Symposium Kathodischer Korrosionsschutz von Stahlbetonbauwerken
Der Erfolg des Instandsetzungsprinzips des Kathodischen Korrosionsschutzes beruht auf der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Planer, ausführendem Unternehmen und Bauherrn. Der Planer trägt in dieser Zusammenarbeit eine besondere Verantwortung. Die Entscheidung für den Einsatz von KKS bedarf einer sorgfältigen Abwägung aller technischen und konstruktiven Aspekte, sowie einer belastbaren Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche, partnerschaftliche Zusammenarbeit ist das Parkhaus Ulmer Tor in Biberach. In drei Vorträgen wird die Sicht der Projektbeteiligten vorgestellt, die Sicht des Bauherrn, des Fachplaners und des ausführenden Unternehmens. Nach rund eineinhalbjähriger Bauphase wurde das Bauvorhaben am 1. Juni 2018 eröffnet. Von den knapp sieben Millionen Euro Baukosten entfallen circa eine Million Euro auf den Kathodischen Korrosionsschutz. Diese Größenordnung ist bei einem Neubau in Deutschland einmalig. Geplant und überwacht wurde das Bauwerk von der IGF Ingenieur-Gesellschaft für Bauwerksinstandsetzung Gieler-Breßmer & Fahrenkamp GmbH in Süßen. Eine weitere Besonderheit des Parkhauses ist, dass die in das Dach eingebundene Photovoltaikanlage, verbunden mit einem Batteriespeicher, es ermöglicht, das gesamte Parkhaus energieautark zu betreiben.