Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Stolperfalle bei PC, Handy & Co. | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 10 | Berichte | |
KurzfassungSehr beliebt ist in der Praxis die steuerfreie Überlassung von betrieblichen Telekommunikationsgeräten wie PC, Tablet oder Handy durch den Arbeitgeber (AG) an Arbeitnehmer (AN). Ein Urteil des Finanzgerichts Sachsen zeigt jedoch, dass dieses Steuersparmodell auch schiefgehen kann. x | |||||
Rückwirkende Korrektur? | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 10 | Berichte | |
KurzfassungDie Phantasie des einen oder anderen Prüfers im Finanzamt kennt keine Grenzen. Das wird in einem Urteilsfall deutlich, in dem die Frage zu klären war, ob für eine per Mail versandte Gutschrift die rückwirkende Rechnungskorrektur greift, obwohl der Rechnung eine elektronische Signatur fehlte. Ja, sagte das Finanzgericht (FG) Baden-Württemberg. x | |||||
Schalk, Günther | BVMB formuliert klare Forderungen an die Politik | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 11-12 | Berichte |
KurzfassungZu einem (sehr) großen Familientreffen von Baufirmen aus ganz Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren der Tag der mittelständischen Bauwirtschaft in Bonn entwickelt. Rund 700 Teilnehmer hatten sich heuer bei der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BVMB) angemeldet. Tradition ist im Rahmen des Empfangs auch eine Rede sozusagen zur Lage der Baunation durch den amtierenden BVMB-Präsidenten. Der scheidende BVMB-Chef Jürgen Faupel fand deutliche Worte zu den Themen, die der mittelständischen Bauwirtschaft auf den Nägeln brennen. x | |||||
Schalk, Günther | Aktuelles aus der Rechtsprechung | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 13-14 | Berichte |
KurzfassungGestörter Bauablauf - doch Schadensersatz? x | |||||
Danielzik, Jürgen; Stenger, Stefan | Bauen theoretisch und praktisch lernen im Dualen Studium | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 15-17 | Berichte |
Kurzfassung“Duales Studium” - immer mehr junge Menschen interessieren sich für diesen Weg zu ihrem künftigen Wunschberuf. Er verbindet bereits von Anfang an die theoretische Ausbildung an der Hochschule mit praktischen Erfahrungen durch eine aktive Verbindung in die Praxis. Einige Hochschulen bieten diese Ausbildungsform auch für künftige Bauingenieure bereits an. Eine davon ist die Technische Hochschule Köln. Innovativ oder nur alter Wein in neuen Schläuchen? Der UBB hat nachgefragt. x | |||||
Verdeckte Gewinnausschüttung: BFH urteilt zur Schenkungsteuer | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 18-19 | Berichte | |
KurzfassungStößt das Finanzamt bei der Prüfung einer GmbH oder einer AG auf zu hohe Zahlungen an den Gesellschafter oder an dem Gesellschafter nahestehende Personen, liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung vor. Doch damit nicht genug: Es wird meist auch noch eine Schenkung von der Kapitalgesellschaft unterstellt, die eine Schenkungsteuer auslöst. Ein Urteil des Bundesfinanzhofs hat diese Auffassung jedoch jetzt gekippt. x | |||||
Mecking, Volker | Das 1×1 der Betriebsratswahl | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 20-21 | Berichte |
KurzfassungAktuell laufen wieder Betriebsratswahlen. Die Notwendigkeit einer Neuwahl ergibt sich aus § 13 Abs.1 Satz 1 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG): Danach finden alle vier Jahre Betriebsratswahlen statt. Demgemäß finden die Wahlen noch bis zum 31. Mai statt. Der UBB gibt einen groben Überblick über die vorgeschriebenen unterschiedlichen Wahlverfahren. x | |||||
Darwisch, Khaled | Erfassung und Controlling direkt auf der Baustelle | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 22-23 | Berichte |
KurzfassungEine möglichst umfassende und schnelle Dokumentation direkt auf der Baustelle wird immer wichtiger. Für ein komfortables und durchgängig nachvollziehbares Arbeiten vor Ort erweitert Connect2Mobile das Softwaresystem “bau-mobil” um eine neue Bauleiter-App für den Einsatz auf der Baustelle. Die mobile Lösung für das Management von Bauleiter- und Kolonnenkosten, Planung und Analyse von Mitarbeitern und Baumaschinen ist lauffähig auf Google Android und iOS. Alle aufgenommenen Informationen können ohne Umwege direkt in die Bürosoftware von Connect2Mobile transferiert werden. x | |||||
In Deutschland fehlt Bauland | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 23 | Berichte | |
KurzfassungDie von der GroKo im Koalitionsvertrag geplante “Wohnraum-Offensive” von 1,5 Millionen Neubauwohnungen bis 2021 droht schon im ersten Jahr ihr Ziel zu verfehlen. Es werde nicht gelingen, die jährliche Marke von 375.000 neu gebauten Wohnungen zu erreichen, so ein Bündnis aus Bau- und Immobilienverbänden auf dem 10. Wohnungsbau-Tag in Berlin. Grund dafür sei vor allem ein dramatischer Mangel an Bauland. x | |||||
Mauerwerk-Kalender 2018 | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 24 | Buchtipps | |
UBB-Veranstaltungstipps | UnternehmerBrief Bauwirtschaft | 4/2018 | 24 | Veranstaltungen | |
Inhalt: Bauphysik 5/2018 | Bauphysik | 5/2018 | Inhalt | ||
Titelbild: Bauphysik 5/2018 | Bauphysik | 5/2018 | Titelbild | ||
KurzfassungHöchste Ansprüche an Energieeffizienz und Ökologie erfüllen die technischen Gebäudestandards der neuen DAW-Firmenzentrale. Verwendet wurden raumklimatisch unbedenkliche Materialien, die zumeist aus dem eigenen Portfolio des Familienbetriebs stammen. Foto: Constantin Meyer, Köln/ Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth Würzburg (Bericht siehe S. 404) x | |||||
Leistner, Philip; Sedlbauer, Klaus Peter | Karl Gertis 80 Jahre | Bauphysik | 5/2018 | 239-240 | Editorial |
Späh, Moritz; Koehler, Mark; Leistner, Philip | Elemente zur akustischen Gestaltung von Sporthallen | Bauphysik | 5/2018 | 241-249 | Fachthemen |
KurzfassungIn Sporthallen lässt die Akustik in vielen Fällen zu wünschen übrig. Oft beschweren sich die Betroffenen berechtigt über eine schlechte Akustik, geringe Sprachverständlichkeit und viel zu hohe Pegel. Dieser Beitrag behandelt Aspekte und Ansätze, mit denen sich die Anforderungen an die akustische Gestaltung von Sporthallen insgesamt besser erfüllen lassen. Raumakustisch ist eine schallabsorbierende Decke zwar gut, aber nicht ausreichend. Deutlich besser sind schallabsorbierende Flächen möglichst in allen drei Raumrichtungen, z. B. durch die Kombination von Decken und Prallwänden. Die analog zu Prallwänden gestalteten, aber akustisch doch etwas anders funktionierenden Geräteraumtore stellen dabei wirksame Tiefenabsorber dar. Die schallabsorbierende Eigenschaft von Trennvorhängen ist in Mehrfeld-Sporthallen eine sinnvolle Option. Sie sind großflächig und müssen keine Absorptionsrekorde brechen, um Pegel zu mindern und Flatterechos zu vermeiden. Der Schallschutz zwischen Teilhallen bleibt ein akustischer Dauerbrenner. Die untersuchten Maßnahmen sind unter realen Bedingungen umsetzbar und können bei guter Planung zu einer deutlichen Erhöhung der Schalldämmung zwischen den Teilhallen einer Sporthalle führen. Neben einer angemessenen Schallabsorption sollten die Elemente wie Sportböden und Prallwände, die bei der Nutzung selbst Lärm verursachen, möglichst leise sein. Hierzu liegen jetzt konkrete Messungen und erste Vorschläge zur akustischen Behandlung vor. x | |||||
Herget, Wolfgang; Brandstätt, Peter | Strömungsgeräusche an Fassaden | Bauphysik | 5/2018 | 250-255 | Fachthemen |
KurzfassungAkustische Untersuchungen an Fassadenelementen in einem Windkanal können wichtige Erkenntnisse zu potentiellen Strömungsgeräuschen bei deren Überströmung liefern. Die Quellen für Strömungsgeräusche sind vielfältig und werden oft durch Löcher, Öffnungen, Kanten sowie vibrierende Teile verursacht. Sie können unter Umständen sehr vom Anströmwinkel und einer bestimmten Windgeschwindigkeit abhängig sein. Messungen an verschiedenen Fassadenelementen im Windkanal am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP zeigten auch, dass nicht zwangsläufig nur hohe Windgeschwindigkeiten zu Problemen führen. Gerade niedrigere Strömungsgeschwindigkeiten, die zu bestimmten geometrischen Abmessungen passen, können ausgeprägte Lärmquellen bilden. Laut Beaufortskala entspricht eine Windstärke von 10 - 20 m/s schon einem starken bis stürmischen Wind. Bei solch hohen Windgeschwindigkeiten ist das allgemeine Hintergrundgeräusch bereits deutlich angehoben und Geräusche an Fassadenelementen können von diesem maskiert werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die meist sehr große Fläche von Fassaden. Wenn bereits an einem Fassadenausschnitt im Windkanal markante Strömungsgeräusche entstehen, ist eine weit höhere Schallabstrahlung am Gebäude zu erwarten. Ziel der akustischen Untersuchungen und Optimierungen an einer windüberströmten Fassade sollte dabei immer sein, sie in Einklang mit dem Design und der Konstruktion der Fassade zu bringen. x | |||||
Karl Gertis 80 Jahre | Bauphysik | 5/2018 | 255 | Persönliches | |
Schmohl, Andreas; Brandstätt, Peter; Bay, Karlheinz | Reinigbare und chemisch beständige Schallabsorber | Bauphysik | 5/2018 | 256-261 | Fachthemen |
KurzfassungIn modernen energieeffizienten Heizungsanlagen mit geringer Abgastemperatur kondensiert der beim Verbrennungsvorgang entstandene Wasserdampf im Abgasstrang und bildet in Verbindung mit den Abgasen korrosives Kondensat. Das Absorbermaterial für Abgasschalldämpfer muss somit akustische Eigenschaften mit chemischer Beständigkeit verbinden. Gemeinsam mit einem Hersteller von Abgasschalldämpfern und einem Hersteller von PTFE-Produkten wurde ein Schallabsorber entwickelt, der über die integralen Eigenschaften Kondensatbeständigkeit, Schallabsorption mittlerer und hoher Frequenzen, Reinigbarkeit und Wiederverwendbarkeit verfügt. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse des hierzu durchgeführten Forschungsvorhabens [1, 2] vor. Ausgehend von der Materialauswahl wird der Ansatz für eine nachhaltige Lösung des akustischen, ökologischen und letztlich auch ökonomischen Problems dargestellt. Im Labormaßstab wurden Muster von Absorbern erstellt und chemische sowie akustische Eigenschaften ermittelt. Anhand eines Materialmodells werden die Eingangsdaten für ein Absorbermodell abgeleitet. Modellrechnungen werden Messungen gegenübergestellt und diskutiert. Möglichkeiten zur Reinigbarkeit und Wiederverwertung des Schallabsorbers zeigt das Beispiel eines Schalldämpfers für Heizungsanlagen. Über den dargestellten Projektansatz hinaus weisen reinigbare und chemisch beständige Schallabsorber ein erhebliches Transferpotential in andere Marktbereiche wie der Medizintechnik und Lebensmittelindustrie auf. x | |||||
Leistner, Philip; Martin, Noemi | Befragungs- und Messergebnisse zur Akustik in Hotels | Bauphysik | 5/2018 | 262-269 | Fachthemen |
KurzfassungDie Akustik von Hotels und Restaurants wurde bislang weder wissenschaftlich noch praktisch hinreichend untersucht. Qualitätsanforderungen und -anregungen gibt es zwar einige, wie die hierzulande etablierte Schallschutznorm oder die Klassifizierungs- und Zertifizierungssysteme. Zugleich verfolgen manche Hotelketten “Hausstandards”, so dass die Situation für Gäste, Hoteliers und Planer gleichermaßen unübersichtlich ist. Darüber hinaus muss jeder Akustik-Standard auch baulich und wirtschaftlich umsetzbar sein, so dass “viel hilft viel” nicht die alleinige Richtschnur bilden kann. Um in dieser Situation Antworten zu formulieren, wurden der Stand des Wissens bewertet, Hotelgäste und Hoteliers befragt und eine Reihe von schalltechnischen Messungen in bestehenden Hotels durchgeführt. x | |||||
Jörg Thiele ist neuer VBI-Präsident | Bauphysik | 5/2018 | 269 | Persönliches | |
Martin, Noemi; Liebl, Andreas | Wirkung von Nachhall in Bildungsräumen | Bauphysik | 5/2018 | 270-275 | Fachthemen |
KurzfassungMenschen, welche bspw. aufgrund von Hörstörungen oder eingeschränkten Sprachkenntnissen ein erhöhtes Bedürfnis für gute Hörsamkeit haben, sollten in der Erfüllung dieses Bedürfnisses von der raumakustischen Umgebung unterstützt werden. In der Neufassung der DIN 18041 aus dem Jahr 2016 werden daher Anforderungen an die Nachhallzeit definiert, die je nach Nutzergruppe und Nutzungskontext eines Raumes das Hörverstehen optimal unterstützen sollen. Die in dieser Norm festgelegten Anforderungen basieren auf der Annahme, dass in den oben beschriebenen Fällen von Inklusion eine Verringerung der Nachhallzeit zu einem verbesserten Sprachverstehen führt. Das Projekt “Wirkungen von Nachhall in Bildungsräumen” beschäftigt sich mit der Frage, ob empirisch nachgewiesen werden kann, dass die Anwendung der DIN 18041: 2016 diese Anforderung in der Praxis erfüllt, d. h. ob die definierten Zielwerte ausreichen, um dem Thema Inklusion aus raumakustischer Sicht gerecht zu werden. Die Forschungsfrage wurde sowohl in einer Literaturstudie als auch über die empirische Evaluation in einen Hörversuch adressiert. In diesem Artikel werden die Ergebnisse der Literaturrecherche berichtet. x | |||||
Kersken, Matthias; Sinnesbichler, Herbert; Erhorn, Hans | Analyse der Einsparpotenziale durch Smarthome- und intelligente Heizungsregelungen | Bauphysik | 5/2018 | 276-285 | Fachthemen |
KurzfassungIntelligente Heizungsregler und Smarthome-Systeme können den Heizenergieverbrauch bzw. die Heizkosten, unter anderem durch eine Anpassung der Gebäudebeheizung an die An- bzw. Abwesenheit der Nutzer, reduzieren. Zu diesem Zweck werden die Ergebnisse von fünf unterschiedlichen Studien zusammengefasst, die am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP unter Verwendung von dynamischer Gebäudesimulation durchgeführt wurden. Diese Studien vergleichen die intelligenten Systeme mit einer konventionellen Regelung die der EnEV Referenztechnik entspricht. Die Auswertung des kombinierten Datensatzes erlaubt die Untersuchung der Einsparpotenziale getrennt für unterschiedliche Baualter, Gebäudetypen und Haushaltsgrößen. Die untersuchten Systeme zeigen typische mittlere Einsparpotenziale zwischen 8 und 19 % Endenergie für Heizung und Trinkwarmwasser bzw. Energiekosteneinsparpotentiale zwischen 0,3 und 2,6 /(m2a). Parallel werden die durch die Systeme bewirkten Veränderungen im thermischen Raumkomfort bewertet und den Einsparpotentialen gegenübergestellt. Hier zeigen sich große Unterschiede zwischen den untersuchten Varianten. Einerseits gibt es Fälle die fast keine energetischen Potentiale aufweisen aber den thermischen Komfort reduzieren, anderseits geht in manchen Varianten eine Komfort-Verbesserung mit einer potentiellen Bedarfsreduktion einher. x | |||||
Gantner, Johannes; Horn, Rafael; Jorgji, Olivia; Fischer, Matthias; von Both, Petra; Rexroth, Karsten; Ebertshäuser, Sebastian; Schmid, Christian | Ökobilanz - Integration in den Entwurfsprozess - BIM-basierte entwurfsbegleitende Ökobilanz in frühen Phasen einer Integralen Gebäudeplanung | Bauphysik | 5/2018 | 286-297 | Fachthemen |
KurzfassungDie Methode der Ökobilanzierung bildet seit mehreren Jahren die Grundlage in Nachhaltigkeitsbewertungssystemen wie DGNB und BNB zur Bewertung der Umweltwirkungen von Gebäuden. Bisher werden Gebäudeökobilanzen lediglich als Nachweisinstrument verwendet und nicht planungsbegleitend als Optimierungstool zur Entscheidungsunterstützung. Dies liegt vor allem an dem hohen zeitlichen Aufwand der Erstellung einer Ökobilanz - speziell die Erarbeitung der hierzu notwendigen Datengrundlage. Um diesen zu verringern und so den planungsbegleitenden Einsatz von Gebäudeökobilanzen zu vereinfachen, wurde ein Konzept erarbeitet, das Ökobilanzergebnisse bereits in frühen Planungsphasen auf Basis von LCA Benchmarks und mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad ermöglicht. Hierzu wurden der Informationsstand und die jeweilige Fragestellung je Planungsphase auf Basis des Konzeptes der integralen Planung abgeleitet, eine Datenermittlung mittels Building Information Modeling (BIM) angedacht und umgesetzt. Insgesamt wurden somit vier verschiedene Detailebenen entwickelt, die ähnlich der Kostenschätzung von Gebäuden, eine Abschätzung der Umweltwirkungen in unterschiedlichen Konkretisierungsstufen ermöglichen. x | |||||
Horn, Rafael; Gantner, Johannes; Groenewolt, Abel; Krieg, Oliver David | Ökobilanzierung von Lebensende-Optionen - Szenarien im bauphysikalischen Kontext am Beispiel segmentierter Holzschalenkonstruktionen | Bauphysik | 5/2018 | 298-306 | Fachthemen |
KurzfassungDie Betrachtung temporärer, modularer Bauwerke aus biobasierten Rohstoffen wie Holz stellt bisher für die Ökobilanzierung eine methodische Herausforderung dar. Durch die Integration probabilistischer und dynamischer Elemente konnte eine Methode entwickelt werden, die belastbare Ökobilanzergebnisse unter Berücksichtigung unsicherer Lebensende-Szenarien und verknüpfter Lebenszyklen ermöglicht. Die Methode wurde am Fallbeispiel einer temporären Leichtbauschalenkonstruktion auf Basis eines modularen Holzbausystems angewendet. Zur Analyse der potenziellen Umweltwirkungen wurde hier beispielhaft das Treibhauspotenzial (GWP - Global Warning Potential) im Rahmen einer Monte-Carlo-Analyse unter Berücksichtigung der Unsicherheiten zukünftiger Nutzung untersucht. Dabei ergeben sich klare Vorteile bei einer hohen Anzahl an Umnutzungen gegenüber einer entsprechend hohen Zahl an Neubauten. Darüber hinaus kann gezeigt werden, dass die potenziellen Umweltwirkungen der Konstruktion mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 % kleiner als 0,8 kg CO2-Äquivalente je m2 Nettogrundfläche und Jahr liegen. x | |||||
Harder, Nadine; Leistner, Philip; Schlegl, Friederike; Albrecht, Stefan; Park, Sumee | Bauphysikalische und ökologische Potenziale von adaptiven Leichtbaukonstruktionen | Bauphysik | 5/2018 | 307-318 | Fachthemen |
KurzfassungDie zunehmende Inanspruchnahme von Ressourcen und die damit einhergehenden Umweltauswirkungen rücken im Bauwesen immer weiter in Vordergrund. Derzeit sind die beiden Disziplinen für etwa 60 % des Ressourcenverbrauchs sowie für etwa 35 % des Energieverbrauchs verantwortlich [1, 2]. Dieser Anteil könnte noch steigen, wenn alle Bauten eine konventionelle Weise verlangen, da die Weltbevölkerung weiter zunimmt. Prognosen gehen von einem Anstieg der Weltbevölkerung bis 2100 von derzeit knapp 7,5 Milliarden auf etwa 11,2 Milliarden Menschen aus [3]. Um der wachsenden Weltbevölkerung sowie der großen Ressourceninanspruchnahme gerecht zu werden, sind innovative, ressourcensparende Leichtbaukonstruktionen unumgänglich. Aktuelle Forschungsarbeiten erweitern das Spektrum hin zu adaptiven Leichtbaukonstruktionen, die es erlauben, bauphysikalische Eigenschaften gezielt anzupassen, um letztlich den extensiven Baustoffeinsatz zu reduzieren. Zur Quantifizierung und Verifizierung der damit verbundenen Potenziale in puncto Nachhaltigkeit wurden die Einflüsse der Adaptivität von Leichtbaukonstruktionen auf deren bauphysikalisches Verhalten sowie deren Ökobilanz erfasst und beschrieben. x |