Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Hauer, Martin; Pfluger, Rainer | Entwicklung eines neuartigen Konzeptes zur In-situ-Messung von g-Werten an komplexen Verglasungssystemen | Bauphysik | 5/2016 | 265-273 | Fachthemen |
KurzfassungDer Beitrag beschreibt Konzept und Funktionsweise eines neuartigen Messverfahrens zur In-situ-Bestimmung des Gesamtenergiedurchlassgrades (g-Wert) von komplexen Verglasungssystemen mit integrierten Lamellensystemen. Die Vorteile dieses Messprinzips gegenüber einer stationären Vermessung unter konstanten Einstrahlbedingungen liegen vor allem in der besseren Abbildung des realen Betriebs. Die praktische und mobile Anwendbarkeit vor Ort ist deshalb eines der Zielkriterien, welche bei der Entwicklung des Gerätes neben bestmöglicher Messgenauigkeit erreicht werden sollen. Neue Methoden für die Arbeit in der Qualitätssicherung im Baubereich oder in der Sanierung zur thermischen Analyse von Bestandsgebäuden stünden dadurch zur Verfügung. Ausgehend vom aktuellen Stand der Technik wird die neue Messmethodik erläutert. Die Arbeit zeigt in Form einer theoretischen Machbarkeitsstudie mittels theoretischer FE-Wärmestromanalyse das Geräteverhalten auf und rundet mit Messergebnissen des ersten Prototyps ab. x | |||||
Stahl, Thomas; Ghazi Wakili, Karim; Vonbank, Roger; Brunner, Samuel | Vergleichende Untersuchungen zur energetischen Sanierung von Fachwerkwänden mit Aerogeldämmputz als Innendämmung | Bauphysik | 5/2016 | 274-284 | Fachthemen |
KurzfassungDie energetische Sanierung von Fachwerkwänden unter Beibehaltung des äußeren Erscheinungsbildes kann durch eine Innendämmung realisiert werden. Dabei sind die zeitabhängigen Temperatur- und Feuchteverteilungen sowie die hygro-thermischen Eigenschaften der verwendeten Materialien von zentraler Bedeutung. Im vorliegenden Beitrag wird der Einsatz des seit 2013 auf dem Schweizer Markt erhältlichen Aerogeldämmputzes Fixit 222 sowohl als Gefachfüllung als auch als Innendämmung über eine Dauer von 19 Monaten unter realen Wetterbedingungen experimentell untersucht. Dabei wird aufgezeigt, dass der Dampfdurchlässigkeit und der Wasseraufnahmefähigkeit des Dämmsystems eine zentrale Rolle bei der Vermeidung von Feuchteansammlungen zukommt. Dieser Sachverhalt wird zusätzlich durch die Verwendung eines wasserabweisenden und diffusionsdichteren Klebespachtels und der daraus folgenden Konsequenzen noch mehr verdeutlicht. x | |||||
FGK fordert: Dichtheit von Luftleitungen im Ordnungsrecht verankern | Bauphysik | 5/2016 | 284 | Aktuell | |
Jochum, Patrick | Einfluss von Erntefaktor und Dämmindex auf die aus gesamtenergetischer Sicht maximal sinnvolle Dämmdicke | Bauphysik | 5/2016 | 285-292 | Fachthemen |
KurzfassungDie aktuelle Debatte um die “richtige” Dämmstoffdicke bei der Dämmung opaker Bauteile der thermischen Hülle von Gebäuden unterliegt unterschiedlichen Intentionen diverser Marktteilnehmer. Seit der Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung bzw. der Energieeinsparverordnung wurde diese direkt oder indirekt definiert und gefordert. Betrachtet man allerdings die Langfristszenarien für den Gebäudebestand bis 2050, so wird sehr schnell deutlich, dass wir an die Grenzen der sinnvollen Dämmdicken stoßen. Es bedarf eines genaueren Blicks auf die Frage des Nutzens hoher Dämmdicken. Dies liegt zudem berechtigterweise im fundamentalen Interessenfokus der auf den Erhalt historischer Fassaden bedachten Architekten. In diesem Beitrag wird ein rechnerischer Ansatz vorgestellt, um die aus gesamtenergetischer Sicht maximal sinnvolle Dämmdicke zu bestimmen und damit den energetischen Nutzen von Dämmungen zu bilanzieren. x | |||||
Bagherian, Behrooz | Thermischer Komfort im Sommer - Ergebnisse aus dem Energiemonitoring eines mit Passivhauskomponenten sanierten Bürogebäudes | Bauphysik | 5/2016 | 293-297 | Fachthemen |
KurzfassungDas IWU-Haus dient seit 2011 als neues Domizil des Instituts Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt. Das im Jahr 1962 erbaute Verwaltungsgebäude wurde vor dem Einzug energetisch auf nahezu Passivhaus-Standard (mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient (opak) gemäß Energieeinsparverordnung = 0,11 W/(m2K) bzw. (transparent) = 0,85 W/(m2K)) modernisiert. Hierbei wurde dem sommerlichen Wärmeschutz besondere Bedeutung beigemessen und ein für Büronutzung angemessenes Konzept entwickelt. x | |||||
Brombacher, Volker; Franco, Michel; Krug, Detlef; Torres U., Marco; Niemz, Peter | Untersuchungen zur Optimierung von Holzfaserdämmstoffen in Abhängigkeit von den Aufschlussbedingungen | Bauphysik | 5/2016 | 298-308 | Fachthemen |
KurzfassungAn industriell und im Labor unter Variation der Zerfaserungsbedingungen hergestelltem Faserstoff und an Faserdämmplatten wurden das Feuchteverhalten und die Wärmeleitfähigkeit bestimmt, um das Dämmverhalten der Faserplatten zu optimieren. Es konnte ein Einfluss des Zerfaserungsdruckes auf die Schüttdichte und die Wärmeleitung nachgewiesen werden. Mit zunehmendem Zerfaserungsdruck steigen die Schüttdichte und die Wärmeleitfähigkeit. Dies korreliert mit der Fasergeometrie. Durch die Zerfaserungsbedingungen kann zudem die Gleichgewichtsfeuchte beeinflusst werden. Mit steigendem Druck sinkt die Gleichgewichtsfeuchte. x | |||||
30. Bauphysikertreffen an der HfT Stuttgart | Bauphysik | 5/2016 | 308 | Aktuell | |
Teimourtash, Shabnam | Wandkonstruktionen im ariden Klima | Bauphysik | 5/2016 | 309-316 | Fachthemen |
KurzfassungDie klimatisch effiziente Wandkonstruktion ist einer der entscheidenden Faktoren zur Minderung des Energieverbrauchs. Der winterliche Wärmeschutz der Gebäudehülle wird überall durch den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) geprüft, um die Wärmedämmfähigkeit der Bauteile zu vergleichen. Der sommerliche Wärmeschutz ist insbesondere in ariden Regionen zu berücksichtigen. Dort herrscht kaltes Winterklima und warmes Sommerklima. Die konventionellen Wände sind hier für ihre hohe Wärmespeicherfähigkeit bekannt. Heute werden jedoch Baustoffe mit niedriger Wärmeleitfähigkeit bevorzugt. Die folgende Studie stellt die heutigen den konventionellen Wandkonstruktionen im Iran bezüglich ihres Wärmeschutzes im Sommer und Winter gegenüber. Der Analyse wird der Vergleich der TTC (thermal time constant), der U-Werte und eine thermodynamische Simulation zugrunde gelegt. Die Auswertung der Ergebnisse schlägt thermisch geeignete Wandkonstruktionen für aride Regionen vor, die in Vorschriften berücksichtigt werden können. x | |||||
Sonderpreis des BMUB 2016 für Kölner Wohnturm | Bauphysik | 5/2016 | 316 | Aktuell | |
Krauß, Norbert; Schiller, Georg | Heizungsanlagen in Nichtwohngebäuden aus Materialflussperspektive - Dynamik und Bestand am Beispiel der Heizungsleitungen | Bauphysik | 5/2016 | 317-327 | Fachthemen |
KurzfassungÜber 15 Mrd. t Baumaterialien sind im deutschen Gebäudebestand verbaut, nahezu die Hälfte davon in Nichtwohngebäuden. Dies sind vor allem mineralische Massenbaustoffe, die insgesamt die Ressourceninanspruchnahme Deutschlands dominieren. Deutlich geringer sind die Anteile der Metalle, wie z. B. Stahl, Kupfer und Aluminium, jedoch aus rohstoffwirtschaftlicher Sicht nicht weniger von Bedeutung. Sie finden sich beispielsweise in der Konstruktion, aber auch konzentriert in den Anlagen der Haustechnik, wie z. B. Heizungsanlagen und Leitungssysteme. Während Indikatoren zur Bezifferung des Metallgehalts in der Baukonstruktion vorliegen, ist die Datenlage bezüglich der Haustechnik bislang lückenhaft. In diesem Beitrag wird ein Ansatz zur Einschätzung des Materiallagers in haustechnischen Anlagen von Nichtwohngebäuden vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf den Leitungssystemen der Heizungsanlagen. Dabei kommt ein Ansatz zur Anwendung, der Bemessungsrechnungen für Modellgebäude mit Analysen zu den verwendeten Materialien unter Nutzung von Gebäudedatenbanken kombiniert, um hieraus Lager und Flüsse, unter Berücksichtigung der Bautätigkeit, zu berechnen. Bislang dominiert Stahl das Lager in den Heizungsleitungen im Bestand, aber auch die Abgänge. Dessen Bedeutung im Lager schwindet jedoch zunehmend zugunsten von Kupfer sowie von Kunststoffen, welche wiederum die Inputflüsse dominieren. Der vorliegende Beitrag benennt hierzu Größenordnungen und stellt diese in den Kontext der Diskussion um die Bewirtschaftung des anthropogenen Lagers. x | |||||
Gierga, Michael | Mehrfamilienwohnhaus in monolithischer Ziegelbauweise mit erhöhtem Schallschutz | Bauphysik | 5/2016 | 328-331 | Berichte |
Ausstellung Faszination Bauprozess - Von der Idee zur gebauten Realität | Bauphysik | 5/2016 | 331 | Aktuell | |
Aktuell: Bauphysik 5/2016 | Bauphysik | 5/2016 | 332-336 | Aktuell | |
KurzfassungNeue WTA-Merkblätter / 40 Jahre WTA Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V. / Sonnenhäuser erfüllen EU-Niedrigstenergiehausstandard / Großbrandversuche bestätigen Mineralwolle-Platten 035 als Brandriegel / Streitlösungsordnung für das Bauwesen SL Bau erneuert / Verband Fensterautomation und Entrauchung (VFE) neu gegründet / Appell der Verbände: Sicheres Bauen in Deutschland gefährdet x | |||||
Technische Regelsetzung: Bauphysik 5/2016 | Bauphysik | 5/2016 | 336 | Technische Regelsetzung | |
KurzfassungVDI 6011 Optimierung von Tageslichtnutzung und künstlicher Beleuchtung / VDI 4640 Blatt 5 beschreibt ein Messverfahren als Grundlage für die Auslegung einer Wärmequellenanlage x | |||||
Veranstaltungen: Bauphysik 5/2016 | Bauphysik | 5/2016 | 337-338 | Veranstaltungen | |
Inhalt: Bauphysik 4/2016 | Bauphysik | 4/2016 | Inhalt | ||
Titelbild: Bauphysik 4/2016 | Bauphysik | 4/2016 | Titelbild | ||
KurzfassungGleichzeitig lernen. Ganz konzentriert und ungestört. Und das trotz offener Studienlandschaften. Im Neubau der Fachhochschule Bielefeld machen Heradesign Holzwolle-Akustikplatten von Knauf AMF die nötige ruhige Lernatmosphäre erst möglich. Sie verkürzen die Hallzeiten, punkten mit Naturlook und sind dabei auch noch ausgesprochen wirtschaftlich. x | |||||
Gierga, Michael; Schneider, Martin; Fischer, Heinz-Martin | Luftschalldämmung im mehrgeschossigen Wohnungsbau mit Hochlochziegelmauerwerk - Prognosen nach DIN 4109:2016 und Vergleich mit Messwerten | Bauphysik | 4/2016 | 183-192 | Fachthemen |
KurzfassungEine Berechnung der Luftschalldämmung zwischen Wohnungen mit Außenwänden aus Hochlochziegelmauerwerk ist mit dem bauaufsichtlich eingeführten Verfahren des Beiblatt 1 zu DIN 4109 in der Regel nicht möglich. Deshalb wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik DIBt eine Zulassung erteilt, welche die Berechnung der Schalldämmung entsprechend dem Rechenverfahren der “neuen” DIN 4109 regelt. In diesem Beitrag werden dieses Rechenverfahren sowie die hierfür benötigten Eingangsdaten vorgestellt und es werden die damit berechneten Prognosewerte mit Messwerten aus ausgeführten Bauten verglichen. Weiterhin wird der Einfluss der konstruktiven Ausbildung der Stoßstelle auf das Stoßstellendämm-Maß von Wohnungstrenndecken und -wänden mit Außenwänden aus wärmedämmendem Ziegelmauerwerk aufgezeigt. x | |||||
Sterchele, Philip; Kalz, Doreen; Palzer, Andreas | Technisch-ökonomische Analyse von Maßnahmen und Potentialen zur energetischen Sanierung im Wohngebäudesektor heute und für das Jahr 2050 | Bauphysik | 4/2016 | 193-211 | Fachthemen |
KurzfassungDie vorliegende Studie untersucht und bewertet energetische Sanierungsmaßnahmen für typische Wohngebäude in Deutschland. Gegenstand der Untersuchungen sind der berechnete Nutz-, End- und Primärenergiebedarf, verbleibende Treibhausgasemissionen und die aus den Maßnahmen resultierenden Kosten. Es wird ermittelt, durch welche Maßnahmen und bei welchen Typgebäuden die größten Einspareffekte in Bezug auf die oben genannten Größen erzielt werden. Dafür wird der deutsche Wohngebäudebestand der Ein- und Mehrfamilienhäuser durch neun standardisierte Typgebäude abgebildet. Anhand von vier definierten Sanierungsgraden werden darüber hinaus die energetischen Eigenschaften von unsanierten als auch von teil- bzw. vollsanierten Gebäuden berücksichtigt. Die Modernisierung der Gebäudehülle oder der Einsatz effizienter Technologien zur Wärme- und Trinkwarmwasserversorgung werden sowohl voneinander getrennt als auch miteinander kombiniert untersucht. Zur Berechnung des Einflusses der jeweiligen Maßnahmen auf den gesamten Wohngebäudebestand wird ein eigenes Gebäude-Mengengerüst entwickelt. Im Anschluss werden in insgesamt fünf Szenarien potentieller Zustände des Wohngebäudebestands im Zieljahr 2050 hinsichtlich des resultierenden End- und Primärenergiebedarfs sowie der verursachten CO2-äquivalent-Emissionen bewertet. x | |||||
Sterchele, Philip; Kalz, Doreen; Palzer, Andreas | Technisch-ökonomische Analyse von Maßnahmen und Potentialen zur energetischen Sanierung im Wohngebäudesektor heute und für das Jahr 2050 | Bauphysik | 4/2016 | 193-211 | Fachthemen |
KurzfassungDie vorliegende Studie untersucht und bewertet energetische Sanierungsmaßnahmen für typische Wohngebäude in Deutschland. Gegenstand der Untersuchungen sind der berechnete Nutz-, End- und Primärenergiebedarf, verbleibende Treibhausgasemissionen und die aus den Maßnahmen resultierenden Kosten. Es wird ermittelt, durch welche Maßnahmen und bei welchen Typgebäuden die größten Einspareffekte in Bezug auf die oben genannten Größen erzielt werden. Dafür wird der deutsche Wohngebäudebestand der Ein- und Mehrfamilienhäuser durch neun standardisierte Typgebäude abgebildet. Anhand von vier definierten Sanierungsgraden werden darüber hinaus die energetischen Eigenschaften von unsanierten als auch von teil- bzw. vollsanierten Gebäuden berücksichtigt. Die Modernisierung der Gebäudehülle oder der Einsatz effizienter Technologien zur Wärme- und Trinkwarmwasserversorgung werden sowohl voneinander getrennt als auch miteinander kombiniert untersucht. Zur Berechnung des Einflusses der jeweiligen Maßnahmen auf den gesamten Wohngebäudebestand wird ein eigenes Gebäude-Mengengerüst entwickelt. Im Anschluss werden in insgesamt fünf Szenarien potentieller Zustände des Wohngebäudebestands im Zieljahr 2050 hinsichtlich des resultierenden End- und Primärenergiebedarfs sowie der verursachten CO2-äquivalent-Emissionen bewertet. x | |||||
Performance von Gebäuden - Erkenntnisse aus Forschungs- und Demonstrationsprojekten veröffentlicht | Bauphysik | 4/2016 | 211 | Aktuell | |
Performance von Gebäuden - Erkenntnisse aus Forschungs- und Demonstrationsprojekten veröffentlicht | Bauphysik | 4/2016 | 211 | Aktuell | |
Weißmann, Claudia; Kumpf, Lena; Graubner, Carl-Alexander | Entwicklung von Strom-Lastprofilen für Schulgebäude und Anwendung für die energetische Bewertung auf Quartiersebene | Bauphysik | 4/2016 | 212-221 | Fachthemen |
KurzfassungDie Umsetzung der Energiewende stellt eines der wichtigsten Ziele für eine zuverlässige, umweltschonende und wirtschaftliche Energieversorgung in der Zukunft dar. Durch die hohe Fluktuation der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen ist es notwendig, den Strombedarf von Gebäuden in kleinen Zeitschrittweiten zu kennen. Hierfür eignen sich Lastprofile, die die typische Variabilität des Strombedarfs über den Tagesverlauf beschreiben. Für Schulgebäude existierten bislang keine charakteristischen Strom-Lastprofile. Die Entwicklung dieser Profile für Grundschulen und weiterführende Schulen, basierend auf den Realdaten von 12 Schulgebäuden, wird im Rahmen dieses Artikels erläutert. Hierbei wird zunächst das methodische Vorgehen für die Entwicklung von typtagbezogenen Strom-Lastprofilen, die der Charakteristik der VDI 4655 Referenzlastprofile ähneln, erläutert. Im Anschluss wird aufgezeigt, wie diese tagesbezogenen Profile zu einem Jahreslastgang für beliebige Klimazonen aggregiert werden können. In einem Fallbeispiel wird abschließend die Anwendung der entwickelten Profile für die energetische Bewertung von Quartieren demonstriert. x | |||||
Weißmann, Claudia; Kumpf, Lena; Graubner, Carl-Alexander | Entwicklung von Strom-Lastprofilen für Schulgebäude und Anwendung für die energetische Bewertung auf Quartiersebene | Bauphysik | 4/2016 | 212-221 | Fachthemen |
KurzfassungDie Umsetzung der Energiewende stellt eines der wichtigsten Ziele für eine zuverlässige, umweltschonende und wirtschaftliche Energieversorgung in der Zukunft dar. Durch die hohe Fluktuation der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen ist es notwendig, den Strombedarf von Gebäuden in kleinen Zeitschrittweiten zu kennen. Hierfür eignen sich Lastprofile, die die typische Variabilität des Strombedarfs über den Tagesverlauf beschreiben. Für Schulgebäude existierten bislang keine charakteristischen Strom-Lastprofile. Die Entwicklung dieser Profile für Grundschulen und weiterführende Schulen, basierend auf den Realdaten von 12 Schulgebäuden, wird im Rahmen dieses Artikels erläutert. Hierbei wird zunächst das methodische Vorgehen für die Entwicklung von typtagbezogenen Strom-Lastprofilen, die der Charakteristik der VDI 4655 Referenzlastprofile ähneln, erläutert. Im Anschluss wird aufgezeigt, wie diese tagesbezogenen Profile zu einem Jahreslastgang für beliebige Klimazonen aggregiert werden können. In einem Fallbeispiel wird abschließend die Anwendung der entwickelten Profile für die energetische Bewertung von Quartieren demonstriert. x | |||||
Carrigan, Svenja; Kornadt, Oliver; Shklyar, Inga; Andrä, Heiko | Kombination von Thermografieaufnahmen mit numerischen Strömungssimulationen zur Bestimmung des Volumenstroms durch Leckagen | Bauphysik | 4/2016 | 222-230 | Fachthemen |
KurzfassungEnergiesparendes Bauen erfordert zusätzlich zu einem hohen Wärmeschutz der Gebäude eine hohe Luftdichtheit der Gebäudehülle. Leckagen in Außenbauteilen sind aus diesem Grund und aufgrund der Tatsache, dass sie Ursache für feuchtebedingte Bauschäden sein können, zu vermeiden bzw. zu beheben. Zur Detektion von Leckagen können Thermografiebilder verwendet werden, die bisher jedoch nur eine lokale Ortung und keine Spezifikation des Energieverlusts durch die Leckage erlauben. Ziel der hier vorgestellten Analyse war es, das Potenzial der Thermografie hinsichtlich eines einfachen, schnellen und präzisen Verfahrens zur quantitativen Bestimmung des Energieverlusts infolge der Luftströmung durch eine Leckage abzuschätzen. Dazu wurde ein Versuchsstand entwickelt und experimentelle Untersuchungen wurden durchgeführt. Diese wurden mit numerischen Strömungssimulationen verglichen, wobei eine sehr gute Übereinstimmung zwischen Experiment und Simulation festgestellt wurde. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass das Thermografiebild hoch sensitiv ist bezüglich der Strömungsgeschwindigkeit und der bauphysikalischen Kenngrößen des Baustoffs, der die Leckage besitzt. Dies zeigt, dass großes Potenzial darin besteht, aus dem Thermografiebild einer durchströmten Leckage Rückschlüsse auf den Energieverlust durch die Leckage ziehen zu können. x |