Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Scheer, J. | Handbuch des Gerüstbaus. Verfahrenstechnik im Ingenieurbau (Nather, F.; Lindner, J.; Hertle, R.) | Stahlbau | 2/2006 | 179-180 | Rezensionen |
Scheer, J. | Zur Normensituation vor allem im Stahlbau - eine Momentaufnahme | Stahlbau | 9/2002 | 688-696 | Berichte |
Scheer, J. | Editorial | Stahlbau | 9/2001 | 581-582 | Editorial |
Scheer, J. | Erinnerungen an Kurt Klöppel | Stahlbau | 9/2001 | 588-590 | Berichte |
Scheer, J.; Grüter, A. | Traglastversuche an längsgestauchten, mit trapezförmigen Hohlrippen versteiften Rechteckplatten mit freien Längsrändern. | Stahlbau | 9/1984 | 275-280 | Fachthemen |
KurzfassungEs wird über sechs Traglastversuche an längsgestauchten, mit trapezförmigen Hohlsteifen versteiften Rechteckplatten mit freien Längsrändern berichtet. Versuchskörper, Versuchs- und Meßeinrichtung werden beschrieben, die Versuchsergebnisse mitgeteilt und diskutiert. Ein Vergleich mit Ergebnissen nach der DASt-Richtlinie 012 wird für die Modelle mit übergroßen Imperfektionen und mit Steifenversagen erst dann befriedigend, wenn man in ihn den Einfluß der Imperfektionen einbezieht. x | |||||
Scheer, J.; Liu, X. L.; Falke, J.; Peil, U. | Traglastversuche zur Lasteinleitung an I-förmigen geschweißten Biegeträgern ohne Steifen. | Stahlbau | 4/1988 | 115-121 | Fachthemen |
KurzfassungBeschrieben wird ein Versuchsprogramm, in welchem der Einfluß lokaler, konzentrierter Lasten auf die Traglast und die Stabilität von geschweißten, steifenlosen Blechträgern untersucht wird. Nach der Beschreibung des Versuchsaufbaus, der Versuchskörper und der Meßeinrichtungen werden die Versuchsergebnisse angegeben und eingehend diskutiert. Vergleiche mit vereinfachten Berechnungsmethoden und Normregelungen gestatten eine Beurteilung der Zuverlässigkeit dieser Methoden. x | |||||
Scheer, J.; Maier, W.; Klahold, M.; Vajen, K. | Zur "Lochleibungsbeanspruchung" in Schraubenverbindungen. | Stahlbau | 5/1987 | 129-136 | Fachthemen |
KurzfassungEs wird die Beanspruchbarkeit von zweischnittigen Einschraubenverbindungen auf Lochleibung untersucht. Die Lamellen versagen auf drei verschiedene Arten. Die Versagensart und die Traglast zeigen sich in erster Linie von den Randabständen, der Blechdicke und der Zugfestigkeit des Lamellenmaterials abhängig, während der Schraubendurchmesser nur geringen, das Lochspiel und die Festigkeit der Schraube keinen Einfluß haben. Es werden Bemessungsgleichungen entwickelt und charakteristische Werte für die 5%-Fraktilen der Traglast abgeschätzt. Diese werden mit Regelungen der DIN 18 800 Teil 1 (3.81), der DASt-Ri 011, des EC 3, der SIA 161 und dem Entwurf DIN 18 800 Teil 1 verglichen. x | |||||
Scheer, J.; Maier, W.; Plumeyer, K. | Zur zyklischen Beanspruchung von Bauteilen mit Lochleibungsbeanspruchung. | Stahlbau | 10/1992 | 301-306 | Fachthemen |
KurzfassungDurch die neuen Regelwerke DIN 18800 und Eurocode 3 können Bauteile in Schraubenverbindungen auf sogenannten Lochleibungsdruck höher als früher und bis in den plastischen Bereich beansprucht werden. Es stellt sich daher die Frage, ob auch in Zukunft auf einen Ermüdungsnachweis verzichtet werden kann, wenn Einwirkungen zwar wiederholt auftreten, aber nach DIN 1055 Teil 3 als vorwiegend ruhend klassifiziert sind. Es wird über theoretische Betrachtungen und über Versuche zur Beantwortung der gestellten Frage berichtet. Als Ergebnis kann festgehalten werden, daß auch in Zukubft für diese Klasse von Einwirkungen auf einen Nachweis der Sicherheit gegen Ermüdungsversagen bei Lochleibungsbeanspruchung verzichtet werden kann. x | |||||
Scheer, J.; Maier, W.; Rohde, M. | Basisversuche zur statischen Streckgrenze. | Stahlbau | 3/1987 | 79-84 | Fachthemen |
KurzfassungMittels Testversuchen an Flachproben aus Blechen aus St 37 und St 52 wird die Abhängigkeit der statischen Streckgrenze von den Versuchsbedingungen untersucht. Es wird ein Prüfmodus für die Bestimmung der statischen Streckgrenze entwickelt. Mittels eines Regressionsansatzes kann die statische Streckgrenze aus den Meßwerten ermittelt werden. x | |||||
Scheer, J.; Nölke, H. | Anmerkungen zur Fließgelenk-Rotation in Stabtragwerken | Stahlbau | 7/2003 | 517-526 | Fachthemen |
KurzfassungDie Begriffe Rotation, Rotationskapazität = Rotationsvermögen = Rotationsfähigkeit und Rotationsanforderung werden nicht eindeutig verwendet. In der Vornorm zum Eurocode 3 wird für Bauwerke, die nicht Hochbauten zuzuordnen sind, ein Rotationssicherheitsnachweis gefordert. Angaben für das Vorgehen werden nicht gemacht. Daher wird auf einige offene Fragen eingegangen. x | |||||
Scheer, J.; Nölke, H. | Zum Nachweis der Beulsicherheit von Platten bei gleichzeitiger Wirkung mehrerer Randspannungen | Stahlbau | 9/2001 | 718-729 | Fachthemen |
KurzfassungNach einem Überblick über die Entwicklung des Beulsicherheitsnachweises für Platten wird ein leistungsfähiges Verfahren für den Beulsicherheitsnachweis für unversteifte und versteifte Platten vorgestellt, das bei gleichzeitiger Wirkung mehrerer Randspannungen anwendbar ist und das auf einer Verallgemeinerung der Vergleichsspannung beruht. Stetigkeitsforderungen, die aus Symmetrieeigenschaften der Spannungszustände folgen können, werden befriedigt. Die stabilisierende Wirkung von Zugspannungen wird zum Vorteil der Wirtschaftlichkeit ausgenutzt. Für gedrungene Platten ohne Beulgefahr geht das Verfahren in den Sicherheitsnachweis gegen Erreichen der Streckgrenze über. Der Beulsicherheitsnachweis enthält als Sonderfall exakt den üblichen Nachweis für die alleinige Wirkung einer Randspannung. Die Treffsicherheit wird an neuen Ergebnissen von FEM-Tragspannungsberechnungen geprüft. x | |||||
Scheer, J.; Pasternak, H.; Schween, T. | Zum Tragverhalten ausgesteifter Rahmenecken mit schlanken Stegen. | Stahlbau | 2/1991 | 41-48 | Fachthemen |
KurzfassungBerichtet wird über Versuche zur Klärung des Tragverhaltens ausgesteifter, quadratischer Rahmenecken mit schlanken Stegblechen. Ähnlich wie bei querversteiften Trägern stellt sich nach dem Ausbeulen des Stegblechs eine Zugfeldwirkung ein. Diese bewirkt, daß die Traglast der Rahmenecke bedeutend über ihrer Beullast liegt. Es wird ein erstes Tragmodell für quadratische Rahmenecken eingeführt; die damit errechneten Traglasten werden den Versuchsergebnissen gegenübergestellt. x | |||||
Scheer, J.; Peil, U.; Nölle, H. | Schrauben mit planmäßiger Biegebeanspruchung. | Stahlbau | 8/1988 | 237-245 | Fachthemen |
KurzfassungSchrauben mit planmäßiger Biegebeanspruchung sind im gesamten Bauwesen häufig eingesetzte Verbindungsmittel. Abgesicherte Bemessungsgrundlagen liegen bisher nicht vor, so daß diese Verbindungen im Gelbdruck von DIN 18 800 Teil 1 (1988) nicht geregelt werden konnten. Es wird über ein am Institut für Stahlbau der TU Braunschweig durchgeführtes Forschungsvorhaben berichtet, in dem das Tragverhalten von Schrauben unter planmäßiger Biegebeanspruchung experimentell und theoretisch untersucht wurde. Die gleichzeitig wirkenden Quer- und Normalkräfte wurden innerhalb gewisser Grenzen einbezogen. x | |||||
Scheer, J.; Reininghaus, M. | Unterschiede bei der normengerechten Bemessung eines Druck- und Zugstabes aus einem einfachen Winkelquerschnitt und dessen Anschluß im Stahlbau. | Stahlbau | 9/2012 | 733 | Berichtigung |
Scheer, J.; Reininghaus, M. | Unterschiede bei der normengerechten Bemessung eines Druck- und Zugstabes aus einem einfachen Winkelquerschnitt und dessen Anschluß mit Schrauben | Stahlbau | 7/2005 | 550-553 | Berichte |
Scheer, J.; Vayas, J. | Traglastversuche an längsgestauchten und schubbeanspruchten, versteiften Rechteckplatten. | Stahlbau | 7/1983 | 207-213 | Fachthemen |
Scheer, Joachim | Ioannis Vayas 60 Jahre | Stahlbau | 12/2013 | 943 | Persönliches |
Scheerer, S.; Hampel, T.; Curbach, M. | Hochleistungsleichtbeton unter mehraxialer Druckbeanspruchung | Beton- und Stahlbetonbau | 10/2009 | 672-680 | Fachthemen |
KurzfassungAn vielen Stellen im Tragwerk herrschen mehraxiale Spannungszustände. Ob sich die Tragfähigkeit von Hochleistungsleichtbetonen unter mehraxialer Druckbeanspruchung ebenso erhöht wie bei Normalbetonen, wurde in zwei- und dreiaxialen Tests untersucht. Es wurde ein Bruchkriterium für Leichtbetone abgeleitet und Parallelen und Unterschiede zu Normalbeton aufgezeigt. x | |||||
Scheffler, Benjamin; Wetzel, Alexander; Sälzer, Philipp; Middendorf, Bernhard | Thermische Stabilität von UHPC - Celluloseregeneratfasern zur Steigerung der Stabilität unter zyklischer thermischer Belastung | Beton- und Stahlbetonbau | 9/2019 | 674-682 | Fachthemen |
KurzfassungIn den letzten Jahren ist der Einsatz von Hochleistungsbetonen zunehmend gestiegen. Für die Anwendung von Ultra-Hochleistungsbetonen (UHPC) gelten neben den Anforderungen an die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit ebenso brandschutztechnische Anforderungen. Kennwerte zum thermischen sowie mechanischen Verhalten von UHPC unter Brandeinwirkung bestehen bereits. Aufgrund des hochdichten, nahezu kapillarporenfreien Mikrogefüges des UHPC führen Temperaturbelastungen > 250 °C zu einer Schädigung des Gefüges bis hin zu einem nicht vorhersehbaren Versagen durch explosionsartige Abplatzungen. Im Brandfall liegt die Temperatureinwirkung um ein Vielfaches höher und zudem sind zyklische Beanspruchungen nicht relevant. In Abgrenzung dazu wird ein Beton für den Einsatz als Konstruktionsbaustoff in Industriebereichen, wie z. B. dem Kraftwerks- und Schornsteinbau sowie in speziellen Applikationen im Maschinenbau, benötigt, der einer dauerhaften und zyklischen thermischen Belastung bis 500 °C standhält. Die hier aufgeführten Ergebnisse umfassen das Materialverhalten von bestehenden sowie optimierten UHPC-Formulierungen bei unterschiedlichen thermischen Belastungsprofilen. Die Eigenschaften des Festbetons wurden vor und nach der thermischen Beanspruchung charakterisiert. Da die Basis-Formulierung des UHPC nur bis zu einer bestimmten Temperaturstufe thermisch stabil war, wurde dieser durch Zugabe von Celluloseregeneratfasern optimiert, um explosive Abplatzungen zu vermeiden und diesen thermisch zu stabilisieren. x | |||||
Scheffler, E. | Stand der Technik in Brasilien. | Bautechnik | 7/1983 | 251-255 | |
Scheffler, E. | Ein neues Finite-Element-Modell für das Zusammenwirken flexibler Bauwerke mit dem Baugrund. | Bautechnik | 3/1978 | 73-77 | |
KurzfassungVerfahren nach der finiten Elemente Methode zur Berücksichtigung der gegenseitigen Beeinflussung von Gründungskörper und dem Bauwerk selbst. x | |||||
Scheffler, G. A.; Plagge, R. | Ein Trocknungskoeffizient für Baustoffe | Bauphysik | 3/2009 | 125-138 | Fachthemen |
KurzfassungEin wesentliches Element der hygrothermischen Charakterisierung von Baustoffen ist der Trocknungsversuch. Im Gegensatz zu anderen Feuchtetransportexperimenten wie dem Diffusionsversuch oder dem Wasseraufnahmeexperiment ist es bislang nicht möglich, aus der Trocknung einen einfachen Kennwert abzuleiten. In vielen Fällen, beispielsweise in der Interaktion von Forschung und Industrie, aber auch beim praktischen Vergleich bzw. der Auswahl geeigneter Baustoffe wäre ein solcher Kennwert jedoch wünschenswert. Im vorliegenden Artikel wird zunächst die Bedeutung des Trocknungsversuches für die hygrische Charakterisierung von Baustoffen herausgestellt, aus der sich das Bestreben ableitet, das Trocknungsverhalten zu standardisieren und einen Einzahlen-Materialkennwert zu definieren. Nach einer die verschiedenen Einflussfaktoren der Trocknung differenzierenden Einleitung werden bestehende Ansätze für die Standardisierung des Trocknungsverlaufes bzw. die Ableitung eines Trocknungskoeffizienten vorgestellt. Die einhergehenden Probleme werden diskutiert und weitere Möglichkeiten evaluiert. Ein einfacher Trocknungskoeffizient, der sich aus dem Trocknungsverlauf ableiten lässt, wird definiert. Die Korrelation dieses Koeffizienten mit dem Wasseraufnahmekoeffizienten und dem Dampfdiffusionswiderstand wird analysiert. Sein zusätzlicher Informationsgehalt wird in diesem Zusammenhang kritisch hinterfragt. Im Ergebnis steht die Definition des Trocknungskoeffizienten als ein neuer, unabhängiger Materialkennwert, der die Feuchtetransporteigenschaften im Übergang zwischen hygroskopischem und gesättigtem Transport beschreibt. Mit diesem Kennwert ist es möglich, Baustoffe einfach und schnell hinsichtlich ihres Trocknungsverhaltens zu unterscheiden und zu beurteilen, was insbesondere bei feuchtesensitiven Materialien von Bedeutung ist. x | |||||
Scheffler, G.; Grunewald, J.; Häupl, P. | Kalibrierung eines Ingenieurmodells zur hygrothermischen Materialcharakterisierung | Bauphysik | 4/2005 | 191-195 | Fachthemen |
KurzfassungMit der zunehmenden Anwendung in Forschung und Baupraxis steigen auch die Qualitätsanforderungen an die bauphysikalische Bauteilsimulation. Das hygrothermische Verhalten von Konstruktionen soll bei vertretbarem Kosten- und Zeitaufwand auch genau und zuverlässig vorhersagbar sein. Vor allem die Materialdaten stellen ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für die Simulationsergebnisse dar, ihre Modellierung erfordert einen Kompromiß zwischen Laboraufwand und Genauigkeit. Im Beitrag wird ein Ingenieurmodell für die Verknüpfung von thermodynamischen Grundlagen mit einfachen, aus der Ingenieurpraxis bekannten Kennwerten vorgestellt. Das Modell besitzt dadurch die Vorteile der einfachen Handhabung und der Erweiterbarkeit auf andere Problemstellungen, da es keinen prinzipiell einschränkenden Voraussetzungen bzgl. der Modellierung von Transportvorgängen unterliegt. x | |||||
Scheffler, G.; Plagge, R. | Bestimmung des Trocknungsverhaltens von Baustoffen unter definierten Randbedingungen | Bauphysik | 6/2005 | 324-330 | Fachthemen |
KurzfassungDie Qualität hygrothermischer Bauteilsimulationen hängt in hohem Maße von der Genauigkeit der verwendeten Materialfunktionen ab. Daher ist es wichtig, diese Funktionen anhand von Wasseraufnahme- und Trocknungsexperimenten zu kalibrieren. Dafür werden allerdings umfangreiche Meßdaten einschließlich aller Anfangs-, Rand- und Übergangsbedingungen in möglichst dichter zeitlicher Auflösung benötigt. Das Trocknungsverhalten von Baustoffen wird stark von den geometrischen und klimatischen Verhältnissen beeinflußt. Daher ist stets eine Abhängigkeit der Meßdaten von diesen Bedingungen vorhanden. Das zusätzliche Erfassen der Randbedingungen während der Messung erlaubt eine deutlich verbesserte Interpretierbarkeit der ermittelten Daten und ermöglicht dadurch die Verwendung zur Verifizierung von Materialfunktionen durch inverse Modellierung. Der vorliegende Beitrag stellt die Entwicklung und Anwendung einer Trocknungsapparatur vor, die mit dem Ziel entworfen wurde, die Strömungsbedingungen während der Trocknung zu kontrollieren und gleichzeitig die Oberflächen- und Randbedingungen für jeden Probekörper zu messen. Nach einer kurzen Einführung in die Trocknungsthematik wird die Anwendung der Apparatur für verschiedene Baustoffe gezeigt. Abschließend wird anhand eines Beispiels die Verwendung der Trocknungsdaten zur inversen Modellierung vorgestellt. x | |||||
Scheffler, G.; Plagge, R.; Häupl, P. | Hygrische Materialmodellierung und ihre Abhängigkeit vom Prozess und der Prozessdynamik | Bauphysik | 3/2007 | 164-177 | Fachthemen |
KurzfassungMit der zunehmenden Anwendung der bauphysikalischen Bauteilsimulation in Forschung und Baupraxis steigen auch die Qualitätsanforderungen an dieses Werkzeug. Das hygrothermische Verhalten von Konstruktionen unter definierten äußeren Einflüssen soll, bei einem vertretbaren Kosten- und Zeitaufwand, nicht nur schnell, sondern auch genau und zuverlässig vorhersagbar sein. Einen großen Einfluss auf die Simulationsergebnisse haben dabei die verwendeten Materialfunktionen. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Materialmodell vorgestellt, mit dem die Verknüpfung aus thermodynamischen Grundlagen abgeleiteter Funktionen mit einfachen, in der Ingenieurpraxis bekannten Kennwerten sowie der Struktur des Baustoffes hergestellt wird. Das Modell besitzt dadurch die Vorteile der einfachen Handhabung bei gleichzeitiger Erweiterbarkeit auf andere Problemstellungen, da es bzgl. der Modellierung von Transportvorgängen keinen prinzipiell einschränkenden Voraussetzungen unterliegt. Es ist für die wissenschaftliche Weiterentwicklung offen und beispielsweise hinsichtlich der Modellierung des Salztransportes und von Salzkristallisationsprozessen erweiterbar. Im zweiten Teil des Artikels werden Ergebnisse aus Feuchteprofilmessungen mit Simulationsrechnungen auf der Basis des vorgestellten Modells verglichen. Die Grundlage dieser Untersuchungen bilden die Daten dynamischer Ad- und Desorptionsmessungen. Es wurden Feuchtegehalt und Feuchtepotenzial simultan in verschiedenen Positionen über der Zeit erfasst. Die Rohdaten der Experimente bestehen dabei aus Tripeln von Wassergehalt, Relativer Luftfeuchte und Temperatur, jeweils an verschiedenen Probekörperpositionen über der Zeit. Der anschließende Vergleich zwischen gemessenen und berechneten Daten zeigt deutlich die Einflüsse der Hysterese der Feuchtespeicherung sowie der Prozessdynamik. Daraus lassen sich Grenzen und Möglichkeiten der verwendeten Materialmodellierung aufzeigen, was im Anschluss diskutiert wird. x |