Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
---|---|---|---|---|---|
Touilbi, Abdelhak; Brühwiler, Eugen | Neuartige Methode zum Ermüdungsnachweis bestehender Straßenbrücken mittels Monitoring - Anwendungsbeispiel einer Straßenbrücke in der Schweiz | Beton- und Stahlbetonbau | 3/2022 | 155-166 | Aufsätze |
KurzfassungDer Regelermüdungsnachweis für Straßenbrücken nach Eurocode kann mit dem aus einem Einzelfahrzeug bestehenden Ermüdungslastmodell ELM3 und den sogenannten Schadensäquivalenzfaktoren &lgr;i geführt werden, ohne das aufwendige Ermüdungslastmodell ELM4 mit mehreren Fahrzeugtypen anwenden zu müssen. Allerdings unterliegt dieser Regelnachweis Einschränkungen. So können beispielsweise Brücken mit Stützweiten oder Einflusslinienlängen außerhalb des Intervalls [10 m - 80 m] nicht nachgewiesen werden. Darüber hinaus wird ein messdatengestützter Ermüdungsnachweis vorgestellt. Dabei kann der Schadenäquivalenzfaktor &lgr;1 für Monitoringdaten berechnet und ausgewertet werden. Aufbauend auf dem vorliegenden Regelermüdungsnachweis nach Eurocode wird in diesem Beitrag eine Methode zum Ermüdungsnachweis vorgeschlagen, die auf der Tragwerksantwort der zu untersuchenden Bauwerke fußt. Mithilfe dieser Methode lässt sich der Schadenäquivalenzfaktor &lgr;1 für beliebige Einflusslinienlängen und Monitoringspektren ohne Einschränkungen ermitteln. x | |||||
Tousignant, Kyle; Packer, Jeffrey A. | Optimized design of fillet welds for CHS joints according to EN 1993-1-8 | Steel Construction | 1/2020 | 41-51 | Articles |
KurzfassungDesigning fillet welds using the directional method of EN 1993-1-8 requires the consideration of force components, converted to stresses, located in the plane of the weld throat. For circular hollow section (CHS) joints, considering these “stress components” can be exceedingly difficult. An approach to applying the directional method to CHS joints is developed in this paper. The directional and simplified methods of EN 1993-1-8 are then evaluated against available finite-element data, validated from recent tests on weld-critical CHS X-joints according to the standard evaluation procedure of EN 1990. Despite inherent non-uniform loading of the weld around the perimeter of the brace, it is shown that taking the total weld length to be effective is safe for both methods. Procedures are given so that these methods can be used to design fillet welds in CHS joints as “fit-for-purpose”, as permitted by EN 1993-1-8 and ISO 14346, and new design charts are produced for minimum fillet welds that develop the axial capacity of the connected brace. x | |||||
Toutounji, S.; Quade, J. | Die wirksame Aufstandsbreite einer Knotenlast beim hybriden Spannungsmodell der Finite-Elemente-Methode für dünne Platten . | Beton- und Stahlbetonbau | 1/1991 | 1-3 | |
KurzfassungFür ein besonderes hybrides Spannungselememnt des Finite-Element-Verfahrens, das zur Verformungs- und Schnittkraftermittlung von dünnen Platten verwendet wird, wird die wirksame Aufstandsfläche angegeben. x | |||||
Tran, Ngoc Linh | Berechnungsmodell zur vereinfachten Abschätzung des Ermüdungsverhaltens von Federplatten bei Fertigträgerbrücken | Beton- und Stahlbetonbau | 11/2011 | 798-799 | Dissertationen |
Tran, Ngoc Linh; Kohoutek, Jaroslav; Graubner, Carl-Alexander | Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonbauteilen ohne Querkraftbewehrung | Beton- und Stahlbetonbau | 4/2015 | 244-253 | Fachthemen |
KurzfassungIn diesem Artikel wird ein neues Berechnungsmodell zur Abschätzung der Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonbauteilen ohne Querkraftbewehrung vorgestellt. Das innovative Querkraftmodell basiert auf analytischen Ansätzen und ermöglicht eine Vorhersage der Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonbauteilen mit großer Genauigkeit. Bei der Herleitung des Modells werden die wichtigsten Einflussgrößen auf die Querkrafttragfähigkeit dargestellt und auf ihren Anteil an der Gesamttragfähigkeit hin untersucht. x | |||||
Trantow, Dirk; Bernhardt, Frank | Maritime bewegliche Brücken - Fährbrücken aus Stahl für die Häfen in Rostock und Lübeck | Stahlbau | 2/2015 | 112-118 | Fachthemen |
KurzfassungBewegliche Fähranleger haben eine Schlüsselfunktion innerhalb des zunehmenden Roll-on-Roll-off-Verkehrs im Seehandel. Die besonderen Anforderungen an die Planung und die Ausführung - auch im Hinblick sehr kurzer Planungsprozesse von nur einem Jahr vom Planungsbeginn bis zur Vergabe - zeigen, dass große gewerkübergreifende Projekte auch in Deutschland bewältigt werden können. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ingenieurbau, Wasserbau, Elektro- und Hydraulikplanung ist die Grundlage einer schnellen Realisierbarkeit solcher Bauvorhaben. Die besonderen technischen Anforderungen und Lösungen, insbesondere für den Stahlbrückenbau, sollen beispielhaft an den Doppeldeckfähranlegern in Rostock und Lübeck aufgezeigt werden. Dabei stellen die kinematischen Randbedingungen, die besonderen Lastsituationen und die hafentypischen Lastmodelle in Verbindung mit der gewichtsoptimierten Bauweise das Hauptaugenmerk dar. Die Frage, ob Fähranleger komplexe Brückenbauwerke oder Maschinenkonstruktionen sind, wird nachfolgend beantwortet. x | |||||
Trautz, M. | Für Nietzsche konstruiert  - ein Dach- und Fassadentragwerk ausgeschnitten aus Brettsperrholz | Bautechnik | 12/2010 | 800-805 | Berichte |
KurzfassungDie Dach- und Fassadenkonstruktion des Nietzsche-Dokumentationszentrum (NDZ) in Naumburg/Saale ist eine unkonventionelle Anwendung des neuartigen Werkstoffes Brettsperrholz in der Form, dass sämtliche Fassaden- und Dachtragwerksteile als fugenlos zusammenhängende und abgewinkelte Rahmenschenkel aus dem Plattenwerkstoff ausgeschnitten wurden. Die Rahmenteile sind im Bereich des geschlossenen Daches im Grundriss versetzt zueinander angeordnet und über die Dachplatte aus Brettsperrholz, die als elastisches Verbindungselement fungiert, miteinander verbunden. Auf diese Weise entsteht eine außergewöhnliche Konstruktion, die Sehgewohnheiten widerspricht und eine Architektur prägt, die in dieser Weise Bezug auf den Philosophen und seinen kritisch hinterfragenden Geist nimmt. x | |||||
Trautz, M.; Koj, C. | Mit Schrauben Bewehren - Neue Ergebnisse | Bautechnik | 4/2009 | 228-238 | Fachthemen |
KurzfassungSelbstbohrende Vollgewindeschrauben ermöglichen wirkungsvolle Verstärkungen und Versteifungen sowie leistungsfähige Fügungen von Holzbauteilen. Dabei werden gezielt die hohe axiale Zugfestigkeit und Dehnsteifigkeit sowie der kontinuierliche Verbund der Schrauben genutzt, um ähnlich einer Bewehrung im Stahlbetonbau die schwachen Tragrichtungen des Holzes senkrecht und schräg zur Faserrichtung zu ertüchtigen. Die Bemessung der verschiedenen Schraubenkonfigurationen kann mit Hilfe der aus dem Stahlbetonbau bekannten Stabwerkmodelle erfolgen, die den inneren Kraftfluss im Bauteil bzw. im Anschluss nachbilden und eine einfache Dimensionierung der Schrauben ermöglichen. x | |||||
Trautz, M.; Koj, C. | Mit Schrauben bewehren | Bautechnik | 3/2008 | 190-196 | Fachthemen |
KurzfassungSelbstbohrende Vollgewindeschrauben (VGS) sind moderne Verbindungsmittel des Holzbaus, die aufgrund ihrer hohen Festigkeit und ihrer günstigen Verbundeigenschaften zunehmend als Verstärkungselemente oder als Verbindungsmittel für Fügungen von Holzbauteilen zum Einsatz kommen. Um die konstruktiven Vorzüge, die vergleichbar mit den Eigenschaften einer Bewehrung im Stahlbetonbau sind, systematisch zu nutzen, wurden Bauteile aus Brettschichtholz mit Schrauben verstärkt, deren Konfiguration u.a. mit Hilfe von Fachwerkmodellen auf den inneren Kräfteverlauf abgestimmt waren. x | |||||
Trautz, M.; Weber, F. | The Light - ein pneumatisch gestützter Turm aus Feuerwehrschläuchen | Bautechnik | 1/2008 | 79-81 | Berichte |
Trautz, Martin | Der verschwundene Ingenieur | Stahlbau | 7/2018 | 706-717 | Fachthemen |
KurzfassungHerrn Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Karl-Eugen Kurrer anlässlich seines Eintritts in den Ruhestand gewidmet x | |||||
Trautz, Martin | Das Dehnungs- und Tragverhalten von Brettschichtholz beim Lasteintrag durch Vollgewindeschrauben | Bautechnik | 11/2017 | 776-789 | Aufsätze |
KurzfassungVollgewindeschrauben werden im Ingenieurholzbau heute vermehrt als Verstärkungs- und Verbindungselemente eingesetzt. Dabei kommen auch besonders lange Schrauben (l > 300 mm) zum Einsatz, die wie Rippenstähle im Stahlbetonbau als Bewehrung wirken. Infolge der Anisotropie des Holzes ist der Lasteintrag bzw. Lastaustrag der Schrauben stark abhängig vom Winkel, den sie mit der Faserrichtung des Holzes einschließen, und dabei sehr unterschiedlich. Entsprechende Dehnungsverteilungen konnten mit den bisherigen Mitteln, mit Dehnmessstreifen, wenn überhaupt, dann nur lokal nachgewiesen werden. Erst mit dem Einsatz fotogrammetrischer Methoden wie der Digital Image Correlation (DIC) ist es möglich, das Dehnungs- und Deformationsverhalten von Brettschichtholz unter Belastung mittels Schrauben zusammenhängend über die Oberfläche eines beanspruchten Tragelements sichtbar zu machen. Diese Veröffentlichung zeigt erste Ergebnisse von Deformationsuntersuchungen auf Basis von DIC. Sie bestätigten einige bisher antizipierte, aber nicht belegbare Tragverhaltensphänomene, wie etwa die Abhängigkeit des Lasteintrags in die Holzmatrix vom Winkel zwischen Schraube und Faserverlauf. Es zeigte sich aber auch, dass die Inhomogenität des natürlich gewachsenen Werkstoffs Holz zu Unregelmäßigkeiten führt, die entsprechende “Unschärfen” bezüglich der Modellierung des Material- und des Verbundverhaltens mit sich bringen. Dennoch wurden allgemeine Bemessungsansätze für Schrauben formuliert, die auf die individuelle lokale Beschaffenheit der Holzmatrix - bestimmbar mittels DIC - abgestimmt werden können. x | |||||
Trautz, Martin; Ayoubi, Mazen | Das Prinzip des Faltens in Architektur und Ingenieurbau | Bautechnik | 2/2011 | 76-79 | Fachthemen |
KurzfassungFalten und Faltungen stellen ein effizientes Konstruktionsprinzip dar, das in Architektur und Ingenieurwesen bisher aber eher selten eingesetzt wurde. Faltungen vereinigen Raumbildung und Lastabtragung in sich und können konstruktiv entweder starr oder beweglich und damit wandelbar durchgebildet werden. Numerische Methoden und parametrische Konstruktion machen es möglich, beliebig geformte Flächentragwerke mit Faltungen zu versehen oder die Bewegungen wandelbarer Faltungen zu beschreiben. Mit diesen Mitteln wird ein Bau- und Konstruktionsprinzip für die Technik verfügbar, das bisher weitestgehend der Natur vorbehalten war. x | |||||
Trautz, Martin; Herkrath, Ralf; Puppa, Giovanni Della; Buffart, Henry | Tragverhalten von plattenartigen Tragelementen mit ein- und mehrlagigen Faltungen aus Feinblech | Stahlbau | 3/2013 | 208-213 | Fachthemen |
KurzfassungDer Einsatz von Feinblech für tragende Konstruktionen im Bauwesen ist bisher weniger weit verbreitet und beschränkt sich in Form von Halbzeugen auf Well- oder Falzbleche oder auf Sonderbauweisen wie etwa geodätische Kuppeln, hemisphärische, in Anlehnung an Polyedergeometrien gefaltete Hüllen aus dünnem Blech. Neben solchen räumlich gekrümmten Faltkonstruktionen, deren Lastabtragung - ähnlich Schalentragwerken - überwiegend über Normalkraftbeanspruchung erfolgt, sind auch biegebelastete Tragwerke aus gefalteten dünnen Blechen in Kombination mit ebenen Blechen in einer oder in mehreren Lagen als Leichtbaukonstruktion denkbar. Entscheidend für die Effizienz in Bezug auf das Tragverhalten solcher so genannter Faltleichtbauplatten ist einerseits die Wahl der Faltungstypologie und Faltungsausbildung hinsichtlich Faltungshöhe und -frequenz, andererseits die Wahl der Blechdicke. Letztere hängt von der lokalen Beulgefahr und den Spannungen ab. Um das statisch nutzbare Potential solcher biegebeanspruchter Tragelemente aus Feinblech auszuloten, werden im vorliegenden Artikel die Ergebnisse von Untersuchungen im Rahmen einer Parameterstudie an ein- und mehrlagigen Longitudinal- und Punktfaltungen auf ihre auf das Eigengewicht bezogene Tragfähigkeit vorgestellt, Konstruktionsgrundsätze abgeleitet und Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt. x | |||||
Trautz, Martin; Heyden, Hans Willi; Herkrath, Ralf; Pofahl, Thorsten; Hirt, Gerhard; Taleb-Araghi, Babak; Bailly, David | Herstellung frei geformter, selbst tragender Faltstrukturen aus Stahlblech mit der inkrementellen Blechumformung (IBU) | Stahlbau | 12/2012 | 959-967 | Fachthemen |
KurzfassungBlechumformung ist traditionell ein hochaufwendiger Prozess, der teurer Werkzeuge und Formen wie Gesenke oder Patrizen und zugehöriger Stempel bedarf, die erst bei hohen produzierten Stückzahlen rentabel werden. Aus diesem Grund beschränkt sich im Bauwesen der Einsatz umgeformter Stahlprodukte bisher auf die Verwendung von Halbzeugen wie z. B. Walzprofilen. Die inkrementelle Blechumformung (IBU), ein neuartiges Umformverfahren, arbeitet auf ganz andere Weise. Statt eines einstufigen Pressvorgangs, bei dem das Blech in Form gebracht wird, fährt ein Umformwerkzeug die Bauteilkontur in einem sequenziell ablaufenden Prozess mit lokaler Verformung ab, der sich mit einfachen Mitteln an die individuell herzustellenden Blechformen anpassen lässt. Die IBU stellt insofern einen hochflexiblen Prozess dar, der es möglich macht, Serien von geometrisch unterschiedlichen Bauteilen bei hoher Effizienz zu fertigen. Sie verspricht ein ideales produktionstechnisches Mittel für die Umsetzung des Leichtbauprinzips von Raumfaltwerken und mehrlagigen Faltungen zu sein, auf dessen Basis selbsttragende Hüll- und Fassadenkonstruktionen aus Feinblech für die Architektur und den Ingenieurbau gebaut werden können. Die tatsächlichen Eigenschaften und Bedingungen der konstruktiven und praktischen Umsetzung einer mit Hilfe der IBU hergestellten, frei geformten zweilagigen Hüllfläche wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts zwischen dem Lehrstuhl für Tragkonstruktionen (TRAKO) und dem Institut für Bildsame Formgebung (IBF) an der RWTH Aachen untersucht. x | |||||
Trautz, Martin; Koj, Christoph; Uchtmann, Hermann | Laserstrahlbohrungen für richtungsgenau positionierte Vollgewindeschrauben - Einbau und Tragverhalten | Bautechnik | 6/2015 | 403-411 | Aufsätze |
KurzfassungSelbstbohrende Vollgewindeschrauben, die ohne Vorbohrung eingeschraubt werden können, haben sich neben ihrer Funktion als Befestigungsmittel im Holzbau auch als leistungsfähige Bauteilverstärkungen und als stabförmige Fügungselemente erwiesen. Für diesen Einsatz sind große Einbaulängen leff > 20 d und sehr große Längen l > 0,6 m erforderlich, die hinsichtlich eines richtungsgenauen Einbaus Probleme verursachen. Bedingt durch die Inhomogenität des natürlichen Baustoffs Holz tritt schon beim Einschrauben von mittleren Schraubenlängen das sogenannte ‘Verlaufen’ der Schrauben, d. h. die Richtungsabweichung der Schraubenspitze von der vorgehaltenen Einschraublage, ein und nimmt mit zunehmender Einschraublänge sogar überproportional zu. Während kurze Einschraublängen im Abbund problemlos mechanisch vorgebohrt werden können, ist bei größeren Einschraublängen eine exakt geradlinige Vorbohrung zur Richtungsführung der Schrauben potenziell nur durch Laserstrahlbohren zu erwarten. Der Energie- und Wärmeeintrag durch die Laserstrahlung führt zu einer thermischen Umwandlung des die Bohrung umgebenden Holzes, die eine Beeinflussung der Tragfähigkeit von darin eingeschraubten Vollgewindeschrauben mit sich bringen kann. An der RWTH Aachen wurden vom Lehrstuhl Tragkonstruktionen (trako) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Lasertechnik (LLT) Versuche zum Bohren von Brettschichtholz mittels Laserstrahlung sowie zum Trag- und Verbundverhalten von selbstbohrenden Vollgewindeschrauben in auf diese Weise erstellten Bohrungen für kurze Bohr- und Einbindelängen (l = 6 d) durchgeführt. Die Ergebnisse unterstreichen das Entwicklungspotenzial dieses innovativen Holzbearbeitungsverfahrens für die Holzbautechnik. x | |||||
Trautz, Martin; Pofahl, Thorsten; Seiter, Alex; Hirt, Gerhard; Reitmaier, Lisa-Marie; Bailly, David | Leichtbaukonstruktionen aus Feinblech | Stahlbau | 6/2022 | 375-384 | Aufsätze |
KurzfassungDer Einsatz von Stahl im Bauwesen war über viele Jahre von engen Vorgaben hinsichtlich der einsetzbaren Halbzeuge geprägt und verlieh Stahlkonstruktionen häufig den Charakter von “Baukastensystemen”. Die Modernisierung der Bearbeitungsmethoden veränderte diese Gegebenheiten. Im digitalen Zeitalter ist es nunmehr möglich, nicht nur aufseiten der Produktion, sondern auch aufseiten des Entwurfs, der Darstellung, der Planung und der Konstruktion eine Prozesskette zu erstellen, mit deren Unterstützung hoch individualisierte Stahlbauteile erzeugt werden können, die Teil wiederum von individualisierten Bauwerken sind. Mit diesen Mitteln lassen sich Leichtbaukonstruktionen aus Blech mit individuellem Design erstellen, wie zwei Prototypen, die an der RWTH Aachen in Kooperation des Lehrstuhls Tragkonstruktionen mit dem Institut für Bildsame Formgebung entstanden sind, eindrücklich demonstrieren. Die neuartige Bauweise aus Feinblech erschließt einen für den Stahlbau bisher eher unzugänglichen Formenkanon und erweist sich als äußerst materialsparend und liegt so im Trend des nachhaltigen Bauens unserer Zeit. x | |||||
Trautz, Martin; Seiter, Alex | Der Luisenturm auf dem Atzelberg | Stahlbau | 1/2023 | 49-53 | Berichte |
KurzfassungIm Zuge der Errichtung eines Ersatzneubaus des Luisenturms auf dem Atzelberg bei Kelkheim-Eppenhain im Taunus löst eine Stahlkonstruktion den bisherigen Aussichtsturm in Holzbauweise ab. Das 27 m hohe Bauwerk zeichnet sich durch schlanke Tragelemente aus geradlinigen und gekrümmten Stahlrohren aus, die in Off-Knot-Bauweise hergestellt und gefügt sind, wobei sich die Stoßstellen außerhalb der Stabwerksknoten befinden und so die komplett geschweißten Knoten frei bleiben von zusätzlichen Laschen, Stoßdeckungen und Verschraubungen. Die Rohrfügungen bestehen aus vierteiligen, passgeformten Laschen aus Rundrohrausschnitten, die im Inneren angeschraubt werden und nur an der Stoßfuge und den außenliegenden Schraubenköpfen erkennbar sind. Die neuartige Konstruktionsweise unterstreicht die Filigranität des Tragwerks und setzt einen eleganten Akzent in die umgebende gebirgige Taunuslandschaft. x | |||||
Trautz, Martin; Voormann, Friedmar | Der Bau eiserner Brücken im Südwesten Deutschlands 1844 bis 1889 - Vom Gitterträger zum Fachwerk (Teil 3) | Stahlbau | 3/2012 | 233-242 | Fachthemen |
KurzfassungZwischen 1856 und 1858 hatte die Pforzheimer Firma Gebrüder Benckiser mehrere große Gitterträgerbrücken für die Schweizer Eisenbahngesellschaften ausgeführt. Entgegen den Entwicklungen in Preußen handelte es sich dabei um gelenklose Durchlaufträger über drei oder vier Felder. Für diesen Brückentyp optimierte Benckiser den Bauvorgang: der Kastenträger, gebildet aus den Gitterträgern und den Querträgern, wurde auf einer Widerlagerseite vorgefertigt, dann mittels Walzen und einem Hebelmechanismus frei auskragend auf die Pfeiler und schließlich bis auf das jenseitige Widerlager hinübergeschoben. x | |||||
Trautz, Martin; Voormann, Friedmar | Der Bau eiserner Brücken im Südwesten Deutschlands 1844 bis 1889 - Gitterträgerbrücken und Taktschiebeverfahren (Teil 2) | Stahlbau | 2/2012 | 133-141 | Fachthemen |
KurzfassungDie in Teil 1 beschriebenen eisernen Brücken der 1840er Jahre waren vornehmlich aus kohlenstoffhaltigem und damit hartem aber sprödem Gusseisen errichtet worden. Den Eigenschaften des Materials entsprechend handelte es sich um druckbeanspruchte Bogentragwerke. Damit waren sie eng verwandt mit der ersten eisernen Brücke, die mehr als ein halbes Jahrhundert zuvor, 1779, im englischen Coalbrookdale fertiggestellt wurde. Für mäßig belastete Straßenbrücken wiesen diese Konstruktionen eine ausreichende Tragfähigkeit auf, für hoch beanspruchte Brücken der Eisenbahn mit dynamischen und sich verlagernden großen Lasten der Lokomotiven und Wagen waren sie auf Dauer nicht geeignet. Forciert durch den raschen Ausbau des Schienennetzes bemühten sich die Ingenieure unter Verwendung des höher beanspruchbaren und beständigeren weil zäheren Schmiedeeisens geeignetere Trag- und Bausysteme zu entwickeln. x | |||||
Trautz, Martin; Voormann, Friedmar | Der Bau eiserner Brücken im Südwesten Deutschlands 1844 bis 1889 - Mit Holz zum Eisen (Teil 1) | Stahlbau | 1/2012 | 57-62 | Fachthemen |
KurzfassungDenkt man an die ersten großen, imposanten eisernen Brücken, die nach der Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland errichtet wurden, so assoziiert man damit die Firmen an Rhein und Ruhr - Harkort, die Gutehoffnungshütte oder MAN. Dabei wird leicht übersehen, dass in dieser ersten Phase der Industrialisierung auch an anderen Orten eine eisenverarbeitende Industrie erfolgreich tätig war. x | |||||
Tredopp, R.; Kaiser, B. | Qualitätsmanagement aus der Sicht der Bauindustrie. | Bautechnik | 10/1992 | 542-546 | Fachthemen |
KurzfassungMit Beginn des Jahres 1993 werden nach dem Willen der Europäischen Gemeinschaft die nationalen Wirtschaftsräume Vergangenheit sein. Die Zukunft gehört dann dem gemeinsamen Binnenmarkt. Für Europa getroffene Entscheidungen und Regelungen werden jedoch in den Mitgliedsländern noch unterschiedlich interpretiert. In diesem Zusammenhang hat die öffentliche Diskussion auch um den Qualitätsbegriff zunehmend an Bedeutung gewonnen. Angesichts einer verbreiteten Sprachverwirrung und Verunsicherung über Zielsetzungen und Methoden sogenannter Qualitätsmanagementsysteme sind nun Realisierungskonzepte besonders gefragt. Die Baubranche befürchtet eine Einschränkung ihrer guten Chancen im offenen Wettbewerb durch Euro-Bürokratie. Die Aufgaben der Zukunft, ihre technische Bewältigung und ihre wirtschaftliche Umsetzung sollten durch fortschrittliche Europanormen begünstigt und nicht durch wenig hilfreiche Auflagen zusätzlich belastet werden. Berechtigte Forderungen nach Qualität und die Wirksamkeit von Qualitätsmanagementsystemen sind unbestritten. Es gilt nunmehr, verständliche Leitlinien und praktikable Anwendungen zu erarbeiten, damit definierte Qualitätsziele erreicht und die Voraussetzungen für eine brancheneinheitliche Zertifizierung erfüllt werden. x | |||||
Treffkorn, T.; Schneider, W. | Tragverhalten und Bemessung windbelasteter Kreiszylinderschalen mit diskreter Verankerung | Stahlbau | 9/2005 | 701-704 | Fachthemen |
KurzfassungGedrungene Kreiszylinderschalen werden häufig als Behälter für Lagergut verwendet. Wegen der großen Durchmesser werden sie im allgemeinen nicht kontinuierlich, sondern diskret ver-ankert. Trotz dieser Tatsache erfolgten die bisherigen Berechnungen des Anstrengungzustandes in der Schalenwand fast ausschließlich unter der Voraussetzung kontinuierlicher Lagerung. Im Beitrag wird für den maßgebenden Lastfall Wind im entleerten Zustand untersucht, wie die inneren Beanspruchungen und der Beulsicherheitsnachweis beeinflußt werden, wenn man die diskrete Verankerung im Zugbereich wirklichkeitsnah berücksichtigt. Die Differenzen werden quantifiziert. Daraus kann geschlußfolgert werden, daß vereinfachend eine kontinu-ierliche Lagerung angenommen werden darf, wenn man den spannungsbasierten Interaktionsbeulsicherheitsnachweis nur zu 90 % ausnutzt. x | |||||
Trela, Christiane; Wöstmann, Jens | Zerstörungsfreie Bewehrungsortung an runden Betonstützen mit Impulsradar | Beton- und Stahlbetonbau | 8/2015 | 511-520 | Fachthemen |
KurzfassungIn den letzten Jahren haben zunehmend mehr zerstörungsfreie Prüfverfahren ihre Praxistauglichkeit im Bauwesen bewiesen. Dazu gehört auch das Impulsradar, das vor allem zur Detektion von metallischen Einbauteilen wie schlaffer Bewehrung und Spanngliedern eingesetzt wird. Solche Bauwerksuntersuchungen an Brücken und zahlreichen anderen Bauwerksarten fanden bisher meist an ebenen Flächen statt. Gekrümmte Flächen, die Gegenstand dieser Arbeit sind, stellen besondere Anforderungen an die Messdurchführung und Datenauswertung. Am Beispiel einer runden Betonstütze wird in diesem Beitrag gezeigt, wie die Bewehrungsortung mithilfe von hochfrequenten Radarantennen an gekrümmten Oberflächen realisiert wird. Unterstützend wurden Radarmessungen im Labor an einem Probekörper durchgeführt. Im Resultat kann die Bewehrungslage bildgebend dargestellt werden. x | |||||
Tremblay, Robert; Rogers, Colin A. | Seismic design of low-rise steel buildings with flexible steel roof deck diaphragms - a Canadian perspective | Steel Construction | 4/2011 | 242-250 | Articles |
KurzfassungSingle-storey steel buildings in Canada are generally designed with a steel roof deck diaphragm to resist and transfer lateral loads to the vertical bracing system. Current Canadian seismic design provisions for these buildings are reviewed here with a focus on the design of the roof diaphragms. An equivalent static analysis method is generally used for these structures and comprehensive capacity design principles are applied to achieve a proper strength hierarchy in order to develop the intended yielding mechanism along the lateral load path. The method is illustrated with the help of a numerical example. The influence of roof diaphragm in-plane flexibility on the dynamic seismic response is discussed. x |