchwiderstand von Stahlbetonbalken unter Torsionsbelastung bestehen. x | |||||
Zedler, T.; Stangenberg, F. | Zur Torsionsbemessung von Stahlbeton- und Spannbetonbalken nach DIN 1045-1 | Beton- und Stahlbetonbau | 1/2006 | 18-30 | Fachthemen |
KurzfassungFür die Torsionsbemessung ist nach DIN 1045-1 neben einer Ermittlung des Druckstrebenwinkels nach Gl. (73) auch der vereinfachte Ansatz eines Neigungswinkels von 45° zulässig. Untersuchungen zeigten, daß bei bestimmten Belastungskombinationen die beiden Verfahren nicht alternativ angewandt werden sollten. Zudem zeigt sich eine generelle Überschätzung der Druckstrebentragfähigkeit unter Torsion nach DIN 1045-1. x | |||||
Zehder, K.; Bender, K. T. | Rationelle Herstellung einer Ferrozement-Yacht. | Beton- und Stahlbetonbau | 9/1987 | 243-245 | |
Zehendner, H. | Wärmeleitfähigkeit von Rohrdämmstoffen für Heizungsanlagen | Bauphysik | 1/2001 | 25-32 | Fachthemen |
KurzfassungIm Jahre 1978 sind in Deutschland erstmals vom Gesetzgeber Vorschriften zum Zwecke der Energieeinsparung an die Wärmedämmung von Rohrleitungen bei Heizungsanlagen erlassen worden. Grundlage bei Heizungsanlagen sind Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit bei 40 °C Mitteltemperatur, die mit Prüfrohren unterschiedlicher Rohrdurchmesser nach DIN 52613 bestimmt werden. Die früheren Regelungen durch Bescheide des BMBau sind seit 1995 durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen des DIBt Berlin als Verwendbarkeitsnachweis ersetzt worden. Der Weg vom Meßwert der Wärmeleitfähigkeit für die entsprechenden Rohrdämmstoffe bis zur Festsetzung des Rechenwerts mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger nach heutigem Stand ist in der Veröffentlichung aufgezeigt worden. Eine Tabelle mit den Mindestdicken für alle üblichen Wärmeleitfähigkeitsgruppen erspart dabei aufwendige Umrechungen für die verschiedenen Durchmesser der Rohrleitungen. x | |||||
Zehentner, H. | Hörsaalzentrum im Uni Campus Wien mit höchsten Sichtbetonanforderungen | Beton- und Stahlbetonbau | 12/2002 | 673-676 | Berichte |
Zehetmaier, Gerhard | Königsdisziplin Brückenbau? | Bautechnik | 2/2021 | 79 | Editorials |
Zehfuß, J.; Hosser, D. | Vereinfachtes Naturbrandmodell für die Brandschutzbemessung von Bauteilen und Tragwerken | Bauphysik | 2/2005 | 79-86 | Fachthemen |
KurzfassungIn diesem Beitrag wird ein vereinfachtes Naturbrandmodell vorgestellt, welches auf der Grundlage eines realistischen Bemessungsbrandes anhand von umfangreichen Wärmebilanzberechnungen abgeleitet worden ist. Mit Realbrandkurven kann der Temperaturzeitverlauf eines natürlichen Brandes in mehrgeschossigen Wohn- und Bürogebäuden durch einfache Handrechnungen bzw. Tabellenkalkulationen realitätsnah erfaßt werden. Im Gegensatz zur Bemessung mit der Einheitstemperaturzeitkurve können bei der Brandschutzbemessung nach Eurocode die thermischen Einwirkungen mit Hilfe der Realbrandkurven in Abhängigkeit der vorhandenen brandschutztechnischen Randbedingungen (Ventilation, Brandlast, Geometrie) berücksichtigt werden. Die Anwendung des Verfahrens wird an einem Beispiel demonstriert. x | |||||
Zehfuß, Jochen | Digitalisierung, Klimawandel, Ressourceneffizienz im Bauwesen - wie kann die Stadt der Zukunft brandsicher gebaut werden? | Bautechnik | 5/2021 | 331-332 | Editorials |
Zehfuß, Jochen | Moderne Konzepte für den Brandschutz | Bautechnik | 8/2018 | 523 | Editorials |
Zehfuß, Jochen | Im Brandschutz sind Innovationen gefragt | Bautechnik | 5/2015 | 321-322 | Editorial |
Zehfuß, Jochen; Betz, Christina; Felix, Dominik | Neue Tabellen zur Brandschutzbemessung von Stahlbetonwänden für EN 1992-1-2 | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 297-308 | Aufsätze |
KurzfassungDie Brandschutzbemessung von tragenden Stahlbetonwänden kann nach DIN EN 1992-1-2 [1] mittels Bemessungstabellen, vereinfachten oder allgemeinen Rechenverfahren erfolgen. Die in der aktuellen Version des Eurocodes 2 Teil 1-2 (DIN EN 1992-1-2) [1] enthaltene Bemessungstabelle für tragende Wände wurde in vereinfachter Form aus DIN 4102-4 von 1994 [2] übernommen. Die Bemessungstabelle enthält jedoch einige Einschränkungen. So sind lediglich zwei Lastausnutzungsgrade tabelliert. Weiterhin wurde bei der Übertragung der Bemessungstabelle aus DIN 4102-4 eine mögliche Erhöhung der Lastausnutzung durch das semiprobabilistische Sicherheitskonzept im Vergleich zu den auf dem globalen Sicherheitskonzept basierenden Werten der DIN 4102-4 nicht berücksichtigt. Dies hat zur Folge, dass der Anwendungsbereich der Bemessungstabelle für Betonwände in DIN EN 1992-1-2 derzeit begrenzt ist. x | |||||
Zehfuß, Jochen; Cyllok, Michael; Fingerloos, Frank | Ein alternatives Tabellenverfahren zur Heißbemessung von Stahlbetonstützen - Erläuterungen zum neuen Anhang C in DIN EN 1992-1-2/A1 | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2021 | 310-321 | Aufsätze |
KurzfassungIm November 2019 ist eine A1-Änderung von Eurocode 2 - DIN EN 1992-1-2: Tragwerksbemessung für den Brandfall veröffentlicht worden. Diese A1-Änderung enthält sieben Bemessungstabellen im neuen Anhang C: “Knicken von Stützen unter Brandbedingungen” für Feuerwiderstandsklassen R30 bis R240. Mit diesem Tabellenverfahren steht eine weitere Möglichkeit der Heißbemessung von Stahlbetonstützen mit rechteckigem Querschnitt in ausgesteiften und nicht ausgesteiften Bauwerken zur Verfügung. Die bauaufsichtliche Einführung über die Verwaltungsvorschriften der Länder ist vermutlich 2021/2022 zu erwarten. x | |||||
Zehfuß, Jochen; Gößwein, Lukas | Konkretisierung von Auswertekriterien zur Berechnung der Verbrennungseffektivität | Bautechnik | 5/2021 | 345-352 | Aufsätze |
KurzfassungDie Verbrennungseffektivität c ist eine wesentliche Größe bei der Bestimmung der Wärmefreisetzungsrate und der Brandlastdichte bei Anwendung der Eurocode-Brandschutznachweise. Ein Berechnungsverfahren zur Bestimmung von c ist bisher jedoch nicht genormt. Im vorliegenden Beitrag werden Empfehlungen bez. der Wahl der Auswertekriterien zur Berechnung der Verbrennungseffektivität gegeben. Hierfür wurden Brandversuche im Labormaßstab sowie Realmaßstab am Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB) der TU Braunschweig durchgeführt. Bei den untersuchten Objekten handelte es sich um Alltagsgegenstände und handelsübliche Bodenbeläge. Die acht am häufigsten in der Praxis angewendeten Kriterien wurden für die Auswertung der experimentellen Untersuchungen herangezogen. Die Unterschiede der Auswertekriterien liegen in den zeitlichen Bezügen ihrer Eingangsparameter. Ergänzend wurde die Verbrennungseffektivität aus den Mittelwerten mehrerer Kriterien gebildet. Es zeigte sich, dass durch die Mittelwertbildung evtl. Ausreißerwerte eingefangen werden können. Als ebenfalls sehr robust erwies sich das Kriterium der Brennstoffbeladung. Die Ergebnisse wurden in einer Tabelle mit Empfehlungen bez. der Auswahl von Auswertekriterien bzw.-methoden zusammengetragen. x | |||||
Zehfuß, Jochen; Küppers, Judith; Sobiegalla, Linda | Experimentelle und numerische Untersuchungen von Brandszenarien vor Fassaden unter Berücksichtigung verschiedener Abstände | Bautechnik | 8/2016 | 555-566 | Aufsätze |
KurzfassungBauliche Randbedingungen wie z. B. Wände oder Fassaden in der Nähe von Brandquellen beeinflussen die Flammenausbildung und den Plume. Es ist bekannt, dass Begrenzungselemente (z. B. Wände) den Eintrag von Sauerstoff in den Plume behindern und brennbare Gase bzw. Pyrolyseprodukte dadurch erst in größeren Höhen vollständig verbrennen. Inwieweit die Position der Brandquelle, die Gebäudegeometrie (Anzahl der Begrenzungselemente) und die Wärmefreisetzungsrate die charakteristischen Merkmale der Flamme beeinflussen, wurde am Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB) der TU Braunschweig im Rahmen einer Versuchsreihe mit einem Propangasbrenner experimentell untersucht. Für die Durchführung der Versuche wurde der Braunschweiger Fassadenprüfstand mit umfangreicher Messtechnik zur Erfassung von Wärmestromdichten, wandnahen Temperaturen, Temperaturen zur Vermessung des Plumes sowie der Auftriebsgeschwindigkeit ausgestattet. In diesem Beitrag werden die Messdaten der Brandversuche diskutiert und mit den Ergebnissen eines CFD-Modells sowie mit ausgewählten empirischen Berechnungsansätzen verglichen. x | |||||
Zehfuß, Jochen; Mittmann, Thorsten | Current developments in fire protection - Changeover to design and classification according to the Eurocode / Aktuelle Entwicklungen im Brandschutz - Umstellung auf die Bemessung und Klassifizierung nach europäischen Normen | Mauerwerk | 1/2016 | 49-63 | Fachthemen |
KurzfassungThe European requirements for fire safety design and testing of structural masonry members are already the governing requirements in many cases. In principle, both the European and the German classification may be used according to the Bauregelliste. However, the latter may only be used when European classification of a member or construction material is not possible because the appropriate European standards do not exist. The European standards do not differ fundamentally from the German standard DIN 4102-2. One significant difference is that according to the DIN 4102-2, it was required to carry out two tests with the most unfavourable result governing, while according to the European standard, only one test is required. According to the EN Standard, the tests for fire resistance and the reaction to fire are carried out separately. There are other differences related to the pressure in the furnace as well as the use of plate thermocouples instead of jacketed thermocouples. Fire safety design of masonry is carried out in accordance with EC 6-1-2 and the National Annex. Only the members not regulated in the EC 6-1-2, e.g. pre-cast masonry members, non-load-bearing walls, lintels, connections and joints, should be designed and checked according to the revised DIN 4102-4. x | |||||
Zehfuß, Jochen; Paliga, Karen | Anwendung von Naturbrandmodellen für die brandschutztechnische Bemessung | Bautechnik | 6/2017 | 383-388 | Berichte |
KurzfassungIm vorliegenden Beitrag wird beschrieben, unter welchen Randbedingungen eine Anwendung von Naturbrandmodellen für die Brandschutzbemessung sinnvoll ist. Es wird ein Überblick über die verschiedenen Nachweismethoden der Eurocode-Brandschutznachweise gegeben und auf ihre bauaufsichtliche Einführung eingegangen. Die Eurocodes sehen neben den aus der DIN 4102-4 bekannten Bemessungstabellen auch vereinfachte und allgemeine Rechenverfahren vor. Mit Letzteren kann das Trag- und Verformungsverhalten von Bauteilen im Brandfall unter Berücksichtigung temperaturabhängiger Materialeigenschaften und thermischer Dehnungen berechnet werden. Aufgrund der Komplexität und des vergleichsweise großen Aufwands dieser Nachweisverfahren eignen sie sich jedoch besonders für Naturbrandbeanspruchungen. Derartige Nachweise erfordern jedoch eine Abweichung von den bauordnungsrechtlichen Vorschriften und sind nur in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden anwendbar. Anhand eines Beispiels wird die Anwendung eines Naturbrandmodells für die brandschutztechnische Bemessung gezeigt. Es handelt sich um eine ehemalige U-Boot-Halle, die in eine Verkaufsstätte umgenutzt wird und bei der sich infolgedessen die brandschutztechnischen Anforderungen ändern. Das Tragwerk der historischen Stahlkonstruktion sollte sichtbar erhalten bleiben, sodass der Nachweis mithilfe eines Naturbrandmodells geführt wurde. Im Beitrag werden die Randbedingungen, die Anwendungsgrenzen und die Vorgehensweise dargestellt. x |