Artikeldatenbank
Autor(en) | Titel | Zeitschrift | Ausgabe | Seite | Rubrik |
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Veranstaltungen: Bauphysik 6/2012 | Bauphysik | 6/2012 | 325-326 | Veranstaltungen | |
Inhalt: Bauphysik 5/2012 | Bauphysik | 5/2012 | Inhalt | ||
Voss, Karsten; Künz, Carolin | Klimadaten und Klimawandel - Untersuchungen zum Einfluss auf den Energiebedarf, den Leistungsbedarf und den thermischen Komfort von Gebäuden | Bauphysik | 5/2012 | 189-196 | Fachthemen |
KurzfassungIm Zuge der Erforschung des Klimawandels sind die Prognosemodelle in den letzten Jahren soweit verbessert worden, dass lokale und regionale Klimadatensätze für die Anwendung in Energieberechnungsverfahren für Gebäude vorliegen. Der Beitrag analysiert die Datensätze aus den aktuell verfügbaren Quellen und stellt die relevanten Charakteristika gegenüber. Mit Simulationsrechnungen anhand von drei Nichtwohngebäuden (Büro, Schule, Hotel) wird aufgezeigt, wie sich die Klimadaten auf den Energiebedarf, den Leistungsbedarf und den thermischen Komfort auswirken, sofern keinerlei Anpassungen bei der Baukonstruktion, der Anlagentechnik oder dem Nutzerverhalten erfolgen. Einem deutlich sinkenden Heizwärmebedarf steht bis 2050 eine Zunahme der sommerlichen Raumtemperaturen bzw. des Kältebedarfs gegenüber. Die sommerliche Situation wird insbesondere für Bürobauten kritisch, so dass technische Anlagen zur Kühlung in den sommerheißen Regionen erforderlich werden. Dieser Trend wurde bereits in den vergangenen Jahren beobachtet. Während es für Neubauten dazu energieeffiziente Lösungen gibt, ist die Entwicklung für Bestandsgebäude kritisch. Hier sind wesentliche Verbesserungen von Sonnenschutz und Lüftungsstrategien erforderlich. Für Schulen und Hotels fallen die zu erwartenden Veränderungen vergleichsweise moderat aus. x | |||||
Hall, Monika | Von Minergie-A zu Nullenergiegebäuden | Bauphysik | 5/2012 | 197-203 | Fachthemen |
KurzfassungMinergie-A ist ein Gebäudestandard für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einer Nullwärmebilanz für Heizung, Kühlung, Warmwasser, Lüftung und Hilfsbetriebe und einer separaten Anforderung an die Graue Energie. Die Auswertung der ersten 39 Gebäude zeigt, dass eine breite Palette an Möglichkeiten besteht, die Anforderungen zu erfüllen. Eine Mehrzahl der Gebäude weist jedoch eine sehr gute Gebäudehülle auf. Hinzu kommen sehr unterschiedliche Konzepte der Gebäudetechnik. Der Unterschied zwischen dem Minergie-A-Standard und dem in diesem Beitrag als “Nullenergiegebäude“ bezeichneten Gebäudetyp liegt in der Berücksichtigung des Haushaltsstroms. Bei der energetischen Gesamtbilanzierung von Betriebsenergie und Grauen Energie hat der Haushaltstrom eine große Bedeutung. Werden die Netto-Bilanzen bei der Life Cycle Energy Analyse betrachtet, weist das Nullenergiegebäude einen niedrigeren Wert auf als Minergie-A-Gebäude. Dem gegenüber belasten Minergie-A-Gebäude das Elektrizitätsnetz weniger als Nullenergiegebäude. Der Minergie-A-Standard erlaubt es, Erfahrungen mit einem Nullenergiestandard zu sammeln. Seit der Lancierung im März 2011 wurden rund 180 Minergie-A-Anträge gestellt. Diese hohe Zahl beweist, dass der Standard von den Planern sehr positiv angenommen wird. Das Feedback für die Nullwärmebilanz und die Anforderung an die Graue Energie sind positiv. Ein Minergie-A-Zertifikat für Verwaltungsbauten ist in der Entwicklung. x | |||||
Erweiterungsbau für die 100 Jahre alte Deutsche Nationalbibliothek Leipzig | Bauphysik | 5/2012 | 203 | Aktuell | |
Lüking, Rolf-Michael; Hauser, Gerd | Klimaentlastung durch Massivholzbauarten (Teil 1) | Bauphysik | 5/2012 | 204-209 | Fachthemen |
KurzfassungDie Möglichkeit der Klimaentlastung durch die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe im Bauwesen, insbesondere von Holz, findet bisher wenig Beachtung. Obwohl die Qualität von Holz als wirksamer Kohlenstoffspeicher im Grundsatz bekannt ist und seine Berücksichtigung in der Gestaltung der Treibhausgasbudgets im Rahmen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)-Prozesses entsprechend intensiv diskutiert wird, fehlt es noch an strategischen Ansätzen dieses Potential zu aktivieren. Insbesondere geben die ordnungsrechtlichen Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden bislang keine Anreize für eine stoffliche Verwendung von Holz als aktive CO2-Senke, obwohl hier mehr als in jedem anderen Nutzungsbereich von Holz eine dauerhafte verrottungsfreie Speichermöglichkeit von Kohlenstoffdioxid gegeben ist. x | |||||
Brandmair, Anton; Jans, Nicole; Clauß, Sebastian; Haß, Philipp; Niemz, Peter | Verklebung von Laubhölzern mit 1K-PUR-Klebstoffen für den Holzbau | Bauphysik | 5/2012 | 210-216 | Fachthemen |
KurzfassungAufgrund des steigenden Angebots und der guten mechanischen Eigenschaften vieler heimischer Laubhölzer ist deren Verwendung für Brettschichtholz interessant. Probleme bei der Verklebung von Laubholz werden jedoch durch die Prüfung der Feuchtebeständigkeit deutlich. In der vorliegenden Arbeit wurden diesbezüglich vergleichend Zugscherversuche (DIN EN 302-1) und Druckscherversuche (ASTM D 2559) an Verklebungen mit Esche, Buche und Eiche, sowie Zugversuche an Klebstofffilmen durchgeführt. Zur Prüfung der Feuchtebeständigkeit wurden die Proben nach einer Kochwasserlagerung gemäss DIN EN 302-1 geprüft. Dabei wurden Einkomponenten-Polyurethanklebstoffe (1K-PUR) mit abgestuftem E-Modul, ein Phenol-Resorzin-Formaldehyd-Klebstoff (PRF) und Vollholzproben als Referenz verwendet. Im trockenen Zustand wurden die Anforderungen der Normen von beiden Klebstofftypen weitestgehend erfüllt. Die Lagerfolge A4 führte generell zu stark reduzierten Scherfestigkeiten, wobei auch die Scherfestigkeit des Holzes bis zum Fasersättigungsbereich mit der Holzfeuchte deutlich sank. Bei den PRF-Verklebungen wurden die Anforderungen im Druckscherversuch lediglich im Fall von Eiche erfüllt obwohl der Holzbruchanteil den Anforderungen der Norm bei allen Holzarten genügte. Bei 1K-PUR-Klebstoffen wurde ein deutlicher Festigkeitsverlust unabhängig von deren Steifigkeit ermittelt. Der Holzbruchanteil bei der Nassprüfung verringerte sich ebenfalls deutlich, sodass die Mindestanforderungen nicht erfüllt werden konnten. x | |||||
Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2013 ausgelobt | Bauphysik | 5/2012 | 216 | Aktuell | |
Krus, Martin; Wurm, Sabrina | Lokale Beheizung von thermischen Schwachstellen | Bauphysik | 5/2012 | 217-222 | Fachthemen |
KurzfassungFür drei verschiedene Wärmebrücken wird untersucht, ob zur Vermeidung von Schimmelpilzwachstum eine lokale Beheizung gegebenenfalls sinnvoller ist als eine erhöhte Lüftung der betroffenen Räume mit entsprechenden höheren Lüftungswärmeverlusten. Dazu wird eine übliche Wohnung zugrunde gelegt und ausgehend von einer “Grund“-Lüftungsrate von 0,3 h-1, bei der an allen drei Wärmebrücken Schimmelpilzwachstum auftritt, untersucht, ab welcher Lüftungsrate es an den jeweiligen Standorten und den betrachteten Wärmebrücken nicht mehr zu Schimmelpilzwachstum kommt. Anschließend wurde der Einsatz eines Heizkabels an den Wärmebrücken simuliert und sowohl der Energie- als auch der Primärenergieverbrauch verglichen. Dabei zeigt sich, dass der Energieverbrauch für den Einsatz des Heizkabels an allen untersuchten Wärmebrücken geringer ist als derjenige für die zusätzliche Fensterlüftung. Wird jedoch durch Berücksichtigung des Primärenergiefaktors der unterschiedlichen Energieträger der Primärenergieverbrauch verglichen, ist der Einsatz des Heizkabels nicht in jedem Fall besser. x | |||||
26.  Bauphysikertreffen an der HfT Stuttgart | Bauphysik | 5/2012 | 222 | Aktuell | |
Sälzer, Elmar; Maack, Jürgen; Möck, Thomas | Sonderfälle des Trittschallschutzes Teil 1: Laminat- und Parkettböden, Trockenböden und Terrassenbeläge | Bauphysik | 5/2012 | 223-228 | Fachthemen |
KurzfassungSeit Jahrzehnten besteht bei der Planung von Gebäuden das Problem, dass der größte Teil der praktisch vorkommenden Konstruktionen, die Anforderungen an den Trittschallschutz unterliegen, mit dem Instrumentarium von DIN 4109:1989-11 “Schallschutz im Hochbau“ rechnerisch nicht oder nicht wirtschaftlich nachweisbar ist. Auch der in Kürze neu erscheinende Entwurf zu DIN 4109 hat in dieser Beziehung nur unwesentliche Fortschritte gemacht. Im vorliegenden Aufsatz wird dargestellt, welche Parameter des Trittschallschutzes bei Nachweisen angesetzt werden können, wenn DIN 4109 hierzu keine Angaben macht. Darüber hinaus werden für spezielle Konstruktionen entsprechende Hinweise gegeben, bei deren rechnerischem Nachweis mit Einzahlangaben (z. B. Berechnungen des Norm-Trittschallpegels mit der bewerteten Trittschallminderung) unbefriedigende Ergebnisse aufgrund des Verlaufs der Trittschallminderung über der Frequenz gegeben sind. Es werden leichte, harte Beläge mit definierter Trittschalldämmung (Laminat, Parkett, Fliesen) und Trockenkonstruktionen (Trockenestriche und Trockenhohlraumböden sowie Terrassenbeläge) behandelt. Es ist vorgesehen, über die trittschalltechnische Sanierung von Treppen, den Trittschallschutz von Balkonen und über den Trittschallschutz von Standard-Doppel- und Hohlböden in einem zweiten Aufsatz zu berichten. x | |||||
Kistelegdi, István; Baranyai, Bálint | Windkanaluntersuchungen zwecks Quantifizierung und Validierung der Wirkung von Windinduktion und thermischen Auftriebskräften auf die natürliche Lüftung eines industriellen Innovationszentrums | Bauphysik | 5/2012 | 229-237 | Fachthemen |
KurzfassungIm Planungs- und Entwicklungsprozess des ersten Plusenergie-Produktions- und Innovationszentrums in Ungarn spielten gebäudeaerodynamische Untersuchungen eine essentielle Rolle hinsichtlich der natürlichen Belüftbarkeit, Raumkomfort und Energieeffizienz des Gebäudes. Im Mittelpunkt der Prüfung des theoretischen Gebäudemodells standen die zwei strömungstechnisch signifikanten Gebäudebereiche: die Produktionshalle mit passiven Lüftungstürmen und das zentrale Atrium. Im Rahmen einer Windkanalstudie wurde untersucht, wie sich das Konzept der natürlichen Lüftung unter windinduzierten und thermisch bedingten Antriebskräften verhält. Hierzu sind die Winddruckverteilungen im Bereich der geplanten Öffnungen zu ermitteln und die Turmabdeckvorrichtungen bzw. Dachkonstruktionen aerodynamisch zu optimieren. Die Bewertung der Mess- und Berechnungsergebnisse zeigt, dass das passive Lüftungskonzept der im September 2012 fertiggestellten Anlage hinsichtlich Funktion und Effizienz bereits in der Planungsphase nachgewiesen sowie die Baukonstruktionen strömungstechnisch optimiert werden konnten. x | |||||
Höfle, Roger; Loretz, Christian; Reichelt, Hendrik; Zindler, Rainer | Elastische Lagerung von Bauwerken im Grundwasser | Bauphysik | 5/2012 | 238-241 | Berichte |
KurzfassungGebäude lassen sich durch eine elastische Lagerung von unerwünschten Schwingungseinwirkungen isolieren. Dabei stellen im Grundwasser gegründete Bauwerke eine besondere Herausforderung dar, da die Elastomere in diesen Fällen erhöhten Anforderungen ausgesetzt sind. Wie im nachfolgenden Bericht dargelegt wird, sind Polyurethan-Werkstoffe zur elastischen Entkopplung von Bauwerken im Grundwasser geeignet. Die Wirksamkeit wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert. x | |||||
Unternehmensgeschichte: 50 Jahre Schöck | Bauphysik | 5/2012 | 242-243 | Aktuell | |
Technische Regelsetzung: Bauphysik 5/2012 | Bauphysik | 5/2012 | 243-246 | Technische Regelsetzung | |
KurzfassungVDMA und ZVEI: neuer Leitfaden zum Einbau und Betrieb von Anlagen zur Rauchableitung, Lüftung und Wärme-abfuhr von Aufzugsschächten und Triebwerksräumen x | |||||
Veranstaltungen: Bauphysik 5/2012 | Bauphysik | 5/2012 | 246-248 | Veranstaltungen | |
Inhalt: Bauphysik 4/2012 | Bauphysik | 4/2012 | Inhalt | ||
Hauser , Gerd | Ist die primärenergetische Kennzeichnung des Energiebedarfs noch zeitgemäß? | Bauphysik | 4/2012 | 139-140 | Editorial |
Klippel, Michael; Frangi, Andrea | Einfluss des Klebstoffes auf das Brandverhalten von Brettschichtholz | Bauphysik | 4/2012 | 142-152 | Fachthemen |
KurzfassungDie Verwendung von Klebstoffen für die Herstellung von Holzprodukten ist im konstruktiven Holzbau unerlässlich. Die Tragsicherheit von verklebten tragenden Holzbauteilen wie Brettschichtholz wird durch das Verhalten der eingesetzten Klebstoffe maßgeblich beeinflusst. Klebstoffe müssen eine zuverlässige Festigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen, so dass sie unter der vorgesehenen Nutzung ihre Funktionsfähigkeit vollständig behalten. Diese Leistungsanforderung muss auch im Brandfall sichergestellt sein. Zur Untersuchung des Einflusses des Klebstoffes auf das Tragverhalten von Brettschichtholz im Brandfall wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Der vorliegende Artikel fasst die wesentlichen Resultate und Erkenntnisse dieser Untersuchungen zusammen. Die Untersuchungen zeigten den Einfluss des Klebstoffes auf das Tragverhalten bei Brettschichtholz im Brandfall. Bei der flächigen Verklebung (zwischen den Brettlamellen) zeigte sich anhand numerischer Untersuchungen, dass ein Versagen in der Klebstofffuge auch mit Klebstoffen mit geringer thermischer Stabilität kaum maßgebend wird. Die Brandversuche an keilgezinkten Brettschichtholzlamellen zeigten, dass der Feuerwiderstand von der Versagensart dominiert wird. Unter Berücksichtigung der beobachteten Bruchbilder ließen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den geprüften Klebstoffen feststellen. x | |||||
Philip Leistner Professor für Akustik | Bauphysik | 4/2012 | 152 | Persönliches | |
Schäfle, Claudia; Feldmeier, Franz; Lux, Christine | Untersuchung des Gesamtenergiedurchlassgrades an gebäudeintegrierbaren, teiltransparenten Photovoltaik-Modulen bei elektrischer Leistungsentnahme | Bauphysik | 4/2012 | 153-156 | Fachthemen |
KurzfassungDer Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) verschiedener teiltransparenter, gebäudeintegrierbarer Photovoltaik-Module wurde mit und ohne Entnahme elektrischer Leistung kalorimetrisch gemessen. Durch die Leistungsentnahme sinkt die Oberflächentemperatur des Moduls um bis zu 4 K. Gleichzeitig reduziert sich der g-Wert aufgrund der geringeren sekundären Wärmeabgabe. Die Größe der Abnahme hängt von der entnommenen Leistung ab und stimmt sehr gut mit einem einfachen, auf dem Energiesatz basierenden Rechenmodell überein. x | |||||
Persönliches: Bauphysik 4/2012 | Bauphysik | 4/2012 | 156 | Persönliches | |
KurzfassungProf. Dr.-Ing. Jens Knissel neu an der Universität Kassel x | |||||
Brombacher, Volker; Michel, Franco; Niemz, Peter; Volkmer, Thomas | Untersuchungen zu Wärmeleitfähigkeit und Feuchteverhalten von Holzfaserplatten und Materialkombinationen | Bauphysik | 4/2012 | 157-169 | Fachthemen |
KurzfassungIn der vorliegenden Arbeit wurden wesentliche thermische und hygroskopische Kennwerte von Holzfaserplatten ermittelt. Für die Untersuchungen wurden aktuelle Produkte einzeln oder in Kombination analysiert. Ergänzend wurden Produkte auf Hanf- und mineralischer Basis in die Untersuchungen mit einbezogen. Die Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit, der Sorptionsgeschwindigkeit sowie des Quell- und Schwindverhaltens erfolgte entsprechend den geltenden Normen. In Bezug auf die thermischen Eigenschaften ergibt sich für die verschiedenen Dichtebereiche eine Abhängigkeit zwischen Rohdichte und Wärmeleitfähigkeit, welche jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Bei den Materialkombinationen zeigt sich der dominierende Einfluss der Rohdichte der äußeren Schichten, wobei leichte Materialen zu einer niedrigeren Wärmeleitung führen. Das Dampfdiffusionsverhalten wird durch das Herstellungsverfahren der Platten beeinflusst, darüber hinaus ist teilweise ein Einfluss der Probendicke zu erkennen. Die Sorptionskurven für den Be- und Entfeuchtungsprozess zeigen erwartungsgemäß den bekannten Hysterese Effekt des Holzes. Die Sorptionsgeschwindigkeiten für die untersuchten Materialien variieren deutlich, jedoch ist ein Einfluss der Schichtdicke nachweisbar. Die Dickenquellung ist deutlich größer als die Quellung in Plattenebene. Die Herstellungsrichtung wirkt sich dabei nur geringfügig auf die Messwerte aus. x | |||||
Breuer, Klaus; Hofbauer, Wolfgang; Krueger, Nicole; Mayer, Florian; Scherer, Christian; Schwerd, Regina; Sedlbauer, Klaus | Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit von Bioziden in Bautenbeschichtungen | Bauphysik | 4/2012 | 170-182 | Fachthemen |
KurzfassungDer Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) stellt eine wesentliche Maßnahme zur Verringerung der Transmissionswärmeverluste bei Bestandsgebäuden dar. Die damit einhergehende thermische Entkopplung der Fassadenoberfläche vom Mauerbildner führt bekannterweise zu einer veränderten Feuchtebilanz an der Fassade und somit zu günstigeren Bedingungen für ein Wachstum von Mikroorganismen. Fassadenbeschichtungen werden aus diesem Grund häufig mit bioziden Wirkstoffen zum Schutz gegen Algen- und Pilzaufwuchs ausgerüstet. Um die Wirksamkeit und die Dauerhaftigkeit dieser Wirkstoffausrüstung abschätzen zu können, wurden in einem Vorhaben 33 unterschiedliche Beschichtungen auf WDVS-basierten Prüfkörpern über 5 Jahre an zwei Standorten im Freiland bewittert. Es bestätigte sich eine generelle Wirksamkeit der verschiedenen Biozidausrüstungen. Die Aufwuchsentwicklung auf sämtlichen ausgerüsteten Beschichtungssystemen war deutlich vermindert und die Artenzahl signifikant verringert. Die einzelnen Komponenten der verschiedenen Biozidausrüstungen unterschieden sich darüber hinaus, auch in Abhängigkeit vom Beschichtungstyp, hinsichtlich ihrer Dauerhaftigkeit in den Beschichtungen und beeinflussten auf diese Weise die bei der Primärbesiedlung der Oberflächen beteiligten Spezies. Der Wirkstoffgehalt der Beschichtungen allein ließ keinen Rückschluss auf die Aufwuchsanfälligkeit eines Systems zu. Systeme mit ausgerüsteten Farbanstrichen zeigten darüber hinaus tendenziell etwas bessere Ergebnisse als ausgerüstete Systeme ohne zusätzlichen Farbanstrich. x | |||||
Technische Regelsetzung: Bauphysik 4/2012 | Bauphysik | 4/2012 | 183-184 | Technische Regelsetzung | |
KurzfassungDIN V 18599 Beiblatt 2 Kennwerte bei Nachweisen des EEWärmeG x |